Specialized Epic 8 Evo Pro im Test

Specialized Epic 8 Evo Pro im Test
Zwischen Racebike und All-Mountain

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Veröffentlicht am 22.05.2025

Mehr Federweg, mehr Spaß? So die Theorie. Neben dem vollends auf Racing getrimmten Epic 8 versteckt sich im Anfang 2024 vorgestellten Racefully-Portfolio des US-Giganten die potent ausgelegte Evo-Variante für noch mehr Gaudi im Talschuss.

Das mochten die Tester

 genialer Trail-Rabauke mit Race-Genen

 toll verarbeiteter, hochwertiger Voll-Carbon-Rahmen

 moderne, gelungene Geo

 top Handling & Fahrwerk

 tolle Ausstattung zum ...

Das mochten die Tester weniger

 ... relativ hohen Preis

Ausstattung und Details

Die drei Modelle des Evo starten ab 5500 Euro. Der Unterschied zwischen den Bikes? Marginal, dennoch vorhanden! In erster Linie wäre da der Federweg: An der Front bietet der große Evo-Bruder 10 mm mehr Hub – der Lenker-Lockout fällt hingegen weg. Der Lenkwinkel ist bei selbem Flip-Chip-Setting (Low und High an der Dämpferaufnahme möglich) mit 65,4 beziehungsweise 65,9 Grad nochmal 0,5 Grad flacher als am "normalen" Epic. Der 75-Grad-Sitzwinkel ist ebenfalls 0,5 Grad flacher, Reach (470mm) und Radstand (+ 4mm) sind beinahe identisch.

Auch an Bord: Staufach im Unterrohr sowie üppiger Rahmenschutz und die Option, zwei Flaschenhalter zu fahren. Wesentlicher sind die Unterschiede bei den Reifen. Mit Specializeds Purgatory und Ground Control fällt die Wahl extrem potent aus: gripstark, fast All-Mountain-typisch, dadurch aber auch schwer und besonders am Vorderrad (T9-Gummimischung) zäh rollend.

Christoph Laue

Fahreindruck Specialized Epic 8 Evo

Über Trails marschiert das Evo sicher, geizt nicht mit Laufruhe und sorgt für Fahrspaß. In seiner Federwegsklasse gibt es kaum ein Bike, das mehr Vertrauen schenkt. Übrigens ist auch sein kleiner Bruder ohne Evo-Zusatz für XC und Marathon megapotent. Das Fox-Factory-Fahrwerk werkelt souverän, schluckfreudig und liegt klar auf der komfortablen Seite.

Negativschlagzeilen? Fehlanzeige. Uns ist nichts Schlechtes am Down-Country-Flitzer der Kult-US-Marke aufgefallen. Mal abgesehen vom hohen Preis, der für das tolle Ausstattungspaket mit Sram-AXS-Schaltung, Fox-Factory-Parts und Roval-Carbon-Wheels aber in Ordnung geht.