Speziell am Lenkwinkel ist Specialized einen großen Schritt in die Moderne gegangen: Mit 68,5° ist das US-Bike im Test das zweitflachste Modell.
Das spürt man im Downhill: Um die Kurven wedelt es flott, in Highspeed-Passagen agiert es dann mit maximaler Gelassenheit. Der 760 mm breite Lenker fördert ebenso wie die gripstarken Reifen die Risikobereitschaft. Die SID-Gabel mit Specializedeigener „Brain“-Technologie ist und bleibt dabei jedoch Geschmackssache. In der Kartusche sitzt ein Massenträgheitsventil, das die letzten 80 mm Hub erst auf einen „Initialschlag“ hin freigibt. Antriebseinflüsse, etwa im Wiegetritt, werden unterdrückt, einen Lockout-Hebel macht das „Hirn“ überflüssig – im Vergleich zu den Fox-Gabeln im Test fehlt der Forke aber etwas das Feingefühl.
Bergauf tritt sich das nicht zu schwere Epic sehr gut, auch wenn die Tester im Sprint noch ein wenig Spritzigkeit vermissten. Typisch Specialized ist der Rahmen toll gemacht, auch die Ausstattung mit vielen Eigenparts kann im Großen und Ganzen überzeugen.






Was uns gefällt:
gelungene, sehr moderne Geometrie
top gemachter Carbon Rahmen
ausgewogenes, „rundes“ Handling
Was uns nicht gefällt:
Schuss Spritzigkeit fehlt
Specialized Epic Pro | |
Preis/ Bezugsart | 5699 €/ Fachhandel |
Gewicht | 9,4 kg |
Gewicht Laufräder | 3900 g |
Größen | S, M, L, XL |
Rahmenmaterial | Carbon |
Federweg | 100 mm/– |
Schaltung | 1 x 12 Gänge, 32 : 10–50 Zähne, Sram-X01-Eagle-Schaltung mit X1-Carbon-Kurbel |
Bremsen | Sram Level TLM 180/160 mm |
Federgabel | Rock Shox SID Brain |
Federbein | - |
Laufräder | Roval Control Carbon |
Reifen (v/h) | Specialized Fast Trak Control Gripton 29 x 2,3" |
Sattelstütze | Specialized Carbon S-Bolt (30,9 mm) |
Fazit:
Abfahrtsorientierte Racer werden das elegante Epic wegen seiner flachen Geometrie und dem tollen Handling lieben. Die „intelligente“ Brain-Gabel liebt man – oder nicht.
Testergebnis:
Sehr gut (830 Punkte)


Das Specialized Epic Pro im Vergleichstest mit 13 weiteren Race-Hardtails.