Vermatscht von der Sommertour zurückgekommen? Dann braucht dein Fahrrad wohl genauso dringend eine Wäsche wie man selbst. Doch was, wenn der einzige Wasseranschluss in der heimischen Dusche ist?
Kurz & knapp MuCoff Mobiler Hochdruckreiniger
- kompakter Hochdruckreiniger auf Rollen
- Akkubetrieben (40-Volt-Akku, 2500 mAh, ca. 24 Min Laufzeit)
- 20 Liter Wassertank, nicht auslaufsicher
- drei verschiedene Lanzen plus Schaumsprüher
- vier Meter Schlauch, 4 Liter/Min Durchfluss maximal
- maximal 65 Bar Wasserdruck, Standard 45 / Eco 35 Bar
- optionaler, auslaufsicherer Wassertank
- diverse zusätzliche Bundles
- ab 275 Euro (Starter-Bündel mit Akku, Lanzen & Co.)
Die Basics: MucOffs Mobiler Hochdruckreiniger
Auf zwei starren und zwei drehbar gelagerten Rollen kommt der etwa acht Kilogramm schwere MucOff-Hochdruckreiniger daher. Der 20 Liter Wassertank ist fest integriert und per Klappdeckel befüllbar, aber leider nicht auslaufsicher. Wer ihn mit dem Auto zum Trail transportieren will, sollte ihn daher möglichst leer mitnehmen. Optional bietet MucOff einen passenden Kanister gegen Aufpreis an. Insgesamt liefert MucOff zudem drei verschiedene Lanzen für den jeweiligen Einsatzzweck (Fahrrad oder Motorrad, voll einstellbar) mit – und packt noch einen Schaumsprüher für deren Reinigungsflaschen obendrauf. Noch mobiler wird er mit dem integrierten Tragegriff und einem kleinen Hebel zum hinter sich herziehen.
Akku-System mit 40-Volt-Technik
MucOff setzt auf einen 2500 mAh Akku eigener Bauart, 90 Euro soll ein Ersatz- bzw. Zusatzakku zukünftig kosten. Autsch! Das ist schade, denn der Akku lädt laut Herstellerangabe rund vier Stunden, bis er wieder voll ist – und das auch nur, mit dem eigens bereitgestellten Ladegerät. Im Idealfall soll er 24 Minuten lang durchhalten können, was bei dem maximalen Durchfluss von vier Litern pro Minute theoretisch für 96 Liter reichen sollte – aber mehr dazu später.
Alternativen im Test: Aqua2Go, Kärcher & Co.
Im Alltag: Das kann MucOffs Mobiler Hochdruckreiniger
Wer "Mobil" mit "Portabel" gleichsetzt, wird von dem MucOff beim Auspacken (oder lesen des Tests) gleich enttäuscht sein: Er ist nämlich weder kompakt noch (ernsthaft) autotauglich und damit nicht sonderlich portabel. Komplett befüllt wiegt der Reiniger auf Rollen satte 30 Kilo – das muss man erst einmal heben und ordentlich befüllen können. Im Idealfall lässt man den MucOff im (Garten-) Häuschen auf seinen Einsatz warten und befüllt ihn mit einem externen Kanister – denn selbst 20 Kilo überschwappfrei durch den Hausflur zu bugsieren, könnte böse enden.
Die Reinigungsleistung: Perfekt!
Nichts zu kritteln gibt's an der reinen Reinigungsleistung des Reinigers. Was sich bis hierhin, inklusive des letzten Satzes, sperrig las, ist er in seiner Hauptfunktion nämlich nicht. Egal, welcher der zwei Druck-Modi man nutzt, welche Lanze man aufsteckt: In unserem Alltagsgebrauch war der MucOff dahin gehend mustergültig. Wo andere Mitbewerber echte Schreihälse sind, ist er zudem überaus nachbarschaftsfreundlich – und verzückt zudem auch mal die Nachbarskinder mit einer wohltuenden Dusche – da kommen die 20 Liter Fassungsvermögen dann doch zugute.
Etwas zu gut funktioniert hingegen der Sprühaufsatz. Wer vergisst, den MucOff-Druckreiniger in die niedrige Stufe zu stellen, bekommt eine Schaumparty par excellence – und die Spülmittelhersteller rasch 13 Euro für eine neue Flasche, so schnell wie der flüssige Reiniger durch den Sprühkopf rauscht. Dafür haftet das Reinigungsmittel je nach Stufe prima und löst insbesondere Matsch hervorragend an, darüber sprühen und schwups ist der Dreck weg.
Pro & Contra MucOff Mobiler Hochdruckreiniger
sehr großer Wassertank
sehr gute Reinigungsleistung
sehr ausdauernder Akku ...
... der als Ersatz aber mit 90 Euro sehr teuer ist
Tank nicht auslaufsicher, schwappt je nach Füllstand
klobig, groß und eher schwer – nur bedingt autotauglich