Die Traillastigeren Evo-Modelle, des Specialized S-Works Epic, sind mit einer 130-mm-Federgabel ausgestattet, während die Modelle ohne Evo-Zusatz als Racefullys mit 120-mm-Federweg vorne und hinten daherkommen. Allen gemein sind 29"-Laufräder.
Das mochten die Tester
progressive, sportliche Geometrie
innovatives FlightAttendant-Fahrwerk
Leichtgewicht
durchdachte Details
luxuriöse Ausstattung
Das mochten die Tester weniger
hoher Preis
Flight-Attendant könnte konsequenter, schneller reagieren
Ausstattung und Details
Das lange umstrittene Brain-Fahrwerk mit Massenträgheitsventil zur Lockout-Steuerung weicht Fahrwerken mit drei Modi. Am Testrad, dem sündteuren S-Works-Modell für 14 500 Euro, arbeitet sogar das elektronische Flight-Attendant-Fahrwerk von Rock Shox. Auch abseits dieses Tech-Highlights ist die Ausstattung luxuriös: Carbon-Cockpit und -Laufräder von Roval, HightechKomponenten wie die Sram-XX-SLSchaltung samt Quarq-Powermeter runden das Paket ab.
Der beeindruckend leichte S-Works-Rahmen (1795 g inkl. Dämpfer, Größe M) überzeugt mit durchdachten Details: Die Züge verlaufen durch den Steuersatz, ein Lenkanschlagsbegrenzer ist integriert, die Umlenkwippe des Hinterbaus besteht aus Carbon, Titanschrauben sorgen für zusätzliche Leichtigkeit.Ein praktisches Highlight, das bei XC-Bikes eher unüblich ist, ist das integrierte Staufach im Unterrohr.
Fahreindruck Specialized S-Works Epic 8
In der Praxis zeigt sich der Edel-Racer gelassen. Dank auffällig flachem Lenkwinkel (66,4°), der sich per Flipchip nochmals flacher stellen lässt, werden selbst wilde Enduro-Trails nicht zu Himmelfahrtskommandos. Man sitzt sicher und top integriert im Rad, das auch dank seines Gewichts von nur 10,4 kg und eines super leichten Laufradsatzes locker auf Tempo zu bringen ist.
Das elektronische Fahrwerk agierte im Test in 99 Prozent der Fälle brillant, könnte aber in manchen Situationen – etwa beim Wiegetritt – den Lockout konsequenter aktivieren oder früher öffnen.