Bewertung:
Was uns gefällt:
Tempofest, super Sitzposition
Traction-Mode performt klasse
Laufruhig, dennoch agil
Was uns nicht gefällt:
Parts teils unter Klassenniveau
Testurteil

Man sitzt durch die tiefe Front sportlich nach vorne gezogen, aber dennoch sehr zentral über dem Tretlager. Bei wunderbar rundem Pedaltritt scheint die Kra nie abzureißen, wird jede Kurbelbewegung in Vortrieb übersetzt.
Sobald per Lenkerhebel der Traction-Modus (straft die Gabel und verkürzt den Federweg am Heck auf 85 mm) zugeschaltet ist, stimmt auch die Balance aus Antriebseffizienz und Traktion, kraxelt das Spark behände und zielstrebig gen Gipfel. Mit offenem Dämpfer kostet es bergauf wegen des spürbar wippenden Hecks ein paar Körner mehr, so oder so glänzt das 120-mm-Fahrwerk des Spark dann auf der Abfahrt.

Die Fox-34-Gabel glättet den Trail an der Front, hinten agiert die sensible, generell unauffällig-gute Heckfederung mit angenehmer Endprogression. Das passt zur abfahrtslastigen Geometrie des Bikes, mit flachem 67°-Lenkwinkel sowie langem Radstand und Reach. Das Spark liegt dadurch ausbalanciert und spurtreu auf dem Trail, zieht präzise ums Eck, wirkt nie hüftsteif.

Es sind die Maxxis- Forekaster-Reifen in Low-budget-Ausführung, die das Spark bergab in die Knie zwingen, es in ruppigem Gelände und aggressiven Kurven schwammig wirken lassen. Das raubt Fahrspaß und kostet genauso Punkte wie die billige Shimano-Bremse MT500, die der Preisklasse des Bikes nicht würdig ist.
Sonst statten die Schweizer das Rad sinnvoll aus, setzen auf Srams breitbandigen 1 x 12-GX-Eagle-Antrieb und Anbauteile der Hausmarke Syncros, die zwar schwer, aber absolut zuverlässig sind.
Geometrie

Bike-Profil

Scott Spark 940 (Modelljahr 2018) im Vergleichstest