Test: Transition Sentinel GX Carbon

US-Rookie im Trailcheck
Test: Transition Sentinel GX Carbon

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Zuletzt aktualisiert am 18.02.2022

Was uns gefällt:

 sichere, laufruhige Geometrie

 exzellentes Fahrwerk

 kreuzstabile, durchdacht gewählte Parts

Was uns nicht gefällt:

 hohes Gewicht, Laufrad/Reifen sehr schwer

Schon im Vorjahr präsentierte sich das Sentinel im All-Mountain-Test als Dampfhammer mit ultraflachem 63,6°- Lenkwinkel und ein paar Gramm zu viel auf den Carbon-Rippen. Mit 160 mm Hub vorne und 150 mm hinten könnte es auch dieses Jahr als Mini-Enduro durchgehen. Der sehr lange Radstand von fast 1,30 Metern am Größe-XL-Sentinel spricht ebenso dafür, dass es sich weniger um ein verspieltes, vielmehr um ein maximal laufruhiges All-Mountain handelt. Und auch das nach wie vor zünftige Gewicht von rund 15 Kilo sowie die sehr schwere Laufrad-Reifen- Kombi stehen kaum für Agilität.

Auf dem Trail zeigt sich das US-Fully dann aber überraschend gut ausbalanciert und auch bei langsamer Fahrt prima manövrierbar – auch wenn es seine Sternstunden natürlich bei Highspeed-Hatzen feiert. Da überzeugt dann auch die feinfühlige Heckfederung voll und ganz. Stabil "steht" man im schluckfreudigen Rock-Shox- Dämpfer, der eine solide Endprogression bietet und sich bergauf angenehm antriebsneutral präsentiert. So fährt das Sentinel trotz des hohen Gewichts durchaus anständig bergauf – auch dank der gelungenen Sitzposition. Durchdacht gewählte, extrem robuste, wenn auch wenig edle Ausstattung.

Geometrie Biketest 01/2022
MOUNTAINBIKE

Fazit:

Moderne Geo und exzellentes Fahrwerk zeichnen das Sentinel aus. Das Mehrgewicht dürfte Gewichtsfetischisten stören, befeuert die Bergabfreude aber eher noch.

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