Im Test: Cube AMS C:68 TM 29 (Modelljahr 2020)

Im Test: Cube AMS C:68 TM 29 (Modelljahr 2020)
Cube AMS C:68 TM 29 (Modelljahr 2020)

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Zuletzt aktualisiert am 05.04.2020

Ein komplettes Fox-Factory-Fahrwerk sowie -Factory-Vario-Sattelstütze für 4200 Euro – das ist mehr als nur fair! Dafür spart Cube etwas an der Wertigkeit der Sram-Eagle-Schaltkomponenten, was in der Praxis aber überhaupt nicht auffällt. Die Alu-Laufräder von Newmen sind zusammen mit den gripstarken Schwalbe-Reifen hingegen die leichteste Kombi im Test. Es muss also nicht immer Carbon sein!

Das alles verspricht viel Vorwärtsdrang. Eingebremst wird der Cube-Rider aber vom arg flachen Sitzwinkel, durch den die Sitzposition sehr hecklastig ausfällt. Dies macht sich beim Klettern negativ bemerkbar, wodurch das mit 11,8 Kilo eigentlich leichte AMS wichtige Punkte am Berg verliert. In der Abfahrt fährt es hingegen wieder vorne mit. Hier zeigt sich die Geometrie laufruhig und stabil, die Gabel arbeitet bravourös. Jedoch kommt das Heck trotz bekannt feinfühligem Fox- Dämpfer nicht ganz mit. Es wirkt überdämpft und zugleich progressiv – eben wie das Heck eines klassischen XC-Fullys mit 100 mm Hub. Geo und Kinematik wirken somit nicht ideal an die längere, potentere 120er-Gabel angepasst.

Stefan Eigner

Was uns gefällt:

 größtenteils sehr edler Aufbau

 bergab laufruhige Geometrie

 leichtes Bike, leichte Laufrad-Reifen-Kombination

Was uns nicht gefällt:

 hecklastige Sitzposition

Fazit:

Cubes AMS ist mit hochwertigen Parts, geringem Gewicht sowie sehr leichten Laufrädern höchst attraktiv. Geo und Hinterbau passen nicht optimal zur 120-mm-Forke.

Testergebnis:

Sehr gut (832 Punkte)

MOUNTAINBIKE
MOUNTAINBIKE

Das Cube AMS C:86 TM 29 im Vergleich mit 6 weiteren Down-Country Bikes im Test.

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