Im Test: Müsing Specter (Modelljahr 2020)

Im Test: Müsing Specter (Modelljahr 2020)
Müsing Specter (Modelljahr 2020)

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Veröffentlicht am 30.11.2019

Generell legt der Hersteller aus dem Westerwald viel Wert auf Individualisierung: Komponenten, Rahmen- und Dekorfarbe lassen sich nach Wunsch bestellen. Das Testrad kostet 5661 Euro, bietet dafür sehr erlesene Parts wie Srams XX1-Eagle-Gruppe, Rock-Shox-SID- Ultimate-Gabel, DT-Carbon-Räder oder die Magura-MT8-Bremse.

Zurück zur Vario-Stütze: Sie macht das Specter in Kombination mit dem sehr langen Reach und dem mit 68° flachsten Lenkwinkel im Test bergab zum Superstar. Die Spurtreue ist selbst im Groben perfekt, auch wenn einen die harte Heckpartie merklich durchrüttelt. Im gemäßigten Terrain bzw. bei langsamer Fahrt verlangt die flache, lange Frontpartie jedoch mehr Körpereinsatz als der Rest der (deutlich wendigeren) Konkurrenz.

Und bergauf? Hier macht sich das Vario-Stützen-Mehrgewicht von circa 300 g erst einmal nicht bemerkbar, wird es doch von der ausgewogenen Tretposition und der leichtesten Laufradsatz-Reifen-Kombi (3570 g) im Test bestens kaschiert. Der vorne montierte Racing-Ralph-Reifen bietet jedoch nur im Trockenen genug Grip.

Bjoern Haenssler

Was uns gefällt:

 gewiefter und spurtreuer Abfahrer

 spritzig dank leichter Laufradsatz-Reifen-Kombi

Was uns nicht gefällt:

 Handling im gemäßigten Gelände etwas träge

 kaum Heckkomfort

Fazit:

Das Specter ist dank leichter Räder flott unterwegs und gehört zu den besten Bikes bergab. Das sehr spurtreue Handling verlangt etwas Körpereinsatz im Kurventanz.

Testergebnis:

Sehr gut (821 Punkte)

MOUNTAINBIKE
MOUNTAINBIKE

Das Müsing Specter im Vergleichstest mit 13 weiteren Race-Hardtails.