Testbericht: Scott Genius 730 (Modelljahr 2015)

Testbericht: Scott Genius 730 (Modelljahr 2015)

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Zuletzt aktualisiert am 19.05.2015
MB-0515-Scott-Genius-730-DI (jpg)
Foto: Benjamin Hahn

Bewertung:

Was uns gefällt:

 Sportlicher Charakter

 Wendiges Handling

 Recht vielseitiges Bike

Was uns nicht gefällt:

 Parts etwas Uphill-lastig

Testurteil

Testsieger-Logo: Testurteil sehr gut

Genius – ein klangvoller Name! Historisch gesehen steht er sowohl für modernste Fully-Technik sowie Cross-Country-Siege als auch für jede Menge Trendbewusstsein. Und im Test? Verknüpft es diese Eigenschaften! So folgte Scott schon vor drei Jahren dem Trend zum neuen Laufrad-Standard 27,5". Ebenfalls Scott-typisch ist die sportliche Ausrichtung.

Dafür sprechen die Uphill-orientierten Parts wie die "dünnere" Fox 32 und die (zu) schmalen 2,25"-Reifen. Entsprechend fährt sich das Scott Genius 730 auch. Sehr leicht, mit sportlicher, leicht gestreckter Sitzposition und tiefer Front werden auch lange Kletterpartien zur Spaßveranstaltung.

Dafür ist jedoch vorab ein Klick am Lenker-Remote zur Wippunterdrückung nötig. Ohne den einst revolutionären "Traction"-Modus am Nude-Federbein schaukelt sich das Heck sonst regelrecht auf. Gen Tal – im offenen Modus – schluckt der Mehrgelenker dafür umso gieriger alles weg, was so im Weg liegt. Das harmoniert hervorragend mit dem wendigen und spielfreudigen Handling des Scott Genius 730.

Gleichzeitig wirkt es aber nie nervös trotz des steilen Lenkwinkels. Und: Dank des spritzigen Bike-Charakters kann der Fahrer immer noch eine Schippe drauflegen – Renn-Genuss pur. Ärgerlich hingegen, dass die fehlende Vario-Stütze den Trail-Spaß mindert.

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MountainBIKE
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MountainBIKE

Scott Genius 730 (Modelljahr 2015) im Vergleichstest