Testbericht: Cannondale Jekyll Carbon 2 (Modelljahr 2015)

Testbericht: Cannondale Jekyll Carbon 2 (Modelljahr 2015)

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Veröffentlicht am 06.07.2015
MB-0715-Cannondale-Jekyll-Carbon-2-DI (jpg)
Foto: Benjamin Hahn

Bewertung:

Was uns gefällt:

 Wendig und präzise

 Innovatives Gesamtkonzept

Was uns nicht gefällt:

 Schwächere Ausstattung

 Reifen unterdimensioniert

Testurteil

Testsieger-Logo: Testurteil gut

Wenn sich die komplette Enduro-Elite im Test trifft, darf auch Cannondale mit der Rennwaffe von Enduro-Weltmeister Jerome Clementz nicht fehlen – wenn auch nur in abgespeckter Version. Das "Gerüst" aber macht Lust auf mehr.

Die Geometrie ist komfortabel, der Fahrer sitzt prima ins Rad integriert. Hinzu kommt ein extrem wendiges Handling dank steilem Lenkwinkel, sodass sich das Cannondale Jekyll Carbon 2 auch in engen Slalompassagen präzise steuern lässt.

Für Laufruhe sorgen zum Ausgleich die etwas längeren Kettenstreben. Trotz des hohen Gewichts sprintet das Cannondale Jekyll Carbon 2 willig, zumal sich am 2-in-1-Dämpfer via Lenker-Remote der Federweg kürzen lässt.

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Benjamin Hahn

Schnell wie ein Profi also? Nicht ganz. Denn im Gegensatz zum Gefährt von Clementz sind die Parts eher bescheiden.

Größtes Manko: Bereifung und Felgenbreite sind nicht standesgemäß: Der Mavic-Pneu misst nur 2,2", hat eher ein CC-Profil – selbst Profis hätten damit Mühe, im Enduro-Revier zu bestehen. Um das Cannondale Jekyll Carbon 2 nicht aller Chancen zu berauben, testete die MountainBIKE-Crew daher mit einem Hans Dampf in 2,35" Breite.

Auch die Lefty-Gabel zeigte Schwächen, der Federweg ließ sich nicht komplett nutzen. MountainBIKE maß nach: Effektiv standen an der Testgabel nur 130 mm zur Verfügung.

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MountainBIKE
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MountainBIKE

Cannondale Jekyll Carbon 2 (Modelljahr 2015) im Vergleichstest