Bewertung:
Was uns gefällt:
Sehr potentes Fahrwerk
Herausragende Ausstattung
Direktes und agiles Handling
Relativ leicht und flot
Testurteil


Beim auch sonst (nicht nur für den niedrigen Preis) herausragend ausgestatteten Bike aus der Oberpfalz steht TM für „Trail Motion“, eine im Vergleich zu den anderen Stereo-140-Modellen abfahrtslastiger aufgebaute Variante des Carbon-All-Mountains.
Wobei die Bayern das Plus an Potenz nicht über mehr Federweg – es bleibt bei 150 mm vorne, 140 mm hinten –, sondern über die abfahrtslastigere Ausstattung gewinnen. In der Tat geleitet das schluck-freudige Fahrwerk mit Fox-36-Gabel und -DPX-Dämpfer Fahrer und Bike sicher über jede noch so verblockte Passage.
An die brachiale Laufruhe von Rose und Canyon reicht das Cube zwar nicht ganz heran, dafür zieht es in kurvigen Passagen freudig von dannen. Gerade durch spitze Kehren tänzelt es extrem flink, reagiert wegen des kurzen Vorbaus direkt auf jeden Impuls des Fahrers.
Das Handling ist formidabel, die Geometrie wie aus dem All-Mountain-Bilderbuch: ein modern-flacher Lenkwinkel trifft auf einen langen, aber nicht übertrieben gestreckten Reach und ein kurzes Heck. Auf diesem Rad fühlt sich jeder Fahrer wohl, egal ob Anfänger oder Fahrtechnikgott.
Und das gilt auch fürs Bergauf. Mit 13,1 Kilo Gewicht zählt das Stereo zu den leichten Bikes im Test. Zudem sitzt der Fahrer dank des steilen Sitzwinkels perfekt über dem Tretlager, kann mit viel Druck in die Pedale treten und lustvoll durch die 1 x 12 Gänge der Sram-Eagle-Schaltung triggern.
Das sehr traktionsspendende Heck hält das Hinterrad dabei stets am Boden, was das leichte Wippen verschmerzbar macht.
Auch die Front hält den Bodenkontakt verlässlich. So hemmen nur die recht massiven Schwalbe-Enduro-Reifen den Vortrieb, wobei Cube am Heck immerhin den halbwegs flotten Hans Dampf verbaut.
Geometrie

Bike-Profil

Cube Stereo 140 TM (Modelljahr 2019) im Vergleichstest