Obwohl der Anteil an Fullys stetig steigt, sind auch Hardtails weiterhin durchaus Kassenschlager – so auch bei Merida. Nach fast acht Jahren Laufzeit erhält das beliebte Race-Hardtail Big.Nine für 2024 eine Grunderneuerung. Um es auch für knifflige Rennstrecken oder die traillastige Feierabendrunde zu wappnen, wurde die Geometrie abgeflacht: Der Lenkwinkel misst nun 68°, der Sitzwinkel ist leicht angesteilt worden, um idealen Kraftfluss ins Pedal zu generieren. Die Kettenstrebenlänge wächst mit der Rahmengröße mit, der Reach ist für mehr Kontrolle im Talschuss um bis zu 30 mm im Vergleich zum Vorgänger gewachsen. Und: Das Sitzrohr ist kurz gezeichnet, um den Auszug der Sattelstütze zu verlängern. Durch gezielten Flex soll so mehr Komfort erreicht und garstige Schläge vom Piloten ferngehalten werden.
Test-Fazit
Luxuriös ausgestattet, ziemlich leicht und sehr antrittsstark, ist das Big.Nine 10K bereit für das nächste Rennen. Mit seiner progressiven Geometrie, dem gelungenem Handling sowie einem ordentlichen Schuss Komfort macht es aber auch auf dem Trail viel Freude und zeigt, dass klassische Race-Hardtails nach wie vor ihre Daseinsberechtigung haben. Testurteil: Überragend
Preis / Gewicht: 9499 € / 9,3 kg
Schaltung & Antrieb: 1 x 12 Gänge, 34 : 10–52 Zähne, Sram-XX-SLEagle-AXS-Transmission-Schaltwerk, -Schalter, -Kasssette und -Kurbel mit Wattmessung
Bremse: Sram Level Ultimate 2K (180/160 mm)
Fahrwerk: Federgabel Rock Shox SID SL Ultimate
Laufrad / Reifen: Reynolds Blacklabel 309/289 XC / Maxxis Rekon Race Exo Dual 29 x 2,4"
Das mochten die Tester:
toller Mix aus hohem Komfort und "knackigem" Antritt
sehr leichter, edler Carbon-Rahmen mit moderner, spannender Geo
gelungenes Handling
ausschließlich Edel-Parts und Wattmessung ab Werk
Das mochten die Tester weniger:
Reifen fehlt es auf nassen Trails an Grip
Nur eine große Flasche passt ins Rahmendreieck
hoher Preis fürs Topmodell