Transition Patrol GX im Einzeltest

US-Alu-Bike im Check
Transition Patrol GX im Einzeltest

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Veröffentlicht am 17.11.2021

Das hat uns gefallen:

 gelungene "Mullet"-Geometrie

 bergab wie bergauf famoses Fahrwerk

 sehr solide und wertige Ausstattung

Das hat uns nicht gefallen:

 Bike und Laufräder/Reifen extrem schwer

Trendbewusst baut Transition für 2022 sein beliebtes All-Mountain/Enduro-Fully Patrol zum "Mullet"-Bike mit vorne 29" und hinten 27,5" um. Den Part als reines 29"-Enduro übernimmt indes das Spire, das sogleich unseren Enduro- Test in Ausgabe 09/2021 gewann. Während das Spire sehr lang und flach ausfällt sowie 170 mm Federweg bietet, kommt das Patrol mit kürzeren Kettenstreben und "nur" 160 mm Federweg einen Hauch zahmer daher. Zudem gibt es das Patrol ausschließlich mit Aluminiumrahmen, der zusammen mit der kreuzstabilen Laufrad-Reifen-Kombination für ein heftiges Gewicht von 16,5 Kilo in Größe M sorgt.

MB 2022er Highlights: Transition Patrol GX
Benjamin Zöller

Dass sich das US-Fully sehr zäh voran- und hochtreiben lässt, verwundert da kaum. Hilfreich ist immerhin der enorm steile Sitzwinkel, der die Sitzposition trotz unterschiedlich großer Räder zentral hält. Zudem zeigt sich der Hinterbau antriebsneutral im Uphill sowie – typisch Transition – heißhungrig bergab. Einmal in Wallung, geht es mit dem wuchtigen Patrol dann im Downhill richtig heiß her: Der flache 63°-Lenkwinkel, die wunderbar spurtreue Rock-Shox-Gabel sowie der recht lange Reach sorgen für ein Höchstmaß an Fahrstabilität. Der einem Bike mit Mixed-Bereifung eigentlich innewohnende Spieltrieb kommt aufgrund des hohen Gewichts aber nur begrenzt zur Geltung.

Einzeltest Highlights 2022, Geometrie
MOUNTAINBIKE

Testfazit: Tolles Fahrwerk, gelungene Geometrie, höchst stabile Parts – mit dem Patrol kann man es bergab brutal krachen lassen. Das äußerst hohe Gewicht hemmt Vor- und Spieltrieb.