Bewertung:
Was uns gefällt:
Bergab eine Macht
Höchst potentes Fahrwerk
Sehr gute Ausstattung
Was uns nicht gefällt:
Rahmen und Bike eher schwer
Testurteil


Gut, wer Downhill- und Freeride-Stars wie Aaron Gwin, Cam Zink oder Andreu Lacondeguy unter Vertrag hat (dazu Newcomer wie Vali Höll oder Legenden wie Brett Tippie), muss Wert auf eine gescheite Bergab-Performance legen!
Das noch recht junge Jeffsy AL macht keine Ausnahme, das zeigt der Blick aufs Geometrie-Chart: Es ist klar das längste und flachste Bike im Test, der Radstand steht bei fast 1200 mm (Größe M), der Lenkwinkel superflach bei 65° – das verspricht brachiale Spurtreue auch im Gröbsten.

Wem das zu viel des Guten ist, kann die Geo mittels Flip-Chip an der Dämpferaufnahme 0,5° steiler stellen – nicht viel, aber dennoch spürbar. Hinein ins Trail-Getümmel, und da schlägt sich das YT durch wie dereinst Rambo durch den Dschungel.
Auch heftigstes Gerumpel bringt das Jeffsy nie aus der Ruhe, stoisch, einem Enduro gleich, hält es Kurs. Das tolle Race-Face-Cockpit, die kräftige Sram-Vierkolbenbremse und die bissstarken Maxxis-Reifen tragen ebenso zur bockstarken Downhill-Leistung bei wie das gefräßige Fahrwerk.

Apropos: Aus Versehen lieferte uns YT das 2299 Euro günstige 27 AL nicht mit den eigentlich vorgesehenen preiswerteren Fox-Federelementen, sondern mit teureren Rock-Shox-Parts aus. Da die Fox- Parts aber kaum schlechter sind, haben wir das YT so im Test belassen, aber minimal Punkte abgezogen.
Das Gipfel- und das damit verbundene Abfahrtsglück muss man sich jedoch härter erarbeiten. Mit 14 Kilo ist das steife YT alles andere als ein Leichtgewicht, auch die wuchtigen Pneus und der leicht wippende Viergelenker-Hinterbau kosten Körner.
Zudem fällt der Berggang trotz der breitbandigen E13-Kassette recht dick aus, dafür ist die Traktion vorzüglich, auch die Tretposition passt.
Modelljahr | 2018 |
Preis | 2299 Euro |
Gewicht | 14,0 kg |
Rahmengewicht | 3568 g |
Federgabel | 1841 g |
Gewicht Laufräder | 4869 g |
Vertriebsweg | Direktvertrieb |
Verfügbare Rahmenhöhen | S, M, L, XL |
Getestete Rahmenhöhe | M |
Rahmenmaterial | Aluminium |
Lenkkopfsteifigkeit | 85,3 Nm/° |
Federgabel | Fox 34 Rhythm |
Federweg getestet | 150 mm |
Federbein | Fox Float DPS Evol Performance |
Federweg getestet | 140 mm |
Gänge und Übersetzung | 1 x 11: 32 Zähne vorne, 9–46 Zähne hinten |
Schaltwerk | Shimano SLX |
Schalthebel | Shimano SLX |
Kurbel | Race Face Aeffect SL |
Umwerfer | - |
Bremse | Sram Guide R |
Bremsen-Disc vorne | 200 mm |
Bremsen-Disc hinten | 180 mm |
Sattelstütze | E*thirteen TRS+(Vario, 150 mm) |
Vorbau | Race Face Aeffect 50 mm |
Lenker | Aeffect 780 mm |
Naben | DT Swiss M1900 Spline |
Felgen | - |
Laufradgröße | 27,5 '' |
Reifen | Maxxis High Roller II Exo TR 2,4" |
Testurteil | Sehr gut (213 Punkte) |
Geometrie

Bike-Profil

YT Jeffsy 27 AL (Modelljahr 2018) im Vergleichstest
Fazit
Wer sein All-Mountain-Heil vor allem bergab sucht, wird kaum ein besseres Bike finden als das YT Jeffsy. Handling wie Fahrwerk brillieren im Downhill, auch die Parts sind dafür klasse. Bergauf gibt es aber schnellere AMs.