Mondraker F-Podium Carbon DC RR im Test

Test: Mondraker F-Podium Carbon DC RR
Spanischer Rennstier bereit für den Trail?

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Zuletzt aktualisiert am 27.10.2020
Downcountrybikes
Foto: Stefan Eigner

 toll gemachter, extravaganter Rahmen

 leicht, schnell, angriffslustig

 sehr gut performendes Fahrwerk

 griparme Reifen

Wie ein zum Sprung geduckter Tiger! Das F-Podium verspürt schon im Stand dank seiner extremen Formensprache pure Angriffslust. Tatsächlich ist in das unkonventionelle Bike aus Spanien viel Entwicklungsarbeit geflossen: Die Spanier haben sich sogar prominente Hilfe bei 3C Carbon, sonst etwa für Mercedes-AMG tätig, gesucht. Typisch für Mondraker ist die "Fast Forward Geometry": Zu einem langen Hauptrahmen mit üppigem Reach gesellt sich ein kurzes Heck und ein stummelartiger Vorbau.

In der Praxis muss man sich auf dem F-Podium zunächst "eingrooven", ist doch die tiefe Front in Kombination mit der eher gestreckten Sitzposition und kurzem Heck außergewöhnlich. Einmal angefreundet, geht aber die Post ab! Bergab schießt das F-Podium überraschend souverän durch ruppige, schnelle Passagen, das Fahrwerk bügelt souverän kleine wie große Schläge glatt, ohne dabei durch den Hub zu rauschen. Enge Kurven verlangen durch die Länge jedoch etwas Einsatz am Volant, zudem liefern die profilarmen Reifen wenig Grip. Bergan hingegen rollen sie super, überhaupt zeigt sich das Podium höchst vortriebswillig. Die Ausstattung ist sehr edel, der Preis entsprechend hoch.

Dopwncountry-Test-2020

Fazit: Das extravagante F-Podium überzeugt mit einem famosen Fahrwerk. Die Geometrie ist etwas Geschmackssache, begeistert dabei eher geübte Biker. Edel und teuer.

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