Testbericht: Centurion Backfire Pro 800.27 (Modelljahr 2016)

Testbericht: Centurion Backfire Pro 800.27 (Modelljahr 2016)

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Zuletzt aktualisiert am 24.06.2016
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Foto: Benjamin Hahn

Bewertung:

Was uns gefällt:

 Angenehme Sitzposition

 Recht hoher Rahmenkomfort

Was uns nicht gefällt:

 Federgabel unsensibel

 Wenig Reserven im Groben

Testurteil

Testsieger-Logo: Testurteil gut

Keine Marke hat die Anfänge des Mountainbikes in Deutschland so geprägt wie Centurion.

Erst schuf Markengründer Wolfgang Renner 1980 mit dem Country das erste hiesige MTB – und wenig später mit der ersten dokumentierten Bike-Alpenüberquerung auch noch den Mythos Alpencross. Viel Tradition, die speziell das klassische Backfire-Hardtail seit Jahren im Centurion-Portfolio fortführt.

Je nach Rahmenmaterial (Carbon oder Alu) umgarnt es Racer wie Tourer. Letztere werden sich (so wie wir) auf dem Centurion Backfire Pro 800.27 sofort wohlfühlen. Die Sitzposition ist aufrecht, zentral, angenehm kompakt, ja kreuzgemütlich – ohne zu unsportlich zu sein.

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André Schmidt

Generell bietet das Centurion Backfire Pro 800.27 solide Hardtail-Kost für Fans langer Ausfahrten: Das nicht zu schwere Centurion Backfire Pro 800.27 rollt flott, ohne besonders spritzig zu sein, es klettert entspannt mit sehr guter Traktion.

Der steile 70,5°-Lenkwinkel sowie der eher kurze Radstand verleihen dem Centurion Backfire Pro 800.27 zudem viel Wendigkeit, gleichzeitig sorgen die langen Kettenstreben für ausreichend Spurtreue auch bei schneller Bergabhatz.

Zumal der steife Alu-Rahmen zu den komfortableren im Test zählt: Wir konnten ein dezentes Abfedern von Stößen durch die dünnen Sitzstreben spüren.

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André Schmidt

So sind es vornehmlich die Parts, die dem Centurion Backfire Pro 800.27 ein wenig Downhill-Potenz rauben: Die billigere Shimano-Bremse verzögert undefiniert, den Racing-Ralph-Performance-Reifen mangelt’s bei feuchten Bedingungen an Profil- und Gummi-Grip, und die SR-Suntour-Gabel spricht im Vergleich zur Fox/Rock-Shox-Konkurrenz hölzern an, hängt dennoch zu tief im Federweg.

Bar jeder Kritik sind dafür Antrieb und Schaltung, es glänzt Shimanos neueste XT-Gruppe mit 3 x 11 Gängen – mehr Bandbreite bietet kein anderes Testrad.

* Auslenkung gemessen in Y- und X-Achse am Sattel. Prüfgewicht 80 kg

Geometrie

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MountainBIKE

Bike-Profil

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MountainBIKE

Centurion Backfire Pro 800.27 (Modelljahr 2016) im Vergleichstest