Allgemein ist beim Kauf eines Lichts fürs Fahrrad folgendes zu beachten: Um konform mit der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) im Straßenverkehr genutzt zu werden, muss jedes Front- oder Rücklicht über eine Zulassung vom Kraftfahrtbundesamt verfügen, erkennbar an der sogenannten K-Nummer.
1) Das Standard-Set

Wer sein Fahrrad für den Herbst mit einem hochwertigen Licht-Set ausstatten möchte, der ist mit dem Set aus Scheinwerfer Ixon Core und Rücklicht Ixxi (Setpreis: 82,90 Euro) von Busch & Müller auf der sicheren Seite. Der Akku-Scheinwerfer verfügt über zwei Beleuchtungsstufen (50 und zwölf Lux) und eine Laufzeit von bis zu 15 Stunden. Er lässt sich dank einer Universalhalterung an allen gängigen Lenkern befestigen. Mit 112 Gramm ist der Scheinwerfer äußerst leicht. Das Rücklicht wird per Halterung an der Sattelstütze montiert und liefert bis zu 15 Stunden die nötige Sichtbarkeit.
2) Fernlicht für E-Biker

Mit dem neuen IQ-XM (199 Euro) präsentiert Busch & Müller einen Frontscheinwerfer mit StVZO-zugelassenem Fernlicht. Diese Option ist seit Juni 2017 offiziell erlaubt. Per Schalter am Lenker lässt sich bequem vom Fernlichtmodus mit 120 Lux in den Abblendmodus mit 80 Lux wechseln. Wie beim Auto muss bei Gegenverkehr oder innerorts abgeblendet werden. Da die Energieversorgung über den E-Bike-Akku erfolgt, ist der Scheinwerfer bislang nur an E-Bikes bis 25 km/h Unterstützung verbaut.
3) Lampe für die Trikottasche

Wenn die Feierabendrunde etwas länger dauert, bietet US-Hersteller Lezyne mit dem Hecto StVZO 40 (39,95 Euro) einen kompakten Scheinwerfer für die Trikottasche an. Die Akku-Leuchte verfügt über einen Blast Modus mit 40 Lux sowie einen Economy Modus mit 15 Lux. Die maximale Leuchtdauer liegt in etwa bei 2,5 Stunden. Befestigt wird der Scheinwerfer schnell und einfach per Band, das sich an alle gängigen Lenkerformen anpasst. Selbst eine Befestigung an Aero-Bars ist möglich, was Rennradfahrer freuen wird.
4) Scheinwerfer mit Batterie

Seit der Änderung von §67 StVZO im Juni 2017 sind nun auch Lichter mit Batterien (und nicht nur Akkus) erlaubt. Ein Beispiel ist das Frontlicht Lv5 (49,95 Euro) von Voxom, das mit vier AAA-Batterien betrieben wird und sich darum überall nachladen lässt. Der Hersteller gibt die Laufzeit mit rund drei Stunden an, bei der Maximalleistung liegt der Frontstrahler ungefähr bei 20 Lux.
5) Weitsicht für Radsportler

Maximal 150 Lux Leuchtkraft bringt der LED-Akku-Scheinwerfer Ixon Space (199 Euro) von Busch & Müller. Die Leuchtkraft lässt sich in acht verschiedenen Helligkeitsstufen regulieren. Die entsprechende Restleuchtdauer wird, wie die Uhrzeit, auf einer LED-Anzeige angegeben. Der Akku ist per USB aufladbar und kann außerdem als Powerbank für andere elektronische Geräte genutzt werden, was Radreisenden zugute kommt. Durch eine universelle Lenkerhalterung lässt sich der Ixon Space an allen gängigen Radlenkern montieren – auch bei Rennrädern oder Mountainbikes.
6) Licht im Helm

Zusätzliche Rücklichter dürfen am Körper ohne Einschränkungen getragen werden. Eine beliebte Möglichkeit, die Sicherheit zu erhöhen, ist deshalb ein in den Helm integriertes Rücklicht. Die Rückstrahler leuchten im Winkel von 180 Grad nach hinten und geben dem Radfahrer eine verbesserte Sichtbarkeit, wenn das Fahrradrücklicht etwa durch parkende Autos verdeckt wird. Sicherheitsspezialist Abus verbaut die Lösung darum im Stadthelm Urban I 2.0 Signal (99,95 Euro). Für mehr Sichtbarkeit verfügt der Helm zusätzlich über verschiedene Reflektoren.
7) Für Nachtfahrer und Outdoor-Fans

Mit der Produktreihe PWR (sprich Power, ab 59,99 Euro) stellt Knog eine modulare Beleuchtungsserie für Outdoor-Sportler vor. Das System besteht aus drei unterschiedlich hellen Leuchtköpfen und drei Powerbanks, die sich nach Belieben miteinander und mit unterschiedlichen Halterungen kombinieren lassen. Die Leuchtmodi der LED lassen sich per Computer modifizieren, um Leuchtkraft und -dauer besser zu nutzen. Die PWR-Produkte sind jedoch nicht StVZO-konform und somit nur für Radfahrer abseits von Straßen und für andere Outdoor-Sportarten eine Alternative.
8) Beleuchtung für Anhänger

Seit Jahresbeginn 2018 ist Beleuchtung an Kinder- und Transportanhängern vorgeschrieben. Anhängerspezialist Croozer hat für sein Modell Kid plus (ab 849 Euro) als erster Hersteller eine integrierte Lichtlösung entwickelt und hat das Licht direkt in den Anhängergriff verbaut. Es ist sensorgesteuert, schaltet sich also automatisch bei Bewegung und Eintreten der Dunkelheit ein. Eine Nachleuchtfunktion von vier Minuten entspricht etwa der Standlichtfunktion an Fahrrädern, gibt also Sicherheit beim Stehen an der Ampel. Die Akkus können per USB aufgeladen werden und halten bis zu 15 Stunden.