Die neueste Version des Shuttle AM verfeinert Bewährtes getreu dem Motto: "Evolution statt Revolution". In unserem Test musste es beweisen, ob die hohen Ansprüche als "All-Mountain-Benchmark", wie es uns im Sommer präsentiert wurde, gerechtfertigt sind.
Kurz & Knapp: Pivot Shuttle AM Pro
- Preis: 11.999 EuroGewicht: ab 22,9 kgGrößen: S, M, L, XLRahmenmaterial: CarbonFederweg: 160-/150-mm-Federweg

„Ich find’s stark, dass Pivot nicht jedes Mal alles auf den Kopf stellt, sondern mit viel Feingefühl die Bikes von Generation zu Generation weiterentwickelt. So bleibt die DNA des Bikes erhalten und man fühlt sich sofort zuhause. Man merkt als Biker*in sofort, dass hier Erfahrung und Sinn fürs Detail zusammenkommen. Das neue Shuttle AM ist ein gutes Beispiel: Der neue Bosch-Motor mit Race-Modus bringt ordentlich Punch, der große Akku sitzt tief und clever entkoppelt im Rahmen – das spiegelt sich direkt in der Fahrperformance wieder. Und das ins Oberrohr eingelassene Display ist nicht nur schick, sondern auch super praktisch. Klar, günstig ist das Bike nicht – aber was man dafür bekommt, ist echte Highend-Performance mit Feinschliff. Bergab satt und vertrauenerweckend, bergauf mit richtig Zug, auch in technischem Gelände.“
Ausstattung und Details
Ausgestattet ist das Shuttle AM Pro X0 Transmission mit dem brachialen Bosch CX-R-Motor, der 100 Nm und bis zu 400%-Unterstützung liefert. Diese Power und der besonders lange Nachlauf lassen sich auf technischen Abschnitten teilweise nur schwer kontrollieren, hierfür empfehlen wir den fein abgestimmten und etwas zahmeren E-MTB+-Modus. Der 800-Wh-Akku ist fest im Unterrohr verbaut, ein Range-Extender liefert optional 250 Wattstunden. Das Kiox 400C Oberrohrdisplay ist sauber ins Oberrohr integriert. Das Cockpit stammt aus Eigenproduktion, die Laufräder von DT Swiss.

Die Sram-X0-Transmission überträgt die Power des CX-R an das Hinterrad.
Beim Fahrwerk setzt die Marke aus Phoenix auf Rock-Shox-Ultimate-Komponenten. Auch die namensgebende X0-Transmission aus dem Sram-Konzern ist verbaut. Viel Luft nach oben bleibt da nicht, für 11.999 Euro darf man allerdings auch nicht weniger erwarten.
Fahreindruck
Auf den Trails gibt sich das Shuttle AM Pro sofort als Pivot zu erkennen: Das Pivot-typische Fahrgefühl stellt sich sofort ein: Angenehm im Rahmen integriert, herscht absolute Stille, selbst im ruppigsten Gelände. Auch typisch Pivot ist das Shuttle AM kein Komfortmonster. Der Rahmen ist relativ steif, vor allem der Carbon-Lenker führt bei leichten, weniger kräftigen Fahrern schnell zu Ermüdung. Das bringt allerdings ein sehr direktes Lenkverhalten mit sich.
Der DW-Link-Hinterbau bietet viel Gegenhalt im Downhill, bergauf spricht er sensibel an und bietet massig Traktion. Der Schwerpunkt liegt angenehm tief, dadurch liegt das Bike satt auf dem Trail und die Federelemente schlucken Unebenheiten äußerst sensibel. Zu Federwegsende setzt dann eine angenehme Progression ein, so muss man sich keine Gedanken über Durchschläge machen.

Das relativ steife Carbon-Cockpit gefiel nicht allen Testern.
Das gefällt besonders gut
tiefer Schwerpunkt vermittelt viel Sicherheit
sensibles, progressives Fahrwerk
Race-Motor mit langem Nachlauf
natürliches Fahrgefühl
leicht
Das gefällt weniger
sündhaft teuer
steifes Cockpit, auf langen Abfahrten ermüdend





