Testbericht: Steppenwolf Tycoon AM 50 (Modelljahr 2015)

Testbericht: Steppenwolf Tycoon AM 50 (Modelljahr 2015)

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Zuletzt aktualisiert am 05.08.2015
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Foto: Benjamin Hahn

Bewertung:

Was uns gefällt:

 Angenehme Sitzposition

Was uns nicht gefällt:

 "Bockiger" Hinterbau

 Zu schwache Bremse

 Geringere Laufruhe

Testurteil

Testsieger-Logo: Testurteil befriedigend

Ein Tycoon kontrolliert gemeinhin seine Umgebung komplett. Ähnliches beansprucht auch das Steppenwolf Tycoon AM 50, und der erste Eindruck ist durchweg positiv. Draufsitzen, wohlfühlen!

Dazu rollen die Conti-Reifen mit Race-Sport-Karkasse hervorragend, sind aber auch pannenanfällig.

Leider währt die positive Vorstellung nur auf flachen Schotterpisten und einfachen Wegen. Sobald es stärker bergauf geht, macht sich der eher flache Sitzwinkel bemerkbar: Der Fahrer tritt von hinten, müht sich auch aufgrund des hohen Gewichts sichtlich den Berg hinauf – obwohl der Hinterbau recht antriebsneutral bleibt.

Auch bergab wird das Steppenwolf Tycoon AM 50 seinem Namen nicht gerecht, Kontrolle ist nicht seine Stärke.

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Benjamin Hahn

Das liegt vor allem am kurzen Reach, der Fahrer steht im Downhill mehr über als im Rad, es mangelt an Laufruhe. Dazu "passt" die Hinterradfederung: Der Viergelenker mit Rock-Shox-Federbein spricht straff an, wird dann degressiv und "bockt" regelrecht in holprigen Passagen. Besser: Die sensible Revelation-Gabel macht einen starken Job.

Auch bei der Ausstattung lässt das Steppenwolf Tycoon AM 50 Federn, am Shimano-Schaltwerk fehlt die Kettenstabilisation "Shadow Plus", und die schwachbrüstigen Bremsen unter Deore-Niveau greifen für ein AM längst nicht sicher genug zu.

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MountainBIKE
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MountainBIKE

Steppenwolf Tycoon AM 50 (Modelljahr 2015) im Vergleichstest