Cannondale Scalpel SE 1 im Test

Test: Cannondale Scalpel SE 1
US-Racebike mit Trail-Performance getestet

Inhalt von
Zuletzt aktualisiert am 27.10.2020

 hoher Vortrieb, stark am Berg

 superleichter, toll gemachter Carbon-Rahmen

 ausgezeichnetes 120-mm-Fahrwerk

 bergab eine Spur nervöser

Traditionell steht das Scalpel bei Cannondale für kompromisslosen Rennsport. Seit einigen Jahren bieten die US-Amerikaner aber auch eine traillastige SE-Version des Kultbikes an. Für 2021 hat das Scalpel einen neu entwickelten, detailreichen Rahmen erhalten – und der hat es in sich: Spektakulär sind die hauchdünnen Enden der Kettenstreben, "Flex Pivots" genannt, die das vierte Hinterbaugelenk ersetzen. Und um nun 120 mm Hub aus dem Hinterbau zu kitzeln, setzen die Amis auf einen modifizierten Dämpfer.

Bei der ersten Pedalumdrehung zeigt sich: Das Scalpel kann und will seine Race-DNA nicht abschütteln, man sitzt trotz der höheren Front sportlich und leicht gestreckt auf der US-Schönheit. In der Ebene, aber auch durch knackige Uphills zieht das Cannondale forsch an, fordert dabei stets Vollgas, wird befeuert vom geringen Gesamtgewicht und der leichten Laufrad-Reifen-Kombi.

Im Downhill zeigt es sich im Testvergleich wunderbar wuselig, aber auch minimal nervöser, bei hohen Geschwindigkeiten will es auf Linie gehalten werden. Das Fahrwerk ist bar jeder Kritik, die 120 mm Federweg werden sehr effizient ausgenutzt, ohne dass es an Feinfühligkeit mangelt.

Dopwncountry-Test-2020

Fazit: Das Scalpel ist der Racer unter den Down-Country-Bikes und am Berg eine Macht. Im Downhill will es gekonnt gelenkt werden, macht aber dennoch oder genau deswegen Spaß.

Hier gehts zurück zum Hauptartikel: