Aktuelle Modelle für Stadt und Alltag
Der große City E-Bike Test

Inhalt von

Die Anforderungen an ein Elektrobike für den Alltag sind so verschieden wie komplex. Deswegen gibt es auch nicht das E-Bike für die Stadt, sondern City E-Bikes, E-Falträder, Elektro-Kompakträder und die Klasse der schnellen Speed-Pedelecs. Aktuelle Modelle für die Saison 2023 im großen Elektrobike-Test! Finde jetzt deinen Favoriten!

City E-Bike I Test E-Faltrad Brompton Electric P-Line Urban I Frau auf Brompton Faltrad in der Stadt
Foto: Agron Beqiri
In diesem Artikel:
  • Hier findest du weitere E-Bikes im Test:

E-Bikes für die Stadt und für den Alltag – dieser Einsatzbereich wird vielfach unterschätzt. Aber als zuverlässiger Begleiter auf den täglichen Wegen – zur Arbeit, zur Kita und zum Einkaufen – kommen schnell einige Kilometer zusammen und das bedeutet, dass die Klasse der City E-Bikes ganz schön was aushalten muss.

In dieser Kategorie findest du neben dem klassischen City E-Bike mit tiefem Einstieg, E-Falträder sowie Elektro-Kompakträder und schnelle Commuter-E-Bikes bis 45 km/h, sogenannte Speed-Pedelecs. Da alle Modelle darauf ausgelegt sind, das Auto hin und wieder zu ersetzen, haben diese Pedelecs eine komfortable Geometrie und kommen mit straßentauglicher Ausstattung wie fester Beleuchtung, Gepäckträger und Schutzblechen. Im Test: Aktuelle Modelle für die Saison 2023. Finde jetzt deinen Testsieger!

Kompletten Artikel kaufen
E-Bike-Test 2023
64 E-Bike-Testbriefe in einem PDF - der große Überblick
Sie erhalten den kompletten Artikel (67 Seiten) als PDF
3,99 € | Jetzt kaufen
Diese City-E-Bikes haben wir getestet

ELops LD 500 E

Note: gut │725 Punkte
E-Urbanbike Decathlon Elops LD 500 E HF Draufsicht von rechts
FazitFür ein geringes Budget bietet Decathlon mit dem Elops LD 500E ein Citybike mit soliden Komponenten, kräftigem Motor und ausgewogenen Fahrleistungen. Für Kurzstrecken, Pendelstrecken und Ausflüge im flachen wie welligen Terrain ist es gut geeignet.

     Gute Balance zwischen Geradeauslauf und Agilität

     großes, gut ablesbares Display

     leiser, kräftiger Antrieb

     Bremsscheibe vorne kleiner als hinten

     Motorunterstützung gibt kräftigen Impuls bei leerem Pedalieren ab

    Mit dem Elops LD 500E hat Sportartikel-Riese Decathlon ein City E-Bike zum Kampfpreis im Programm. Für schlappe 1499 Euro bietet Decathlon ein E-Bike im eleganten schwarzen Kleid mit Vollausstattung, Hecknabenmotor und integriertem Akku an.

    Dass in einem Hecknabenmotor oft mehr steckt als in so manchem Mittelmotor, zeigt der von Vision verbaute Getriebemotor. Das maximale Drehmoment von 45 Nm kommt beim Elops Hecknabenmotor, im Gegensatz zum Mittelmotor, auch direkt am Hinterrad zur Geltung. Beim Mittelmotor dagegen teilt das Schaltgetriebe das Drehmoment je nach Übersetzung auf.

    Zum leichten Anfahren aus dem Stand gibt der Vision-Antrieb innerhalb der ersten Viertelumdrehung einen kräftigen Impuls ans Hinterrad ab und überwindet das erste Trägheitsmoment. Dann verlangt der Hecknabenmotor in Stufe eins und zwei jeweils aktive Mitarbeit. Stufe drei donnert mit einem kräftigen Schub bis zu den gesetzlich gedeckelten 25, leider. Die kräftige Unterstützung in der Stufe 3 (Power) leistet auch am Berg gute Dienste und ermöglicht, Steilstellen ohne kräfteraubende Tretarbeit easy zu erklimmen. Die Sensorik des Systems reagiert auf Kurbelaktivitäten feinfühlig: schon ein leichtes Pedalieren aus der Ruhestellung verleiht dem Motor einen ordentlichen Schub. In einer engen Kurve oder Hindernissen schiebt der Motor dann plötzlich an. Mit einigen Kilometern Erfahrung und Routine lässt sich dies jedoch leicht kontrollieren.

    Auf Asphalt rollt das Elops herrlich agil und sicher durch den Stuttgarter Großstadtdschungel, die recht glatten 38 mm breiten Reifen bieten geringsten Rollwiderstand und gutes Tempo.

    Die 8-fach Schaltung funktioniert tadellos. Warum jedoch an der Bremsanlage die hintere Bremsscheibe einen größeren Durchmesser als die vordere hat, ist wenig nachvollziehbar. Die Verzögerung ist dennoch auch in schneller Fahrt effektiv und gut dosierbar.

    Elops LD 500 E

    Spezifikationen

    Preis/ Vertriebsweg

    1.499 Euro / Eigenvertrieb

    Gewicht ¹⁾

    23,5 kg / 101,5 kg

    Reichweite ²⁾

    18 / 52 / 60

    Größe / Material

    M, L, XL / Aluminium

    Motor

    Hinterradnabenmotor, bürstenlos, 250 W, Drehmoment 45 Nm max.

    Akku

    504 Wh, 36 V

    Schaltung

    Kettenschaltung Btwin von Microshift RD M25, 1 x 8 Gänge

    Bremsanlage

    Hydraulische Scheibenbremsen Tektro TKD 32, Rotor 160/180

    Federung vorne / hinten

    v: - / h: -

    Reifen

    Punture Protection, 28 x 1,5 Zoll

    Sonstige Ausstattung

    Beleuchtung v/h: Axa Bluelite, 30 Lux / Axa Bluelite, Sattelstütze Alu, Spritzschützer, Hinterbauständer, Pedale, Vorbau, Kettenblattschutz, Klingel, Gepäckträger, Kettenschutz nabenseitig, Flaschenhalterbohrungen

    ¹⁾ Komplettrad / Maximale Zuladung

    ²⁾ Berg / Tour / Stadt

    Mehr Details

    e:Raddar Erde.2

    Note: gut │705 Punkte
    Urban E Bike e:Raddar Erde.2
    FazitDas e:Raddar Erde.2 ist ein elegantes, voll ausgestattetes Urban E-Bike mit nahezu wartungsfreiem Antriebskonzept. Der Singlespeeder lässt sich dank Freilauf und ordentlichem Mittelmotor flink und flott bewegen. Geeignet für Könner, Begeisterte und Neugierige.

       Gutes Handling dank geringem Gewicht

       Gute Motorpower mit leisem Arbeitspegel

       Sinnvoll gewählte Bereifung

       Lange Sitzposition mit ausladendem Lenker

      E:Raddar ist eine junge Marke des Radproduzenten und Tausendsassas Markus Storck. Als schlankes Urbanbike präsentiert der Idsteiner Radhersteller sein aktuelles e:Raddar Erde.2. Mit der Vollausstattung zeigt es sich zunächst als Ganzjahres-Pendlerbike. Schaut man jedoch genau hin, offenbart sich das City E-Bike als Singlespeeder. Mit nur einem Gang flitzen in der Regel fitte Freaks, Stadtkuriere oder ehemalige Bahnradsportler durch die City. Die drücken den einen Gang locker über Hügel oder durch enge Kurven.

      Macht das auch an einem Urban E-Bike Sinn? Mit Neugier nehmen unsere Tester auf dem e:Raddar Erde.2 Platz und merken sogleich die fürs Testrad in Größe S recht gestreckte Sitzposition und den breiten Lenker an. Man fühlt sich ein wenig wie auf einem Rennrad mit MTB-Lenker. Dennoch beflügelt die sportive Haltung zum schnellen Ritt durch die Stuttgarter Häuserschluchten und nach einigen Rechts-Links Kombis erahnen wir spätestens im unteren Schlossgarten, dass die Cockpit-Konzeption für sehr sportliche Pedaleure passen kann.

      Mit einem einzigen Gang durch die Stadt mit seinen etlichen Abbiegern und vor allem in Stuttgart ewigem Auf und Ab zu radeln ist mit einem herkömmlichen Singelspeeder immer kräftezehrend. Auch beim E-Singlespeeder? Siehe da: Am e:Raddar Erde.2 unterstützt der hauseigene e:Raddar Mittelmotor überraschend kräftig. Hügel und enge Kurven verlieren ihre Schrecken, nach einigen Kilometern gewöhnt man sich ans Rauf- und Runterschalten der fünf Unterstützungsstufen. Klasse: bei abgeschalteter Unterstützung bewegt man das 21,6 kg leichte Rad recht mühelos fast wie ein normales Fahrrad.

      e:Raddar Erde.2

      Spezifikationen

      Preis/ Vertriebsweg

      3.299 Euro / Direktvertrieb

      Gewicht ¹⁾

      21,6 kg / 118 kg

      Reichweite ²⁾

      13 / 35 / 40

      Größe / Material

      S/M, L/XL / Aluminium

      Motor

      e:Raddar, 250 W

      Akku

      360 Wh, 36 V

      Schaltung

      Singlespeeder

      Bremsanlage

      Hydraulische Scheibenbremsen Tektro, Rotor 160/160

      Federung vorne / hinten

      v: - / h: -

      Reifen

      Schwalbe Al Grounder, 27,5 x 2,35 Zoll

      Sonstige Ausstattung

      LED Beleuchtung v/h, Klingel, Gates-Riemen, SKS Alu-Spritzschützer, Hinterbauständer, Alusattelstütze, Sattelklemme mit Schnellspanner, Selle Royal Boost-Sattel, Pedale, Ergo-Griffe

      ¹⁾ Komplettrad / Maximale Zuladung

      ²⁾ Berg / Tour / Stadt

      Mehr Details

      Lekker AmsterdamGT

      Note: gut │722 Punkte
      City E Bike Lekker AmsterdamGT Seitenansicht
      FazitZum Pendeln oder für gechillte Ausflüge ist das Lekker Amsterdam GT gut ausgestattet und verarbeitet. Mit dem ausgewogenen Fahrverhalten eignet sich das City E-Bike für Einsteiger und Pedalprofis.

         Bequeme Sitzhaltung

         sinnvolle Ausstattung

         leiser Motor

         Einfache Akkuentnahme

         Motor dürfte etwas kräftiger sein

        Mit schlanker Silhouette und schnörkellosem Design in schlichtem Grau trifft das Lekker AmsterdamGT den Puls der Zeit. Die Ausstattung rund um den starren Rahmen ist konsequent gewählt und unterstreicht das Design: solide und nicht verspielt. Zum Pendeln in der Stadt ist das starre Rahmen-Gabelset wegen seiner Pflegeleichtigkeit und Robustheit ideal.

        Das Antriebssystem aus dem Hause Bafang begeistert mit leiser Arbeitsweise, die Motorpower reicht auf leicht welligem Terrain gut aus. Für knackige Hügel ist zusätzliche Beinarbeit gefragt, da dürfte der M420 gerne noch ein paar Watt mehr haben. Die Unterstützung des Bafangs ist gewohnt harmonisch, die Zahl der Unterstützungsstufen lässt sich übers Displaymenü einstellen. Es stehen wahlweise drei, fünf oder neun Stufen zur Auswahl.

        Klug gewählt ist neben dem wartungsarmen Gates-Antriebsstrang die mechanische Enviolo City-Getriebenabe. Nicht allein der Umstand, dass durch die spezielle Mechanik eine fein justierbare, stufenlose Veränderung der Übersetzung möglich ist, auch die Tatsache, dass die Enviolo-Getriebenabe auch unter Last „schalten“ kann, hebt sie als deutlich nutzerfreundlicher von den Mitbewerbern ab. Durch das Drehen des rechten Griffes lässt sich die gewünschte Übersetzung jederzeit feinfühlig anpassen. Bedenken, dass man versehentlich den Griff verdreht, konnten wir beim Testen nicht feststellen.

        Im Stadtverkehr offenbart das Amsterdam ein gutmütiges und ausgeglichenes Fahrverhalten. Mit der aus dem Gravelbereich stammenden WTB-Bereifung meistert das Lekker auch souverän holprige Abschnitte wie Kopfsteinpflaster oder Feldwege, ohne dabei auf Asphalt Rouleur-Eigenschaften vermissen zu lassen.

        Lekker AmsterdamGT

        Spezifikationen

        Preis/ Vertriebsweg

        3.298 Euro / Direktvertrieb

        Gewicht ¹⁾

        24,0 kg / 112 kg

        Reichweite ²⁾

        19 / 54 / 62

        Größe / Material

        50. 56, 60 cm / Aluminium

        Motor

        Mittelmotor Bafang M420, 250 W

        Akku

        630 Wh, 36 V

        Schaltung

        Nabenschaltung Enviolo City manuell, stufenlos

        Bremsanlage

        Hydraulische Scheibenbremsen Tektro HD-M285, Rotor 160/160

        Federung vorne / hinten

        v: - / h: -

        Reifen

        WTB Riddler, 28 x 1,75 Zoll

        Sonstige Ausstattung

        Beleuchtung v/h: MTI Litemove / Lighteskin Sattelstütze mit integrierten LEDs, Spritzschützer, Hinterbauständer, Alusattelstütze, Pedale, winkelverstellbarer Vorbau, Kettenblattschutz

        ¹⁾ Komplettrad / Maximale Zuladung

        ²⁾ Berg / Tour / Stadt

        Mehr Details

        Kettler Quadriga Town & Country Comp ABS CX 11 LG

        Note: sehr gut │806 Punkte
        Das Kettler Quadriga Town & Country Comp ABS CX11 LG räumt im ELEKTROBIKE-Test 2023 den Testsieg City E Bike ab.
        FazitDie üppige Ausstattung und die Sicherheitsfeatures machen aus dem Kettler Quadriga Town & Country Comp ABS CX11 LG ein klasse City E-Bike, das sich in der Stadt und auf großer Tour zuhause fühlt.

           Konsequent gelungene hochwertige Ausstattung

           Bremsanlage mit ABS

           Rahmen mit Anhängerflansch

           Clevere Akkudeckel-Lösung

           Unbequemer Sattel

          Mit einem umfangreichen Ausstattungspaket zeigt Kettler das Quadriga Town & Country Comp ABS CX11 LG. Highlight des komfortorientierten City E-Bike ist unter anderem das ABS Bremssystem, das Bosch in Zusammenarbeit mit Magura entwickelte. Das Gehirn des ABS der zweiten Generation sitzt nicht mehr prägnant vor dem Lenker, sondern versteckt innen am linken Tauchrohr der Gabel.

          Auf Asphalt konnten wir das neue System bereits mehrfach testen, doch wie sieht’s mit der Sicherheit auf Schotter aus? Unsere Teststrecke mit einem Gefälle von 5 – 8 % fuhren wir mehrfach ab und tasteten uns an ein Anlauftempo bis zu 50 km/h schrittweise heran. Auf dem sowieso schon rutschigen Schotter die Bremse voll durchzuziehen, benötigt Überwindung; der Verstand signalisiert: „Lass es!“ Am Ende reagierte das ABS jedes Mal perfekt und gab dem Vorderrad die nötige Rotation frei, um ein Blockieren zu vermeiden und den Grip zum Boden zu bewahren. Die Maguras am Kettler mit 4-Kolben-Bremssätteln funktionieren im Regelfall ohne ABS vehement. Um aufs ABS vorbereitet zu sein und Bedenken zu verlieren, empfehlen wir: unbedingt ausprobieren!

          Das Kettler Quadriga Town & Country ABS CX11 LG ist mit Federgabel, der versenkbaren Feder-Sattelstütze, den breiten Pneus und dem Tiefeinsteigerrahmen betont komfortabel konzipiert. Klasse fanden wir auch die clevere Detaillösung des Deckels, der den Akkuschacht schließt. Der lässt sich mit einem Finger öffnen. Zur Entnahme des Akkus benötigt man einen Schlüssel. Elegant konstruierte Kettler auch den Kettenschutz, der am Motor schön mit dem Rahmen verschmilzt.

          Kettler Quadriga Town & Country Comp ABS CX 11 LG

          Spezifikationen

          Preis/ Vertriebsweg

          5.799 Euro / Fachhandel

          Gewicht ¹⁾

          30,1 kg / 114,9 kg

          Reichweite ²⁾

          25 / 66 / 75

          Größe / Material

          42, 46, 51 / Aluminium

          Motor

          Mittelmotor Bosch Performance Line CX, 250 W

          Akku

          750 Wh, 36 V

          Schaltung

          Kettenschaltung Shimano Deore XT, 1 x 11-Gang

          Bremsanlage

          Hydraulische Scheibenbremsen Magura MT C ABS, Rotor 203/203

          Federung vorne / hinten

          v: SR Suntour Mobie 35, 100 mm Travel / h: -

          Reifen

          Schwalbe Smart Sam Plus Performance, 27,5 x 2,25 Zoll

          Sonstige Ausstattung

          Lichtanlage, Klingel, Pedale, Spritzschützer, ergonomische Griffe mit Lenkerhörnchen Ergon GP3, Gepäckträger bis 27 kg, Ständer, Kettenblattschutz, Boschs Smartes System, Rahmenkupplung für Anhänger, gefederte Dropper Post

          ¹⁾ Komplettrad / Maximale Zuladung

          ²⁾ Berg / Tour / Stadt

          Mehr Details

          e:Raddar Erde.1

          Note: gut │729 Punkte
          City E-Bike I Test Storck e:Raddar Erde 1 I Seitenansicht
          FazitDas Storck e:Raddar Erde 1 ist ein markantes City E-Bike mit außergewöhnlichem Antrieb. Mit tourentauglicher Ausstattung ist das solide E-Bike für Stadt- und Landausflüge geeignet.

             Robuste Ausstattung

             Souveräner Geradeauslauf

             Gut ablesbares Display

             Komfortable Sitzposition

             Schaltzugende endet dicht am rotierenden Riemen

            Das Design des neuen Storck e:Raddar Erde.1 ähnelt einem amerikanischen Straßenkreuzer: kantiger Motorblock, langgezogene Frontpartie und markante Bereifung. Damit hebt sich das Erde.1 vom Einheitsbrei der mattschwarzen Tiefeinsteiger ab.

            Auch technisch hat das neue Storck City E-Bike Interessantes zu bieten: Die Rahmenform mit dem abgesenkten Oberrohr ermöglicht eine großzügige Beinfreiheit. In Rahmengröße S bietet Storck das Erde.1 nur mit einem Trapezrahmen an, dessen kompakte Geometrie kleineren Pedelecfahrern und -fahrerinnen beim Auf- und Absteigen entgegenkommt. Spannend ist das hauseigene Antriebssystem mit der Bezeichnung e:Raddar und einem Drehmoment bis zu 80 Nm. Und tatsächlich: Der mit dem kantigen Gehäuse verkleidete Mittelmotor zeigt beim Anfahren und am Berg, dass er mit den gängigen Mittelklasse-Mittelmotoren auf Augenhöhe liegt. Von den fünf Unterstützungsstufen unterstützt der e:Raddar bereits ab dem untersten Modus ordentlich und zieht solide durch. Steigungen im einstelligen Prozentbereich stellen das e:Raddar vor keinerlei Probleme, auch wenn’s steiler wird, zeigt er in Stufe fünf adäquate Unterstützung.

            Mit Riemenantrieb und der bewährten Shimano Nexus 7-Gang Nabenschaltung stellen die Hessen das Erde.1 robust und standfest zusammen. Die hochgezogene Frontpartie bietet eine entspannte Sitzposition zum Cruisen in der Stadt. Dank breiten Tourenreifen, dem soliden Mittelmotor und einem Gepäckträger ist das Storck e:Raddar Erde.1 auch für die Landpartie ordentlich aufgebaut.

            Storck e:Raddar Erde.1

            Spezifikationen

            Preis/ Vertriebsweg

            3.299 Euro / Direktvertrieb & Fachhandel

            Gewicht ¹⁾

            26,3 kg / 103,7 kg

            Reichweite ²⁾

            15 / 38 / 43

            Größe / Material

            S, M, L. XL / Aluminium

            Motor

            Mittelmotor e:Raddar, 250 W

            Akku

            480 Wh, 36 V

            Schaltung

            Nabenschaltung Shimano Nexus 7, 1 x 7-Gang

            Bremsanlage

            Hydraulische Scheibenbremsen Tektro HD-E350, Rotor 180/160

            Federung vorne / hinten

            v: SR Suntour Mobie 34 (Testrad) / h: -

            Reifen

            Schwalbe Al Grounder, 27,5 x 2,35 Zoll

            Sonstige Ausstattung

            Lichtanlage LED, Pedale, Spritzschützer, ergonomische Griffe, Gepäckträger, Ständer, Kettenblattschurz, Gates-Riemen

            ¹⁾ Komplettrad / Maximale Zuladung

            ²⁾ Berg / Tour / Stadt

            Mehr Details

            Ortler E-Montreux N8

            Note: sehr gut │752 Punkte
            City E Bike Ortler E-Montreux räumt im ELEKTROBIKE-Test 2023 einen Kauftipp ab.
            FazitDas Ortler E-Montreux glänzt mit klasse Fahreigenschaften, gutem Antrieb und bewährt-robusten Komponenten. Entwickelt für den Einsatz in der Stadt, ist das Ortler auch für Touren gut geeignet.

               Gelungene Balance zwischen Geradeauslauf und Agilität

               Sehr gutes Handling

               Ausgewogene Symbiose der Komponenten

               Komfortable Sitzposition

               Schlüssel des Rahmenschlosses im geöffneten Zustand nicht abnehmbar

              Es gibt Testräder, mit denen wird man nie warm. Dann gibt’s welche, deren Potenzial bemerkt man nach wenigen Kilometern und dann gibt’s die, da fährt man los und spürt: passt! So eins ist das Ortler Montreux N8. Ein schlichtes City E-Bike, aber mit Potenzial.

              Dem Alurahmen integrierte die Ortler-Crew einen 504 WH Akku ins Unterrohr, der leicht entnommen werden kann. Bravo! Pfiffig: Die starre Gabel ist leichter als eine Federgabel und wartungsfrei. Auf den 28“ x 2“ Zoll bereiften Laufrädern rollt das Ortler erstaunlich flott dahin. Mit 28 kg zählt es zu den mittelschweren Vertretern seiner Gattung. Dass es sich mit 28 kg im Freilaufmodus so leicht pedalieren lässt, überrascht beim Test. Der Shimano E6100 Mittelmotor ist im Ortler gut aufgehoben: im Eco-Modus lässt es sich mühelos im leicht welligen Gelände cruisen, der Normal-Modus ebnet den Weg bergauf und in der höchsten Unterstützungsstufe bleibt die Schnappatmung auch am Steilstück aus.

              Die clever ergänzenden Komponenten Vorbau, Lenker, Griffe und Sattel ermöglichen eine sehr entspannte Sitzposition. Dank winkelverstellbarem Vorbau ergeben sich Einstellungsvarianten von sportiv bis fast aufrecht sitzend. Die angenehme Haltung unterstützt der leicht gekröpfte Lenker. Top ist der Sattel: straff, unterstützend im Gesäß, außerordentlich bequem.

              Für den Transport steht der mit zwei Spannern ausgestattete Gepäckträger zur Verfügung, der Gepäcktaschen und Kleinzeug sicher aufnimmt. Das Ortler E-Montreux N8 macht nicht nur beim Einkauf und auf dem Arbeitsweg eine gute Figur, auch dem sonntäglichen Ausflug inklusive Regenjacke im Gepäck steht nichts im Wege.

              Ortler E-Montreux N8

              Spezifikationen

              Preis/ Vertriebsweg

              2.399 Euro / Direktvertrieb & Fachhandel

              Gewicht ¹⁾

              28,3 kg / 91,7 kg

              Reichweite ²⁾

              15 / 41 / 47

              Größe / Material

              48. 52, 56 cm / Aluminium

              Motor

              Mittelmotor Shimano Steps E6100, 250 W

              Akku

              504 Wh, 36 V

              Schaltung

              Nabenschaltung Shimano Nexus 8, 8-Gang

              Bremsanlage

              Hydraulische Scheibenbremsen Shimano MT 200, Rotor 180/180

              Federung vorne / hinten

              v: - / h: -

              Reifen

              Schwalbe Energizer Plus, 28 x 2,0 Zoll

              Sonstige Ausstattung

              Beleuchtung v/h: Busch & Müller UPP / Herrmanns H-Trace, Spritzschützer, Gepäckträger bis 25 kg mit Spannriemen, Hinterbauständer, Alusattelstütze, Pedale, Rahmenschloss, Klingel, winkelverstellbarer Vorbau, Kettenschutz

              ¹⁾ Komplettrad / Maximale Zuladung

              ²⁾ Berg / Tour / Stadt

              Mehr Details

              Lekker Jordaan GT

              Note: gut │720 Punkte
              City E-Bike I Test Lekker Jordaan GT Seitenansicht
              FazitIm schickem Hollandrad-Stil ist das Lekker Jordaan GT ein Daily Driver mit Entschleunigungsfaktor. Mit zwei praktischen Ladeflächen eignet es sich als Pendler- und Tourenrad.

                 Leichtes Aufsitzen

                 Zwei Ladeflächen

                 Bequeme Sitzhaltung

                 Einfache Akkuentnahme

                 Motor dürfte etwas kräftiger sein

                 Flotte Fahrweise erfordert sichere Lenkerführung

                Mit dem Jordaan GT baut der niederländische E-Bike-Produzent Lekker ein Pedelec ganz im Stil der Hollandräder: tiefgezogener Aluminium-Rahmen, ein breiter Sattel und der W-förmige Lenker laden zu entspannten Touren ein. Mit dem Frontgepäckträger trimmt Lekker das Jordaan GT sogar zum Cargobike Light und macht aus dem City E-Bike ein Pendlerrad mit Transportkapazitäten. Der Frontträger ist nicht, wie üblich, am Steuerrohr, sondern an der Gabel fixiert. Beim Steuern bedeutet dies, dass sämtliches Transportgut auf dem Frontträger mitgelenkt werden muss. Hier ist – wie bei jedem beladenen Rad – ein gewisses Maß an Routine erforderlich, beim Steuern und beim Verzögern.

                Die maximale Belastung für den Frontträger ist mit 15 kg recht großzügig ausgelegt. Wir beluden den Frontträger testweise mit ca. fünf kg, um zu sehen, wie das Jordaan GT beim Lenken und Bremsen reagiert. Das rote Spannband hielt die drei gestapelten kleineren Kartons sicher auf dem Träger. Beim Ein- und Auslenken hemmte die Ladung erfreulicherweise kaum. Vehemente Bremsmanöver parierte das Lekker standhaft.

                Der Bafang M420 Mittelmotor passt vom Charakter gut zum Lekker Jordaan GT: Mit ihm gewinnt man keine Rennen, kommt am Ende aber stets sicher ans Ziel. Unterwegs zeigt der M420, dass ein Mittelmotor auch ganz ohne Geräuschkulisse arbeiten kann: er ist flüsterleise. Die ersten drei Unterstützungsstufen sind perfekt zum Cruisen, mit Stufe vier und fünf lassen sich Lekker samt Gepäck vom Fahrer entspannt über die städtischen sanften Hügel chauffieren. Der 504 Wh Akku sorgt auf Tour für ausreichende Energie.

                Lekker Jordaan GT

                Spezifikationen

                Preis/ Vertriebsweg

                3.298 Euro / online Direktvertrieb

                Gewicht ¹⁾

                26,3 kg / 111,7 kg

                Reichweite ²⁾

                15 / 39 / 44

                Größe / Material

                45 cm / Aluminium

                Motor

                Mittelmotor Bafang M420, 250 W

                Akku

                504 Wh, 36 V

                Schaltung

                Nabenschaltung Enviolo City, stufenlos

                Bremsanlage

                Hydraulische Scheibenbremsen Tektro HD-M 285, Rotor 160/160

                Federung vorne / hinten

                v: - / h: -

                Reifen

                CST Zeppelin, 28 x 1,75 Zoll

                Sonstige Ausstattung

                Beleuchtung v / h: Spanninga X&O 30 / Spanninga GLOW, Spritzschützer, Gepäckträger bis 25 kg mit Spannriemen, Frontträger bis 15 kg mit Spannriemen, zweibeiniger Mittelbauständer, Alusattelstütze, Pedale, Griffe in Lederhaptik, Lenkschloss

                ¹⁾ Komplettrad / Maximale Zuladung

                ²⁾ Berg / Tour / Stadt

                Mehr Details

                AsViva B15 City Tracker

                Note: gut │667 Punkte
                City E-Bike I Test AsViva B15 City Tracker I Seitenansicht
                FazitIm AsViva B15 City Tracker finden Gelegenheits- wie Genußradler ein City E-Bike mit sanfter Unterstützung und kleinen pfiffigen Details, die das Radfahren in der Stadt erleichtern.

                   Agiles Fahrverhalten

                   Einfach Akkuentnahme

                   Laute, hellklingende Klingel

                   Großes farbiges Display

                   Gabel eher für leichtere Biker geeignet

                  Mit dem B15 City Tracker hat Versender AsViva ein City E-Bike zum Kampfpreis im Portfolio. Basis ist ein Alu-Trapezrahmen mit einer Zoom Federgabel. Der für die Dämpfung zuständige Drehknauf lässt sich mit Fingerkraft beinahe endlos drehen, eine Veränderung der Dämpferhärte lässt sich leider nur schwer feststellen. Die 28“ Laufräder mit 1,6“ breiten Reifen beweisen sich als gelungener Kompromiss für leichtes Abrollverhalten und komfortable Dämpfung.

                  Der Bafang Hecknabenmotor liebt es eher gemütlich. In den ersten drei Unterstützungsstufen muss man ganz bergauf ordentlich mittreten, im Flachen lässt es sich smart cruisen. Die kurzen und teilweise heftigen Hügel der Stuttgarter Innenstadt sind mit dem fünften Unterstützungslevel gut machbar. Beim Anfahren braucht der Bafang eine Kurbelumdrehung bis er erwacht. Pedaliert man ohne Kraft, tritt also leer durch, unterstützt der Hecknabenmotor dennoch. Wer sich ohne zu Schwitzen flott fortbewegen möchte, wird sich freuen.

                  Unterwegs zeigte das B15 erstaunliche Agilität, unser Tester saust zwischen Königsstraße und Schlossgarten flott durch die vielen Kurven. Die Übersetzung bietet eine Entfaltung von 3,33 m im größten und 6,66 m im kleinsten Ritzel: für flaches Terrain und sanfte Hügel Terrain passend. Die mechanischen Scheibenbremsen verlangen ein kräftiges Händchen, mit ein wenig Routine kommt man mit den beiden Tektro-Bremsen zurecht.

                  Clever sind einige Ausstattungsdetails: die im Bremshebel integrierte putzige Klingel warnt Passanten: im Klang hell und laut. Das Rahmenschloss ist zwar kein 100%-iger Diebstahlschutz, verhindert aber unbefugtes Wegschieben.

                  AsViva B15 City Tracker

                  Spezifikationen

                  Preis/ Vertriebsweg

                  1.649 Euro / Onlinehandel

                  Gewicht ¹⁾

                  26,1 kg / 100 kg

                  Reichweite ²⁾

                  18 / 47 / 53

                  Größe / Material

                  51 cm / Aluminium

                  Motor

                  Hecknabenmotor Bafang, 250 W

                  Akku

                  504 Wh, 36 V

                  Schaltung

                  Kettenschaltung Shimano Tourney, 7-Gang

                  Bremsanlage

                  Mechanische Scheibenbremsen Tektro Aries, Rotor 160/160

                  Federung vorne / hinten

                  v: Federgabel mit Stahlfeder Zoom / h: -

                  Reifen

                  Wanda, 28 x 1,6 Zoll

                  Sonstige Ausstattung

                  LED Scheinwerfer und LED Rücklicht mit Bremslichtfunktion, Klingel, Spritzschützer, Gepäckträger mit Spannbügel bis 25 kg, Hinterbauständer, Teleskopfedersattelstütze, Pedale, winkelverstellbarer Vorbau

                  ¹⁾ Komplettrad / Maximale Zuladung

                  ²⁾ Berg / Tour / Stadt

                  Mehr Details

                  Diamant Opal Esprit

                  Note: gut │732 Punkte
                  City E-Bike I Test Diamant Opal Esprit I Seitenansicht
                  FazitDank moderner Technik und bewährtem Antrieb bietet Diamant mit dem Opal Esprit ein komfortables und pflegeleichtes City E-Bike mit guten Fahreigenschaften für Einsteiger und Pendler an.

                     Ausgewogenes Fahrverhalten

                     Tiefer Durchstieg, wartungsarm

                     Trittfrequenz einstellbar

                     Super komfortable Bereifung

                     Gewicht, mühsam zum Anheben

                    Als ältester aktiver deutscher Fahrradhersteller bringt Diamant immer noch innovative wie elegante Fahrräder und seit langem ebenso E-Bikes auf den Markt. Das aktuelle Diamant Opal Esprit kombiniert Hightech-Komponenten an einem Tiefeinsteiger-Rahmen zu einem robusten City E-Bike.

                    Beim Rahmenkonzept wählt Diamant einen außergewöhnlichen Weg und verpasst einem Tiefeinsteiger ein doppelzügiges Rahmenrohr. Im Unterrohr versteckt sich der 625er-Bosch-Akku, den man leicht entnehmen kann: Der Akku kippt nach Aufschließen des Schachtes ein Stück heraus und wird mittels Schlaufe einfach herausgezogen. Boschs CX-Motor unterstützt kräftig. Neu ist die Einbindung des Antriebs in das Smarte System der Schwaben, die damit die Welt der Konnektivität mit all ihren Features erschließen.

                    Eine Federgabel mit Stahlfeder und 60-mm-Federweg komplettiert das Fahrwerk, die Sitzposition ist aufrecht und entspannt. Das Handling des Diamant Opal Esprit gefällt, das Gewicht hemmt die Handhabbarkeit abseits des Fahrens leider ein wenig.

                    Mit der Enviolo Automatiq-Nabenschaltung spricht Diamant diejenigen an, die einfach Radfahren wollen, ohne einen Gang suchen zu müssen: Einmal die Wohlfühl-Trittfrequenz eingestellt und los geht’s. Die Wahl-Trittfrequenz behält das System nicht nur zum Cruisen im Flachen bei. Auch am Berg sowie beim Ampelstart stellt die Enviolo automatisch die passende Übersetzung ein und ermöglicht entspanntes Starten.

                    Ein Lob gibt’s für die breiten Tourenreifen, die nicht nur komfortabel dämpfend über Rumpelwege rollen, sondern auch flotte Schräglagen souverän meistern.

                    Diamant Opal Esprit

                    Spezifikationen

                    Preis/ Vertriebsweg

                    4.799 Euro / Fachhandel

                    Gewicht ¹⁾

                    28,8 kg / 107 kg

                    Reichweite ²⁾

                    18 / 47 / 53

                    Größe / Material

                    Wave: 45 / Trapez & Diamant: 50, 55, 60 cm / Aluminium

                    Motor

                    Mittelmotor Bosch Performance Line CX, 250 W

                    Akku

                    625 Wh, 36 V

                    Schaltung

                    Nabenschaltung Enviolo Trekking Automatiq, stufenlos

                    Bremsanlage

                    Hydraulische Scheibenbremsen Shimano MT 200, Rotor 160/160

                    Federung vorne / hinten

                    v: Federgabel mit Stahlfeder SR Suntour XCR32 / h: -

                    Reifen

                    Bontrager E6 Hard-Case Lite, 27,5 x 2,2 Zoll

                    Sonstige Ausstattung

                    LED Scheinwerfer und LED Rücklicht, Klingel, Spritzschützer, Gepäckträger bis 25 kg, Hinterbauständer, starre Alu-Sattelstütze, Pedale, Gates-Riemen, winkelverstellbarer Vorbau

                    ¹⁾ Komplettrad / Maximale Zuladung

                    ²⁾ Berg / Tour / Stadt

                    Mehr Details

                    Qwic Mira Tour

                    Note: gut │716 Punkte
                    City E-Bike I Test Qwic Mira Tour I Seitenansicht
                    FazitAls wartungsarmes und kurvenstarkes City E-Bike empfiehlt sich das Qwic Mira Tour für gemäßigte städtische wie ländliche Topographie. Es eignet sich gut für Einsteiger und Routiniers.

                       Sehr agil

                       Tiefer Durchstieg, wartungsarm

                       Leiser Motor

                       Displaybeleuchtung mit Tag-/Nachtmodus

                       Federgabel mit weicher Dämpfung

                       Gewicht: unhandlich beim Tragen

                      Das Qwic Mira Tour ist ein City E-Bike mit Tourenambitionen des E-Bike-Produzenten Qwic. Niederländische Hersteller sind innovativ und bauen Räder, die einfach funktionieren. So wundert es nicht, dass das Mira Tour einerseits mit wartungsarmen Komponenten ausgestattet und darüber hinaus auf einfaches Handling getrimmt ist. Den Rahmen prägt ein tiefer Durchstieg und markante Rahmendimensionen. Das Sitzrohr ist großzügig gestaltet und im zentralen Rahmenrohr der 522 Wh Akku (optional: 756 Wh Akku) versenkt. Zur Entnahme entsperrt man das Rahmenschloss und zieht am Halteriemen: raus ist der Akku! Geht kinderleicht, ganz ohne Bücken.

                      Zur Unterstützung arbeitet im Zentrum der M420 von Bafang. Der Test zeigte, dass die Asiaten wissen, wie man einen leisen Mittelmotor baut. Egal, welche der fünf Unterstützungsstufen wir nutzten, mehr als ein sonores Hintergrundsurren entlockten wir dem Mittelmotor nicht. In den ersten beiden Stufen unterstützt der Antrieb eher zurückhaltend, ab Stufe drei offenbart der M420 etwas mehr Elan. Die Hügel der Stuttgarter Teststrecke erklomm das Qwic mitsamt Tester mit niederländischer Gelassenheit; ein Bike für Cruiser.

                      Geht´s bergab oder ins Flache und rein in den urbanen Kurvendschungel, ist das Mira ganz vorne dabei: Kaum ein Citybike entfaltet eine derart quirlige Agilität wie das Qwic Mira Tour, das mit seinen 31 kg flott um die Stuttgarter Ecken fetzt. Die Routine mit dem Drehschalter der Sieben-Gang-Nexus-Nabe hat man dann schnell heraus. Die Federgabel eignet sich eher für leichte Fahrer, die Funktionalität der Komponenten ist insgesamt gelungen.

                      Qwic Mira Tour

                      Spezifikationen

                      Preis/ Vertriebsweg

                      4.299. Euro / Fachhandel

                      Gewicht ¹⁾

                      31,3 kg / 130 kg

                      Reichweite ²⁾

                      15 / 40 / 46

                      Größe / Material

                      48, 54, 60 cm / Aluminium

                      Motor

                      Mittelmotor Bafang M420, 250 W

                      Akku

                      522 Wh, 36 V

                      Schaltung

                      Nabenschaltung Shimano Nexus, 1 x 7 Gang

                      Bremsanlage

                      Hydraulische Scheibenbremsen Shimano MT 200, Rotor 160/160

                      Federung vorne / hinten

                      v: Federgabel mit Stahlfeder RST Volant T / h: -

                      Reifen

                      Schwalbe Big Ben, 28 x 2,0 Zoll

                      Sonstige Ausstattung

                      Beleuchtung v: LED Scheinwerfer und rahmenintegrierter Scheinwerfer/ h: LED Rücklicht, Lichtsensorik, Klingel, Spritzschützer, Gepäckträger bis 27 kg mit Spanngummi, Hinterbauständer, gefederte Sattelstütze, Pedale, Gates-Riemen, Rahmenschloss, winkelverstellbarer Vorbau

                      ¹⁾ Komplettrad / Maximale Zuladung

                      ²⁾ Berg / Tour / Stadt

                      Mehr Details

                      Gudereit EC-40 EVO

                      Note: gut │729 Punkte
                      City E-Bike I Test Gudereit EC 40 Evo I E-Faltrad Seitenansicht
                      FazitDie flexible Nutzung ist durch Radgewicht und fehlenden Griff etwas gehemmt, das Gudereit EC 40 EVO ist jedoch ein E-Faltrad mit gelungenen Fahreigenschaften und dank kompaktem Packmaß leicht unterzubringen.

                         Komfortable und agile Fahreigenschaften

                         Einfacher und präziser Faltmechanismus

                         Schmierstofffreier Gates-Riemenantrieb

                         Unhandlich zu Tragen, da Griffmulde u.Ä. fehlt

                         für regelmäßige ÖPNV-Nutzung zu schwer

                        Ein Falt- oder wie im Volksmund Klapprad steht mit seinem entscheidenden Vorteil für flexible Mobilität: es lässt sich schnell und werkzeuglos zu einem leichten trag- oder rollbaren Gepäckstück zusammenfalten und so smart transportieren und verstauen. Traditionshersteller Gudereit nimmt diese immer mehr in den Fokus rückende Multimobilitätsrad ins Visier und bringt mit dem neuen EC 40 EVO ein Klapprad mit E-Unterstützung.

                        Im Gegensatz zum normalen (E-) Fahrrad muss ein Klapprad mehrere Disziplinen beherrschen: Fahren, Falten, Aufbewahren. Bei den Fahreigenschaften weiß das EC 40 EVO mit Agilität und Komfort zu überzeugen: Das mit komfortablen Breitreifen auf kleinen Laufrädern ausgestattete Rad begeistert mit toller Wendigkeit und einfachem Auf- wie Absteigen.

                        Zum Pendeln mit verschiedenen Verkehrsmitteln lässt sich das Gudereit mit etwas Übung schnell in einen kompakten „Roller“ verwandeln und am Sattel vor sich herschieben. Solange keine Treppen, Tritte oder sonstige Hindernisse überwunden werden müssen, funktioniert dies relativ gut. Geparkt steht das Rad sicher auf dem Zweibeinständer und fällt - dank Manschette – nicht plötzlich auseinander. Für regelmäßiges Anheben im Bus, Zug oder U-Bahn ist das knapp 25 kg wiegende E-Faltrad allerdings auf Dauer zu schwer.

                        Derjenige, der neben dem Radfahren Wert auf ein kompaktes Packmaß zur Unterbringung legt, wird mit dem EC 40 EVO seine Freude haben: Mit Maßen von gemessenen B x H x T = 85 / 73 / 44 cm lässt sich das Gudereit locker z.B. unterm Schreibtisch verstauen, in einen Kofferraum oder im Camper unterbringen.

                        Gudereit EC 40 EVO

                        Spezifikationen

                        Preis/ Vertriebsweg

                        3.799 Euro / Fachhandel

                        Gewicht ¹⁾

                        24,7 kg / 95,3 kg

                        Reichweite ²⁾

                        15 / 40 / 45

                        Größe / Material

                        40 cm / Aluminium

                        Motor

                        Mittelmotor Bosch Active Line Plus, 250 W

                        Akku

                        500 Wh, 36 V

                        Schaltung

                        Nabenschaltung Shimano Alfine 1 x 8 Gänge

                        Bremsanlage

                        Hydraulische Scheibenbremsen Shimano MT 401, Rotor v/h: 160/160

                        Federung vorne / hinten

                        v: - / h: -

                        Reifen

                        Schwalbe Big Apple, 20 x 2,2 Zoll

                        Sonstige Ausstattung

                        Beleuchtung v: Supernova / h:Trelock mit Bremslicht/Verzögerungslicht, Spritzschützer, Gepäckträger bis 25 kg, Mittelbau Zweibeinständer, Falt-Pedale, Gates Riemen, Klingel, gefederte Sattelstütze, Faltmanschette

                        ¹⁾ Komplettrad / Maximale Zuladung

                        ²⁾ Berg / Tour / Stadt

                        Mehr Details

                        Stromer ST7 Launch Edition

                        Note: sehr gut │754 Punkte
                        City E-Bike I Test Stromer ST7 I Seitenansicht
                        FazitDas Stromer ST7 ist eines der aktuell innovativsten Speed Pedelecs mit höchster Exklusivität und markantem Design. Perfekt für Pendler, die gerne auch weitere Strecken in kürzester Zeit zurücklegen.

                           Üppige Akkukapazität

                           Sehr kräftiger Motor

                           elektronische Diebstahlsicherung

                           Funktionalität Pinion-Getriebe C1.12i Smart. Shift

                           Zusätzliche Sicherheit mit Blubrake ABS

                           Gewicht

                          Das neue Speed-Pedelec Stromer ST7 Lauch Edition Gold glänzt nicht nur golden, es protzt mit etlichen Innovationen. Getragen wird das Schweizer Uhrwerk vom fein verschliffenen, mächtigen Alurahmen, dessen Fahrwerk am Testmodell mit einer starren Alugabel ergänzt wird. Im kantigen Unterrohr versteckt sich wahrhaftig ein kleines Kraftwerk: der 1440 Wh Akku. Angetrieben wird der Stromer-Bolide vom hauseigenen Hecknabenmotor SynoDrive Sport II, der mit 940 Watt zu den leistungsstärksten Serienaggregaten zählt. Das maximale Drehmoment liegt bei 52 Nm am Hinterrad. Getriebespezialist Pinion liefert sein elektronisch angesteuertes Schaltgetriebe mit 12 Gängen: C1.12i Smart. Shift.

                          Für Geschwindigkeiten von 45 km/h und mehr sorgt die standfeste Stromer TRP-Bremsanlage für adäquate Verzögerung, das Antiblockiersystem von Blubrake ermöglicht kürzeste Bremswege.

                          Der Test in der Stuttgarter City beantwortete aufgeworfene Fragen: Der Hecknabenmotor ist sehr kräftig und beschleunigt in den beiden unteren Modi moderat, im dritten und vierten Level geht die Post ab. Die Leistungskurve steigt bis rund 20 km/h verhalten, darüber legt der Heckturbo dann bis 45 km/h mächtig zu.

                          Beim Kurvenfahren kippt das City E-Bike Stromer ST7 recht leicht ins Kurveninnere und gleicht so die Trägheit seiner 38 kg recht gut aus. Geradeaus liegt das ST7 mit den breiten Pisten-Pirellis stoisch ruhig auf der Straße und hält das Vorderrad auf Kurs. Beim mehrfachen Anbremsen auf Rollsplitt, u.a. aus 35 km/h reagierte das Blubrake ABS sensitiv und verhinderte ein Blockieren des Vorderrades. Dies funktioniert tadellos und bietet eine zusätzliche Sicherheitsreserve.

                          Stromer ST7 Launch Edition Gold

                          Spezifikationen

                          Preis/ Vertriebsweg

                          12.740 Euro / Fachhandel

                          Gewicht ¹⁾

                          38,2 kg / 111,8 kg

                          Reichweite ²⁾

                          44 / 123 / 144

                          Größe / Material

                          45, 51, 55 cm / Aluminium

                          Motor

                          Hecknabenmotor SynoDrive Sport II, 940 W Nenndauerleistung

                          Akku

                          1440 Wh, 48 V

                          Schaltung

                          Tretlager-Getriebeschaltung Pinion C1.12i Smart.Shift

                          Bremsanlage

                          Hydraulische Scheibenbremsen Stromer HD944 by TRP inkl. Blubrake ABS

                          Federung vorne / hinten

                          v: - / h: -

                          Reifen

                          Pirelli Angel ST Sport, 27,5 x 2,3 Zoll

                          Sonstige Ausstattung

                          Supernova Beleuchtung v: M 99 Pro mit Tagfahrlicht/ h: M99 Taillight, Hupe, Rückspiegel, Spritzschützer, Gepäckträger bis 22 kg, Mittelbauständer, gefederte Paralellogrammsattelstütze Kinekt, Pedale, Gates Riemen

                          ¹⁾ Komplettrad / Maximale Zuladung

                          ²⁾ Berg / Tour / Stadt

                          Mehr Details

                          Excelsior Vintage E

                          Note: gut │689 Punkte
                          City E-Bike I Test Excelsior Vintage I Seitenansicht
                          FazitDas Excelsior Vintage E vereint solide Technik mit Retro-Look zum fairen Preis. Dank gutmütiger Fahreigenschaften empfiehlt es sich als Pendler-Alltagsrad sowie für Tagesausflüge im Hügeligen.

                             ausgewogenes Fahrverhalten

                             Rahmenschloss

                             komfortable Sitzhaltung

                             winkelverstellbarer Vorbau

                            Beim „Mixte-Rahmen“ spitzen Fachkundige die Ohren: Hießen so nicht die französischen Trapezrahmen früherer Jahre? Très bien! Wie beim aktuellen Excelsior Vintage E kennzeichneten diese Rahmen zwei vom Steuerrohr bis zum Ausfallende durchgängigen Rohre. Der Durchstieg ist tiefer als beim Diamant-, aber höher als beim Wave-Rahmen; Mixte eben. Diese Konstruktion verbessert zudem die Stabilität des Hinterbaus.

                            Im Mixte-Alu-Rahmen des Excelsior Vintage E sitzt zentral ebenso ein Klassiker: Boschs Active Line Plus Mittelmotor ist längst bewährt. Auch der Magura-Bremsanlage und dem Spannbügel-Gepäckträger blicken auf etliche Modellzyklen zurück, sie funktionieren immer noch tadellos.

                            Nimmt man auf dem bequemen Excelsoir Platz, wähnt man sich in vergangenen Epochen; aber nur so lange, bis der Motor einsetzt. Plötzlich wandelt sich das Excelsior in ein modernes City E-Bike und man radelt flott durch Gassen und übers Pflaster. Zeitgemäß sind die ausgewogenen Fahreigenschaften. Sie bieten vor allem Novizen und Wiedereinsteiger schnell Fahrsicherheit. Komfort bringt die gefederte Sattelstütze, deren Dämpferhärte einstellbar ist und selbst bei leichten Radfahrern einen Top-Job macht.

                            Der Mixte-Rahmen birgt weitere Trümpfe: an einem der Oberrohre lässt sich das Vintage E einhändig leicht anheben und balancieren. Das Verwenden der Ladebuchse hat Tücken: Deren Gummideckel widersetzt sich allen Mühen, diesen aufzuziehen. Ratio: Akku rausnehmen! Die Bremsleistung der hydraulischen Magura-Felgenbremsen kommt an die Power von Scheibenbremsen nicht ganz heran. Die HS11er verzögerten beim Test jedoch jederzeit ordentlich, auch bei Panik- oder Vollbremsung.

                            Excelsior Vintage E

                            Spezifikationen

                            Preis/ Vertriebsweg

                            2.549 Euro / Fachhandel

                            Gewicht ¹⁾

                            24,5 kg / 115,5 kg

                            Reichweite ²⁾

                            13 / 33 / 38

                            Größe / Material

                            48, 53 cm / Aluminium

                            Motor

                            Mittelmotor Bosch Active Line Plus, 250 W

                            Akku

                            400 Wh, 36 V

                            Schaltung

                            Nabenschaltung Shimano Nexus, 7-fach

                            Bremsanlage

                            Hydraulische Felgenbremsen Magura HS11

                            Federung vorne / hinten

                            v: - / h: -

                            Reifen

                            Schwalbe Bin Ben, 28 x 2,0 Zoll

                            Sonstige Ausstattung

                            Bosch Purion Display, Beleuchtung v: Contec Retro Classic E+, LED / h: Spanninga Pixeo, ergonomische Velo-Griffe, Klingel, Spritzschützer, Gepäckträger mit Spannbügel, Mittelbauständer, gefederte Teleskopsattelstütze Ergotec, Pedale

                            ¹⁾ Komplettrad / Maximale Zuladung

                            ²⁾ Berg / Tour / Stadt

                            Mehr Details

                            Bergamont Hans-E

                            Note: gut │739 Punkte
                            Das City E Bike Bergamont Hans-E räumt im ELEKTROBIKE-Test 2023 einen Redaktions-Tipp ab.
                            FazitRobust, vielseitig & wendig: Das Bergamont Hans-E ist ein pfundiges E-Kompaktrad. Es punktet mit hoher Zuladung, schneller Anpassbarkeit und löst städtische Platznöte auf seine Art.

                               Gepäckträger vorne und hinten

                               Stabiler Rahmen mit Lenkanschlag

                               Abstellmöglichkeit hochkant

                               Akku schwer zugänglich, Entnahme nur bei hochkant abgestelltem Rad möglich

                               relativ hohes Gewicht

                              Das Hans-E ist eine komplette Neuentwicklung des in Hamburg St. Paul heimischen Rad- und E-Bike-Herstellers Bergamont. Mit dem neuen E-Kompaktrad schließen die Hanseaten die Lücke zwischen E-Faltrad Paul-E und ihrem kompaktesten Cargo-E-Bike, dem E-Cargoville Bakery. Beim Hans-E wollen die Bergamont-Techniker zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Mit Front- und Heckgepäckträger reichlich Ladung transportieren und dank der kompakten Bauform soll es gerade für den urbanen Raum seinem Nutzer mühelose Fortbewegung durch leichtes Handling ermöglichen.

                              Das recht stämmig wirkende starre Alurahmen-Set rollt auf 20“ großen Laufrädern mit komfortabler Ballonbereifung. Im Zentrum platzierte Bergamont den aus dem Tourenbereich bewährten Bosch Performance Line Mittelmotor. Für die 27,4 kg des Testrades braucht man zum Tragen eine kräftige Hand. Auf der Straße beweist Hans-E flinke Agilität, Reaktionsfreudigkeit und sicheres Fahrverhalten dank stabilem Rahmen.

                              Wir lasteten das Kompaktcargo bis zum Systemgewicht auf, trotzdem kletterte Hans-E brav das Steilstück mit über 20%- Steigung hinauf. Hinab zeigt sich das kompakte City E-Bike mit Gewicht souverän in den Kurven, die Bremsen verzögern sicher. Beim Parken kommt – wenn’s eng wird - der nach hinten ausgestellte Gepäckträger zum Einsatz: dann liftet man Hans-E einfach in die Senkrechte. Ausschließlich in dieser Position lässt sich der Akku aus dem Rahmen ziehen. Die werkzeuglos verstellbare Speedlifter-Lenksäule und die via Schnellspanner zu fixierende Sattelstütze machen aus dem Bergamont Hans-E ein in wenigen Sekunden anpassbares Familienrad.

                              Spezifikationen Bergamont Hans-E

                              Preis/ Vertriebsweg

                              3.999 Euro / Fachhandel

                              Gewicht ¹⁾

                              27,4 kg / 102,6 kg

                              Reichweite ²⁾

                              17 / 46 / 52

                              Größe / Material

                              50 cm / Aluminium

                              Motor

                              Mittelmotor Bosch Performance Line, 250 W

                              Akku

                              500 Wh, 36 V

                              Schaltung

                              Kettenschaltung Shimano Tiagra, 10-fach

                              Bremsanlage

                              Hydraulische Scheibenbremsen Shimano MT 200, Rotor v/h: 180/180

                              Federung vorne / hinten

                              v: - / h: -

                              Reifen

                              Schwalbe Pick-up, 20 x 2,35 Zoll

                              Sonstige Ausstattung

                              Bosch Intuvia 100 Display mit LED-Taster, Beleuchtung v: B&M Myc 50 Lux LED / h: B&M Secuzed E, ergonomische Griffe, Frontträger, Klingel, Speedlifter, 4 x Flaschenhaltervorbereitung, Spritzschützer, Gepäckträger mit Aufstellfunktion, Hinterbauständer

                              ¹⁾ Komplettrad / Maximale Zuladung

                              ²⁾ Berg / Tour / Stadt

                              Mehr Details

                              Tern NBD P8i

                              Note: sehr gut │763 Punkte*
                              Für das kompakte City E-Bike Tern NBD P8i gab´s beim ELEKTROBIKE-Test 2023 einen Kauftipp.
                              FazitEin City E-Bike für alle! Dank tiefem Einstieg und variabler Größenanpassung ist das NBD ein ideales Familienfahrzeug. Es überzeugt mit gutmütigem Fahrverhalten und intuitiver Bediendung selbst Einsteiger ohne (Elektro-) Raderfahrung.

                                 sehr gutes Handling, leicht zu Manövrieren

                                 sicheres Fahrverhalten in jeder Situation

                                 ideal für Einsteiger

                                 trotz Faltmöglichkeit noch relativ groß und sperrig; ins Auto laden will gelernt sein, auch wegen des hohen Gewichts

                                Mit dem NBD legt der taiwanesische Hersteller Tern die Messlatte in Sachen alltagstaugliches City E-Bike ziemlich hoch. Denn in dem Kleinen steckt jede Menge Know-how und modernste Fahrzeugtechnik. Das macht das tägliche Fahren sehr komfortabel: Aufsteigen gelingt dank der niedrigen Durchstiegshöhe kleinen und großen Personen mühelos. Sitzhöhe und Cockpit lassen sich ruckzuck werkzeuglos anpassen. Im Praxistest bestätigt sich der hochwertige Eindruck: Der kräftige Bosch-Motor verrichtet seinen Dienst tadellos, die 8 Gänge der Shimano Nexus Nabenschaltung bieten exakt die Bandbreite, die wir uns für städtisches Terrain und kurze Touren ins Umland wünschen. Und das macht richtig Spaß: Agil ließ sich der kompakte Flitzer durch Stuttgarts Innenstadt lenken, um parkende Lieferwägen zirkeln und auf kleinster Fläche wenden.

                                Auf die hydraulischen Scheibenbremsen am NBD ist Verlass: Beladen mit 2 vollen Getränkekisten (1 auf dem Front-, 1 auf dem Heckträger) und einem Rucksack auf dem Rücken mussten wir aufgrund entgegenkommender Autos zweimal stark abbremsen und kamen mit dieser Zuladung sicher zum Stehen. Zugeladen werden darf beim NBD übrigens einiges: Als maximal zulässiges Gesamtgewicht gibt Tern 140 kg an. Abzüglich des Fahrrads (ca. 25 kg) bleiben dann noch 115 kg übrig – für den Fahrer + Einkäufe, Lasten oder einen (kleinen) Beifahrer im Kindersitz auf dem Heckträger. Ein Plus gibt es für das umfangreiche Zubehör-Angebot in puncto Transportlösungen für das NBD. Als einzigen Kritikpunkt merken wir das hohe Eigengewicht des NBDs an. Das Zusammenklappen, Tragen, Treppensteigen und ins Auto laden des NBD gelang nicht auf Anhieb spielerisch. Doch mit etwas Übung, der entsprechenden Haltetechnik und einer helfenden Hand, fällt dieser Punkt nicht zu sehr ins Gewicht. Es überwiegt ein ganzheitlich positiver Eindruck des kompakten "Daily Drivers".

                                Tern NBD 8 P8i

                                Spezifikationen

                                Preis/ Vertriebsweg

                                4.499 Euro / Fachhandel

                                Gewicht ¹⁾

                                23,7 kg / 116 kg

                                Reichweite ²⁾

                                13 / 34 / 38

                                Größe / Material

                                One size / Aluminium

                                Antriebssystem

                                Bosch Active Line Plus

                                Akku

                                400 Wh

                                Schaltung

                                Nabenschaltung Shimano Nexus, 8-Gang

                                Bremsanlage

                                hydr. Scheibenbremsen Shimano

                                Federung vorne / hinten

                                - / -

                                Bereifung

                                Schwalbe Big Apple, 20 x 2,15 Zoll

                                Sonstiges

                                Klingel, abnehmbarer Akku, Rahmenschloß, gefederte Sattelstütze, zahlreiches Zubehör wie Taschen, Körbe, Kindersitze, etc.optional erhältlich, Hinterbauständer im Lieferumfang enthalten

                                ¹⁾ Komplettrad / Maximale Zuladung (Fahrer + Gepäck)

                                ²⁾ Berg / Tour / Stadt

                                * Das Tern NBD P8I wurde in der früheren Version des Tests fälschlicherweise mit 807 Punkten bewertet. Dies beruhte leider auf einem technischen Fehler, den wir inzwischen erkannt und behoben haben. Die Note "Sehr Gut" ändert sich dadurch nicht. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.

                                Mehr Details

                                Voltaire Bellecour

                                Note: gut │ 662 Punkte
                                City E-Bike I E-Bike Voltaire Bellecour I Seitenansicht
                                FazitLang lebe die französische Fahrradtradition: Das Voltaire Bellecour dürfte dem urbanen Commuter dank geschmeidigem Fahrverhalten, komfortabler Sitzposition und gutmütigem Antriebssystem gefallen.

                                   agiles Fahrverhalten, gutes Handling

                                   leichte Akkuentnahme

                                   gut zu tragen, sicherer Ständer, Lenkanschlag

                                   Antrieb ohne Geräusche

                                   fummeliges Akkuschloss

                                  Der Pariser E-Bikehersteller Voltaire hat mit dem Voltaire Bellecour ein bemerkenswertes City E-Bike im Programm: Angelehnt an die Epoche der französischen Fahrräder der 60er Jahre, fällt das Bellecour mit einer außergewöhnlichen Konzeption auf.

                                  Das üppige Sitzrohr sticht unmittelbar ins Auge, darin versteckt sich ein 360 Wh Akku. Zur Entnahme wird der Sattel mittels simpler, aber funktionaler Faltmechanik aufgeklappt und der zuvor entsperrte Akku an der Schlaufe aus der 67 mm (!) breiten Sattelstütze herausgezogen. Das funktioniert überraschend einfach, auch das Einsetzen des 2,3 kg schweren Akkupacks ins Sitzrohr durch die Sattelstütze ist ein Kinderspiel.

                                  Als puristisches Urbanbike kommt das Bellecour ("Schöner Hof") ohne Schaltung aus. Die Kraft aufs Hinterrad überträgt dagegen ein ganz moderner Zahnriemen aus dem Industriebereich, das Ritzel am Heckmotor verfügt über einen Freilauf. Unterwegs pedaliert man dank der 58 x 20er (Zähne) Übersetzung leichtfüßig mit moderater 65er-Trittfrequenz innerhalb der Unterstützung des Hecknabenmotors. Dem kompakten Mivice M070 wohnt eine feinfühlige Sensorik inne: Er arbeitet völlig lautlos, die dezente Unterstützung des M070 entwickelt sich unterwegs zusammen mit gechillter Tretleistung zum lässigen Flowride. Clever gemacht!

                                  Vor allem im urbanen, flachen Umfeld zeigt der Mivice adäquate Unterstützung für komfortabel entspanntes Cruisen. Schroffe Anstiege mag das Bellecour weniger, dagegen fühlt es sich mit seiner kompakten Sitzposition, dem kurzen Radstand mitsamt moderater Kettenstrebenlänge im städtischen Getümmel wohl und zeigt sich in engen Kurven sowie plötzlichen Abbiegern souverän.

                                  Voltaire Bellecour

                                  Spezifikationen

                                  Preis/ Vertriebsweg

                                  2.910 Euro / Fachhandel

                                  Gewicht ¹⁾

                                  21,7 kg / 150 kg

                                  Reichweite ²⁾

                                  12 / 32 / 37

                                  Größe / Material

                                  Unisize 49 cm / Aluminium

                                  Motor

                                  Hecknabenmotor Mivice M070, 250 W

                                  Akku

                                  360 Wh, 36 V

                                  Schaltung

                                  Singlespeed

                                  Bremsanlage

                                  Hydraulische Scheibenbremse Tektro, Rotor v/h 160/160

                                  Federung vorne / hinten

                                  v: - / h: -

                                  Reifen

                                  Schwalbe Road Cruiser Plus, 28 x 1,75 Zoll

                                  Sonstige Ausstattung

                                  Busch & Müller IQ XS DC6 Front- und LED Heckleuchte, polierte Alu Spritzschützer, Cane Bell Glocke, Riemenantrieb, Sattelstütze mit integriertem Akku, Lenkanschlag, Doppelbein-Mittelbauständer

                                  ¹⁾ Komplettrad / Maximale Zuladung

                                  ²⁾ Berg / Tour / Stadt

                                  Mehr Details

                                  Brompton Electric P-Line Urban

                                  Note: befriedigend │635 Punkte
                                  City E-Bike I Test E-Faltrad Brompton Electric P-Line Urban I Seitenansicht
                                  FazitSchnell gefaltet und mit 15,6 kg und einfacher Ausstattung ein echtes E-Leichtgewicht. Gemacht für Kurzstrecken und die Mitnahme im ÖPNV, für längere Ausfahrten weniger geeignet.

                                     Ohne Akku ca. 3 kg leichter

                                     Passt zusammengeklappt unter den Bürotisch

                                     Fahrverhalten verlangt Routine

                                     Gepäckträgerrollen bleiben beim Schieben auf unebenem Untergrund hängen

                                    Das Electric P Line Urban ist ein kompaktes 16“ E-Faltrad aus dem Hause Brompton. Schon seit 1974 bauen die Londoner ausschließlich Klappräder und besetzen diese Nische sehr erfolgreich: Fahren, falten, fahren – das City E-Bike Brompton ist für kurze Strecken gemacht. Für lange Touren ist es nicht geeignet.

                                    Das erklärt auch das Testergebnis: In der Gesamtbetrachtung unserer Testmethodik schneidet das Electric P Line Urban aufgrund des spezifischen Einsatzbereichs befriedigend ab. Berufstätige, die ein faltbares Pendlerrad für den Weg zwischen Haustüre – Bahnhof – Büro suchen, bekommen mit dem Electric P Line einen passgenauen und zuverlässigen Begleiter. Zusammengefaltet hat das Rad in etwa Handgepäckgröße und lässt sich platzsparend im ÖPNV mitnehmen und unter dem Schreibtisch parken.

                                    Dafür gibt´s Abstriche beim Komfort: Starrgabel, schmale 16“ Reifen und eine ungefederte Sattelstütze geben direkte Rückmeldung vom Untergrund. Die schmalen Pneus verlangen bei Nässe und auf Kopfsteinpflaster entsprechende Achtsamkeit. Ein Novum ist die Brompton Advance 4-Gang Kettenschaltung, die via Daumenschalthebel mit links (!) geschaltet wird. Die Bedienung des Schalthebels ist ungewöhnlich und bedarf etwas Routine, die sich dank tadelloser Funktion des Schaltwerks bald einstellt.

                                    Für eine flüssige Fahrweise spendierte Brompton dem P-Line 54er-Kettenblatt, eine 4-Gang-Kassette mit 11-13-15-18 Zähnen komplettiert den Antriebsstrang. Das ermöglicht ergonomisches Mittreten bei Geschwindigkeiten um die 25 km/h und schneller. Mit einer Übersetzungsbandbreite von insgesamt 163% kommt man in hügeligem bis bergigen Terrain nicht allzu weit. Im Flachen und bei moderaten Steigungen reichen die 4 Gänge allemal. Der Frontnabenmotor von Formel-1 Motorenbauer Williams bietet 3 Unterstützungsstufen, in Stufe 3 „zieht“ der Motor ordentlich nach vorne.

                                    Brompton Electric P Line Urban

                                    Spezifikationen

                                    Preis/ Vertriebsweg

                                    4.299 Euro / Fachhandel

                                    Gewicht ¹⁾

                                    15,9 kg / 110 kg

                                    Reichweite ²⁾

                                    11 / 30 / 33

                                    Größe / Material

                                    Unisize / Hauptrahmen Stahl, Hinterbau-Rahmen Titan

                                    Motor

                                    Frontnabenmotor Brompton 250 W

                                    Akku

                                    300 Wh, 36 V

                                    Schaltung

                                    Brompton Advance, 4-Gang-Schaltung

                                    Bremsanlage

                                    Mechanische Felgenbremsen Brompton

                                    Federung vorne / hinten

                                    v: - / h: Gummipuffer

                                    Reifen

                                    Continental Contact Urban, 16 x 1,35 Zoll

                                    Sonstige Ausstattung

                                    Faltpedale, Akkutragetasche, Heckträger mit Schieberollen, Klemmadapter, Spritzschützer, Gummipuffer, Schalthebel links, schnelles Ladegerät optional erhältlich

                                    ¹⁾ Komplettrad / Maximale Zuladung

                                    ²⁾ Berg / Tour / Stadt

                                    Mehr Details

                                    Urban E-Bike Yamaha Cross Core RC

                                    Note: gut │ 684 Punkte
                                    City E-Bike I Test Yamaha Cross Core RC I Seitenansicht
                                    FazitYamaha kombiniert das Cross Core RC mit seinem PW-ST und preisbewussten Komponenten zu einem schnörkellosen, robusten E-Bike mit breitem Einsatzbereich und angenehmen Fahrverhalten.

                                       Kräftiger Yamaha-Antrieb mit ausgereifter Technik

                                       Komfortable Sitzposition, vielfältige Griffmöglichkeiten

                                       Tourentauglich

                                       Fummelige Einstellung der Federgabel

                                       Akkuentnahme auf Höhe des Tretlagers unbequem

                                      Mit dem Cross Core RC präsentiert Yamaha sein allererstes City E-Bike: mit hauseigenem Motor, reduzierter Ausstattung und moderner Optik. Im Zentrum des Alurahmens arbeitet der kräftige PW-ST Mittelmotor, bewährt in E-Bikes von Giant, Haibike, Batavus & Co. Ein 500 Wh Akku versteckt sich im Unterrohr und kann zur Entnahme von unten herausgenommen werden. Das Cover und ein cleverer Schließmechanismus verhindert dabei das versehentlich Herausfallen des Akkus.

                                      Gespannt stiegen wir zum Test auf das RC: schon nach wenigen Metern auf der welligen, kurvigen Küstenstraße fühlt sich das RC trotz sportiver Sitzposition komfortabel an. Zunächst pedalieren wir mit dem Yamaha Cross Core RC ohne Unterstützung den moderaten Anstieg mit den verschlungenen Serpentinen nahezu mühelos im Relax-Tempo hinauf. Die Übersetzung passt, der Motor hemmt nicht. In den Modi +Eco und Eco zeigt der PW-ST gefühlvolles Ansprechverhalten, ohne Losbrechmoment. Ab „Standard“ schiebt der Antrieb recht kernig, für stämmige Frohnaturen am Berg vorteilhaft. Im ständigen Auf und Ab der Küstenstraße pedalieren wir effizient im Automatik-Modus: die Steuerung pendelt zwischen den Modi und bietet bestmögliche Unterstützung, wir kommen voran. Bergab lassen wir´s fliegen, die CST-Pneus mit Straßenprofil sind auf dem trockenen Asphalt der kurvigen Strecke echt griffig. Das ausgewogene Fahrverhalten mit dem einfachen Handling gefällt.

                                      Wer Spritzschützer und einen Gepäckträger bevorzugt, kann diese für kleines Geld im Yamaha-Shop ordern. Vertrieben wird das Cross Core RC europaweit von autorisierten Yamaha Motorradhändlern.

                                      Yamaha Cross Core RC

                                      Spezifikationen

                                      Preis/ Vertriebsweg

                                      2.999 Euro / Yamaha Motorrad-Fachhandel

                                      Gewicht ¹⁾

                                      24,3 kg / 115 kg

                                      Reichweite ²⁾

                                      18 / 46 / 53

                                      Größe / Material

                                      43, 49, 55 cm / Aluminium

                                      Motor

                                      Mittelmotor Yamaha PW-ST, 250 W

                                      Akku

                                      500 Wh, 36 V

                                      Schaltung

                                      Kettenschaltung Shimano Altus, 9-fach

                                      Bremsanlage

                                      Hydraulische Scheibenbremse Shimano MT 200, Rotor v/h 200/180

                                      Federung vorne / hinten

                                      v: Federgabel Suntour NEX E25, 63 mm Travel / h: -

                                      Reifen

                                      CST C-1996, 27,5 x 2,0 Zoll

                                      Sonstige Ausstattung

                                      Frontlampe Cateye GVolt60 Steckbeleuchtung, Rücklicht LED Steckbeleuchtung, ergonomische Griffe mit Minibar, Kettenführung, Flaschenhalterbohrungen, Spritzschutz und Gepäckträgerösen, Hinterbauständer, Reflektoren

                                      ¹⁾ Komplettrad / Maximale Zuladung

                                      ²⁾ Berg / Tour / Stadt

                                      Mehr Details

                                      Hier findest du weitere E-Bikes im Test:

                                      Die aktuelle Ausgabe
                                      Jahresheft / 2023

                                      Erscheinungsdatum 04.04.2023