Giant Trance X 1 im Test

Giant Trance X 1 im Test
Treuer Begleiter für Trail-Fans

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Veröffentlicht am 23.05.2025

Trance heißen die Trailbikes im Giant-Line-up. Das Kürzel X hinter dem Modellnamen markiert die langhubigere Version mit 150 mm Hub an der Front und 140 mm Federweg heckwärts.

Das mochten die Tester

 guter Trail-Allrounder mit moderner, anpassbarer Geo

 verspieltes, spaßiges Handling

 solider Kletterer

 hochwertiger Alu-Rahmen samt Staufach

 gute Ausstattung ...

Das mochten die Tester weniger

 ... mit Abstrichen bei den Reifen (Gummimischung und Hinterreifen-Karkasse)

 Fahrwerk früh am Limit

 schwer

Ausstattung und Details

Unser Testbike, das Trance X 1 für 3999 Euro, ist das teurere der beiden Alu-Bikes. Für Giants Trance X 2 sind 2999 Euro fällig.

Ausgestattet ist Ersteres mit Shimano-SLX-Schaltung und einem Fox-Performance-Fahrwerk. Sogar ein an Carbon-Rädern immer beliebter gewordenes Unterrohr-Staufach bietet das Alu-Rad des Branchenriesen. Durch den Hinterbau-Flip-Chip mit drei Einstellungen und eine spezielle Steuersatzschale lässt sich der Trailfeger an persönliche Vorlieben anpassen.

Christoph Laue

Die günstige Performance-Preisklasse des Fahrwerks hat auch seine Vorteile: Forke und Federbein sind easy einstellbar – perfekt für Anfänger*innen. Die Karkasse des Hinterreifens dürfte gerne durchschlagsfester sein – dafür überzeugte der Reifen mit hervorragendem Grip. Ist der Trail chilliger, zirkelt das Rad verspielt durch Kurven und Anlieger. Auch große Sprünge steckt das Giant weg, im Absprung tendiert die Gabel jedoch zum Wegsacken.

Fahreindruck Giant Trance X 1

Im Uphill zeigt sich das langhubige Trailbike dank steilem Sitzwinkel (im High-Setting sogar 77,5 Grad) als geübter Kletterer, und der neue Maestro-Hinterbau bleibt selbst in anspruchsvollen Anstiegen traktionsstark und wippt kaum.

Der Griff zum Plattformhebel des Float-X-Dämpfers lohnt sich nur bei sehr langen und steilen Passagen.

Geht es in die Abfahrt, fühlt sich das Trance X vor allem auf Flowtrails und in gemäßigtem Gelände wohl. In steileren oder ruppigeren Passagen geraten Gabel und Dämpfer – beide eher komfortbetont und auf viel Federweg ausgelegt, aber weniger sensibel – jedoch schnell an ihre Grenzen. So werden einige Schläge direkter an den Körper weitergegeben.