Bewertung:
Was uns gefällt:
Schluckfreudiges Heck
Sehr hohe Laufruhe
Sehr gute Ausstattung
Was uns nicht gefällt:
Bergauf träge
Testurteil

Als Schablone für das neu aufgelegte Cube Fritzz 160 HPA TM 27.5 diente das bewährte Stereo 160 Carbon. Ohne Kohlefaser, stattdessen mit Alu als Rahmenmaterial, fällt das Cube Fritzz 160 HPA TM 27.5 deutlich schwerer aus als sein Highend-Bruder. Satte 3700 g wirft der Rahmen in die Waagschale, ist dafür aber auch der steifste im Testvergleich. Das ist durchaus spürbar: Gleich beim ersten Aufsitzen fühlt sich das Cube Fritzz 160 HPA TM 27.5 stabil an wie ein Freerider. Die Freireiter-Attitüde ergänzen Geometrie und Position auf/im Bike, so steht der Lenkwinkel für maximale Laufruhe flach (65,5°).
Das kurze Oberrohr, der "Stummelvorbau" sowie der sehr kurze Reach zwingen in eine kompakte Haltung – das passt zum Bike, ist aber nicht jedermann Sache. Bergauf rollt das Cube Fritzz 160 HPA TM 27.5 wegen des hohen Gewichts recht gemütlich. Der Fahrer sollte außerdem den Remote für die Wippunterdrückung am Dämpfer betätigen, da das Heck sonst bei steilen Anstiegen wegsackt – was zur Folge hat, dass das Vorderrad den Bodenkontakt verliert. Bergab lässt das Cube Fritzz 160 HPA TM 27.5 dann aber die Adrenaline tanzen! Dank hoher Laufruhe stürmt es regelrecht gen Tal, das Heck mit Float-X-Dämpfer arbeitet so schluckfreudig, dass es ein Fest ist – fast wie ein reines DH-Bike. In engen Turns wirkt das Cube Fritzz 160 HPA TM 27.5 hingegen etwas ungelenk, schuld sind die langen Kettenstreben.


Cube Fritzz 160 HPA TM 27.5 (Modelljahr 2014) im Vergleichstest