Scott Spark RC 900 SL (Modelljahr 2018)

Testbericht: Scott Spark RC 900 SL (Modelljahr 2018)

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Zuletzt aktualisiert am 26.09.2018
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Foto: Detlef Göckeritz

Bewertung:

Was uns gefällt:

 Bestechend gutes Handling

 Sensibel-sattes Fahrwerk

 Extrem leichter, steifer Rahmen

 Erstklassige Ausstattung

Testurteil

Testsieger-Logo: Testsieger
Testsieger-Logo: Testurteil überragend

Olympia-Gold, WM-Titel, zig Worldcups – das Arbeitsgerät von Nino Schurter hat alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Und es hört nicht auf zu siegen ... 2019 wird das Spark RC, die rassige 100-mm-Version des Spark, ins dritte Modelljahr gehen.

Und ist damit wohl der „olle Bock“ in diesem Test. Aber wie so oft im Leben: Die Alten haben’s schon noch drauf. Im Falle Spark ist unsere Waage der beste Beweis: 1875 g für den Carbon-Rahmen inkl. Federbein und Remote sind nach wie vor unerreicht – und das bei sehr guter Steifigkeit.

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Detlef Göckeritz

Auch das Gesamtgewicht der (hüstel ...) 9999 Euro teuren 900-SL-Version bleibt locker unter der 10-Kilo-Marke. Hätte Scott die Reifen schlauchlos aufgebaut, wäre es wohl auch hier die Nr. 1.

Apropos: Interessanterweise kann sich das Schweizer Goldstück sonst nirgends im Vergleich absetzen. Das superleichte Specialized etwa spurtet noch eine Spur aggressiver, das Canyon klettert einen Tick geschickter, bergab sind Cannondale und Canyon dem Spark zumindest ebenbürtig, in Sachen Ausstattung liegt ebenfalls das Canyon hauchdünn vorne.

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Detlef Göckeritz

Aber: In Summe ist das Scott dann doch der altbekannte Überflieger, weil es schlicht alles in brillanter Manier beherrscht. Das beginnt für die meisten beim Aufsatteln und mit den Worten: „Top, das passt.“

Auf dem Spark fühlen sich Einsteiger wie Profis sofort pudelwohl. Leicht gestreckt, vorne angenehm tief, durch und durch sportlich, aber nirgends extrem – perfekt. Die Bedienung des Scott-eigenen Fahrwerks erklärt sich auch sofort: Ein Klick am Lenker-Remote kürzt den Federweg heckwärts auf 70 mm und strafft die Gabel, ein weiterer Klick sperrt beides.

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Detlef Göckeritz

Der „Release-Knopf“ gibt wieder volle 100 mm frei – und damit die volle Attacke auf dem Trail, wo das Spark dank des für ein Racefully ungewöhnlich flachen 68°-Lenkwinkels und des äußerst schluckfreudigen Fahrwerks brutal laufruhig ins Tal donnert, durch den sehr tiefen Schwerpunkt jedoch stets traumhaft agil und lebendig bleibt.

Bergauf gilt dasselbe: Das Spark ist spürbar leicht, schnell, traktionsstark und vor allem in jeder Situation in unnachahmlicher Manier ideal beherrschbar.

Geometrie

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Redaktion

Bike-Profil

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Redaktion

Scott Spark RC 900 SL (Modelljahr 2018) im Vergleichstest