Im Test: Yeti SB 130 C1 (Modelljahr 2020)

Im Test: Yeti SB 130 C1 (Modelljahr 2020)
Yeti SB 130 C1 (Modelljahr 2020)

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Zuletzt aktualisiert am 15.03.2020

Umso schöner, dass das SB 130 mit am Start ist! Das bietet für fast 6000 Euro zwar wahrlich keine Edelausstattung, aber ... es ist dabei! Und das ist gut so, denn das Yeti entpuppt sich als innovatives Trailbike mit Fahrspaßgarantie.

Herzstück des wunderhübschen Fullys ist die "Switch-Infinity"-Kinematik mit einem Fox-Bauteil, das wie ein Zusatzdämpfer aussieht, in Wahrheit aber eine Art Linearführung ist. Diese ermöglicht es, die Raderhebungskurve zu modulieren. Heißt: Im Sag-Bereich liegt der Hauptdrehpunkt weiter oben und sorgt so für erhöhten Kettenzug und ein wippfreies Heck. Im weiteren Federwegsverlauf ist der Drehpunkt für mehr Schluckfreude nach unten verschoben. In der Praxis funktioniert das super: Berghoch ist der Hinterbau wippfrei-straff, bergrunter gibt er den Hub großzügig frei – ohne im mittleren Federwegsbereich wegzusacken.

Auch das Handling überzeugt, das Yeti fährt sich sicher, ruhig, bietet Reserven – und dank des tiefen Schwerpunkts auch genug Drehfreude. Bleibt als Kritikpunkt das mit 14,3 Kilo spürbar zu hohe Gewicht.

Daniel Geiger

Was uns gefällt:

 innovative Hinterbau-Kinematik

 perfekt verarbeiteter Carbon-Rahmen

 Geometrie und Handling top

Was uns nicht gefällt:

 zu hohes Gesamtgewicht, wenig edle Parts

Fazit:

Nicht nur die clevere Kinematik am SB 130 begeistert, auch Handling, Geometrie und Balance sind perfekt gelungen. Schade, dass es spürbar schwer ist.

Testergebnis:

Sehr gut (861 Punkte)

MOUNTAINBIKE
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Das Yeti SB 130 C1 im Vergleich mit 11 weiteren All-Mountains im Test.