Aktuelle Modelle für Freizeit und Tour
Trekking E-Bikes im Test

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Die Kategorie der E-Trekkingräder ist die wohl vielseitigste und beliebteste Klasse der Elektrofahrräder. Sie sind gemacht für erholsame Radausflüge ins Grüne und spannen einen weiten Bogen über die Einsatzbereiche Tour, Freizeit und Sport. Auf der Straße fühlen sie sich ebenso zu Hause wie auf unbefestigten Feldwegen. Im Elektrobike-Test: Aktuelle Modelle mit E-Antrieben von Bosch, Shimano, Brose, Yamaha und anderen Neuheiten für die Saison 2023.

Zwei Frauen unterwegs in der Natur mit Flyer E-Bikes
Foto: Flyer
In diesem Artikel:
  • Hier findest du weitere E-Bike-Tests aktueller Modelle:

    Familienausflug, Wochenendtour oder Fahrradurlaub – E-Trekkingbikes machen alles mit! Charakteristisch für die elektrifizierten Tourenräder sind komfortable Rahmengeometrien, leistungsstarke Motoren und ausdauernde Akkus. Auch die Komponenten sind dem Einsatzbereich entsprechend angepasst: So findet man an E-Trekkingrädern beispielsweise kräftige Bremsen, stabile Laufräder und ergonomische Parts wie Lenker, Griffe und Sattel. Schutzbleche, Gepäckträger sowie feste Beleuchtung sind Standard. Bei der Schaltung hat man häufig die Wahl zwischen Kettenschaltung oder alternativen Antrieben wie Naben-oder Getriebeschaltung.

    Die Grenzen vom E-Trekkingbike zu den Kategorien Light E-Bike, City E-Bike und den sportlichen E-MTBs bzw. E-Gravelbikes sind fließend. Nach dem Motto, alles kann, nichts muss, lässt sich nicht jedes Modell in eine Schublade stecken. Muss es auch nicht. Denn: Trekking E-Bikes sind echte Allrounder! Welches ist deine Nr. 1?

    Diamant Zing Gen 2

    Note: sehr gut I 775 Punkte
    Seitenansicht E-Trekkingbike Diamant Zing Gen 2, schwarz
    FazitDas Diamant Zing ist ein grundsolides E-Trekkingbike für Alltag, Freizeit und Tour. Mit seinen schlanken 24,8 kg vereint es Fahrkomfort und Dynamik zu einem fairen Preis.

       Top-Fahreigenschaften & vergleichsweise geringes Gewicht

       MIK-kompatibler Gepäckträger

       Aufsatz-Akku gut zugänglich und leicht zu entnehmen

       Übersichtliches Bosch Intuvia Display liefert viele Informationen

       Bosch Motor relativ laut

       Position des Frontscheinwerfers stört die aufgeräumte Cockpit-Optik

      Das Zing Gen 2 ist eine Neuauflage des bewährten E-Trekkingbikes Zing des Herstellers Diamantrad. Getreu dem Motto „Never change a winning team“, erfuhr das beliebte Modell eine Überarbeitung en Detail: 1. Reduziertes (Rahmen-) Gewicht, 2. Bosch Performance CX Smart System, 3. Wählbare Akku-Kapazität.

      Selbstbewusst verzichtet das Zing darauf, seinen Akku zu verstecken. Das spart Kilos und punktet in der Praxis. Der Rahmen kann leicht und schlank gehalten werden, das steigert den Fahrspaß und das Handling unterwegs. Für ein E-Bike lässt sich das Zing erstaunlich leicht Stufen hinauf- oder heruntertragen oder z.B. auf den Heckträger packen. Zum Laden lässt sich der Akku problemlos ausbauen und z.B. im Urlaub ins Hotelzimmer mitnehmen.

      Über die Option, direkt beim Kauf einen 725 Wh-Akku zu wählen, freuen sich vor allem Tourenfahrer. Denn einmal aufgestiegen, lädt das freundliche Zing dazu ein, immer weiterzufahren. Komfortabel und nicht zu gestreckt ist die Sitzposition. Die voluminösen Reifen in Kombination mit der Federgabel an der Front filtern Unebenheiten und Bodenwellen zuverlässig heraus und der Bordcomputer liefert alle relevanten Fahrdaten inkl. Akkustand. Und wenn du unterwegs bemerkst, dass du das Schloss vergessen hast, ist das auch kein Problem: Das Bosch Intuvia 100 Smart System integriert ein digitales Schloss. Per App lässt sich die Motorunterstützung blockieren. Natürlich ist das kein voll umfänglicher Diebstahlschutz, aber für den kurzen Einkehrschwung im Biergarten mit dem Zing in Sichtweite ein praktisches Feature. Das Zing ist eine echte Kaufempfehlung für Alltags- und Tourenfahrer.

      Diamant Zing Gen 2 MIK

      Spezifikationen

      Preis/ Vertriebsweg

      3.599 Euro / Fachhandel

      Gewicht ¹⁾

      24,8 kg / 112,5 kg

      Reichweite ²⁾

      20 / 55 / 64

      Größe / Material

      S / M / L / Aluminium

      Motor

      Bosch Performance Line CX Smart System, 250 W

      Akku

      545 Wh, 36 V

      Schaltung

      Shimano Deore 1x10 Kettenschaltung

      Bremsanlage

      Hydraulische Scheibenbremsen Shimano MT200

      Federung vorne / hinten

      v: Federgabel Suntour XCM 32 / h: -

      Reifen

      Schwalbe G-One 27,5 x 2.10"

      Sonstige Ausstattung

      Licht, Schutzbleche, MIK-Gepäckträger, Ergo-Griffe, ergonomischer Sattel, Sattelstütze starr, Ständer, auch verfügbar mit 725 Wh Akku

      ¹⁾ Komplettrad / Maximale Zuladung

      ²⁾ Berg / Tour / Stadt


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      Canyon Pathlite:On 9 LTD SUV

      Note: sehr gut │809 Punkte
      Mit allem Drum und Dran: Canyon Pathlite:ON 9 LTD SUV
      FazitCanyon stellt mit dem neuen Pathlite:On 9 LTD SUV ein überragend ausgestattetes Abenteuerbike vor. Mit einer Menge technischer Features und kultivierten Fahreigenschaften erfreut es Novizen und Könner.

         Bewährter Bosch CX-Antrieb mit Smart System

         Bosch/Magura ABS-Bremse

         Sram Eagle AXS eShift-Schaltung

         Dropperpost & griffige Geländebereifung

         Umständliche Entnahme des Akkus

        Durstig von der Tour rollst du mit dem Bike zum Biergarten, dann fällt dir ein: „Kein Schloss dabei…“ Mit dem Canyon Pathlite:On kein Problem: Via Smartphone-App schaltest du die Motorunterstützung ab und aktivierst den Diebstahlalarm. Sobald dein Bike bewegt wird, geht ein 2-stufiger Signalton los: Bei leichten Bewegungen geht ein Alarmsignal am Rad los, im Falle von heftigeren Erschütterungen alarmiert dich dein Handy, dass dein getracktes Bike bewegt wurde.

        Doch nicht nur mit dem ConnectModule kann das neue Canyon Pathlite:On 9 LTD SUV protzen, allerhand praktischer wie technischer Features hat Canyon im neuen Hardtail SUV verbaut: Mit Boschs neuer ABS-Technik Gen. 2 kombiniert mit Maguras MT-C Scheibenbremsanlage steht das Pathlite:On 9 wie eine Eins und verhindert im Fall der Fälle ein blockierendes Vorderrad. Wir konnten das System bereits ausgiebig testen und uns von der Funktionalität überzeugen.

        Boschs bewährter CX-Antrieb unterstützt kräftig, der 750 W Akku bietet eine großzügige Reichweite. Ein kleiner Wermutstropfen ist die umständliche Entnahme des Akkus, der nur aus dem Schacht gezogen werden kann, wenn das Bike senkrecht auf dem Hinterrad steht. Doch keine Sorge, die am Steuerrohr eingelassene Ladebuchse ist ohne Bücken bedienbar.

        Ein technischer Leckerbissen ist Srams kabelloses X01 Eagle AXS Schaltwerk: Ein kurzer Fingertipp auf den Lenkertaster, das Schaltwerk liftet die Kette auf die gewünschte Übersetzung.

        Das Canyon-typische ausgewogen sportliche Fahrverhalten rundet den gelungenen Auftritt des Koblenzer E-Trekking-Flaggschiffs ab.

        CANYON Pathlite:On 9 LTD SUV

        Spezifikationen

        Preis/ Vertriebsweg

        5.499 Euro / Fachhandel

        Gewicht ¹⁾

        29,1 kg / 110,9 kg

        Reichweite ²⁾

        26 / 71 / 82

        Größe / Material

        43, 48, 52 cm / Aluminium

        Motor

        Mittelmotor Bosch Performance Line CX, 250 W

        Akku

        S: 630 Wh / ab M-XL: 750 Wh, 36 V

        Schaltung

        Kettenschaltung Sram X 01 Eagle AXS, 1 x 12 Gang

        Bremsanlage

        hydraulische Scheibenbremsen Magura MT-C ABS, Rotor 203/180 mm

        Federung vorne / hinten

        v: Federgabel SR Suntour Mobie 35 Boost EQ, 100 mm Travel / h: versenkbare und gefederte Sattelstütze Iridium

        Reifen

        Maxxis Crossmark II Exo Tr, 27,5 x 2,25"

        Sonstige Ausstattung

        Lichtanlage v: Supernova M99 Mini Pro / h: Supernova E3 Tail Light 2, Bosch Smart System, Alu-Spritzschützer, Gepäckträger bis 25 kg mit Spanngurt, Kettenblattschutz, Befestigungsadapter für Faltschloss, Klingel, Hinterbauständer, Flaschenhalterösen

        ¹⁾ Komplettrad / Maximale Zuladung

        ²⁾ Berg / Tour / Stadt

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        Flyer Upstreet 7.12 XC

        Note: sehr gut │796 Punkte
        Urbanbike mit Trekkingambitionen: Flyer Upstreet 7.12 XC
        FazitDas Flyer Upstreet 7.12 XC überzeugt mit Agilität, ausgewogenen Fahreigenschaften und sehr kräftigem Motor. Ein Flitzer für die Stadt und Touren in den Bergen. Für Einsteiger, Wiedereinsteiger und Routiniers.

           Sehr kräftiger Motor

           Agile Fahreigenschaften

           Farbiges 3,5“ Display mit vielen Funktionen und Konnektivität

           Stabiler Gepäckträger

          Wenn ein Antriebssystem den schwäbischen Marktführer in puncto Power herausfordern kann, dann der kräftige Panasonic GX Ultimate. Wie im Flyer eMTB Uproc X zeigt der Mittelmotor auch im Upstreet wo der Hammer hängt. Das 95 Nm starke Aggregat flitzt ohne Not die steilen Rampen der Stuttgarter Karlshöhe hinauf. Auf dem Weg dorthin zeigt unser Tester beim Ampelstart so manch verdutztem Automobilist, wie Beschleunigung geht.

          Nicht nur die schiere Kraft des Panasonic GX Ultimate Antriebs beeindruckt, der stets präsent arbeitende GX zeigt sich auch sehr harmonisch. Mit insgesamt drei Unterstützungsstufen + einer Automatikstufe sind Tourenfahrer für alle Gelegenheiten gerüstet. In Kombination mit dem FIT-System lässt sich die Unterstützung in sechs Stufen individuell reichweitenoptimieren und mit einem Pulsmesser verbinden. Die FIT-App ergänzt das Infotainment um digitale Features wie Navi und Co.

          Mit dem 750 Wh Akku kommt man weit. Wem das immer noch zu wenig ist, der kann einen Range Extender mit zusätzlichen 540 Wh (!) am Unterrohr ergänzen.

          Das mit cleveren Komponenten wie Federsattelstütze, Rahmenschloss und z.B. LED-Scheinwerfer mit automatischem Tagfahrlicht ausgestattete Upstreet bringt zwar 30 kg auf die Waage, dennoch zeigt es im städtischen Straßendschungel, dass es sehr agil durch die urbanen Straßenschluchten gleitet.

          Am Knick des Trapezrahmens lässt sich das Upstreet auch gut greifen und easy über ein paar Stufen tragen. Die Sitzposition auf dem Upstreet ist entspannt, das dank geländetauglicher Bereifung und luftgedämpfter Federgabel weit über die Stadtgrenzen hinaus Spaß macht.

          Flyer Upstreet 7.12 XC

          Spezifikationen

          Preis/ Vertriebsweg

          6.199 Euro / Fachhandel

          Gewicht ¹⁾

          29,9 kg / 120 kg

          Reichweite ²⁾

          25 / 70 / 82

          Größe / Material

          43, 48, 53, 60, cm / Aluminium

          Motor

          Mittelmotor Panasonic GX Ultimate Pro FIT, 250 W

          Akku

          S: 630 Wh / ab M-XL: 750 Wh, 36 V

          Schaltung

          Kettenschaltung Shimano Deore LinkGlide, 1 x 10 Gang

          Bremsanlage

          hydraulische Scheibenbremse Shimano MT402, Rotor 180/180 mm

          Federung vorne / hinten

          v: Federgabel SR Suntour Mobie25 Coil, 75 mm Travel / h:Federsattelstütze Satori Xopic2

          Reifen

          Schwalbe Smart Sam, 29 x 2,25 Zoll

          Sonstige Ausstattung

          Lichtanlage v: Flyer One HL-2, 100 Lux / h: Flyer Rl 2, Federsattelstütze, Alu-Spritzschützer, Gepäckträger bis 27 kg, Kettenschutz, Rahmenschloss Abus, Klingel, Mittelbauständer

          ¹⁾ Komplettrad / Maximale Zuladung

          ²⁾ Berg / Tour / Stadt

          Mehr Details

          Scott Axis eRide Evo FS 10

          Note: sehr gut │779 Punkte
          Seitenansicht Scott Scott Axis eRide Evo FS10 SUV E-Bike
          FazitDas Scott Axis FS 10 ist ein gelungenes All-4-One Bike mit MTB-Genen! Mit sensiblem Fahrwerk und bärenstarkem 750 Wh-Akku ist dieses SUV E-Bike perfekt für Alltag, Tour & Sport!

             Komfortable MTB-Geometrie mit 1a Fox-Fahrwerk

             Mammut-Akku mit 750 Wh

             Geschickte Dämpferintegration

             Immense Laufruhe

             Gepäckträger nur 15 kg Zuladung

             Für noch mehr Fahrspaß und Sicherheit fehlt die Vario-Sattelstütze

            Beim ersten Anblick wird klar: Im Scott Axis FS 10 vereinen sich MTB-Technologien und Alltags-/ Tourentauglichkeit. Auf den ersten Test-Kilometern zeigt sich, dass es schade wäre, das Bike nur auf Feldwegen zu nutzen. Also ab in den Wald! Und siehe da! Das Axis ist bereit ist für knackige Off-Road Einsätze: Steile Rampen, matschiger Waldboden, querliegender Baumstamm? Das zauberte unserer Testerin eher ein breites Grinsen als Ehrfurcht ins Gesicht. Zack, eMTB-Modus eingelegt und ab geht die Post! Der Bosch CX-Motor unterstützt kräftig, das Fox-Fahrwerk arbeitet perfekt, Sicherheit ist auf der Wohlfühl-Geo gegeben und dank des tief gezogenen Oberrohrs hat man ausreichend Beinfreiheit, auf dem Bike agil zu sein. Scott-exklusiv lassen sich Dämpfer und Federgabel per Remote-Hebel vom Lenker aus blockieren.

            Schade, dass Scott dem Axis keine Vario-Sattelstütze spendiert hat. Diese haben wir vermisst. Denn sie sorgt nicht nur im Gelände, sondern auch im Stadtverkehr für mehr Sicherheit. Doch nun zurück auf den Radweg. Ok, fein geschottert darf er schon sein. Ein kleiner Kritikpunkt ist der Gepäckträger, der nur für 15 kg Zuladung zugelassen ist. Das ist bei einer Wochenendtour nicht allzu viel, auch beim Pendeln mit 2 Packtaschen wird das rasch knapp. Denn pro Seite sind 7,5 kg schnell erreicht. Gut, für zusätzliches Packvolumen kann man eine Lenkertasche an der Front verwenden und sich einen Rucksack auf den Rücken schnallen. Doch Vorsicht: Mit 29,3 kg inkl. Pedalen bringt das Axis FS10 bereits ein stattliches Eigengewicht mit. An maximaler Zuladung (Fahrer + Ausstattung) sind dann noch 98,6 kg erlaubt.

            Scott Axis eRide Evo FS10

            Spezifikationen

            Preis/ Vertriebsweg

            6.999 Euro / Fachhandel

            Gewicht ¹⁾

            29,3 kg / 98,6 kg

            Reichweite ²⁾

            26 / 72 / 84

            Größe / Material

            S / M / L / XL / Aluminium

            Motor

            Bosch Performance Line CX, 250 W

            Akku

            750 Wh, 36 V

            Schaltung

            Shimano XT 1x11 Kettenschaltung

            Bremsanlage

            Hydraulische 4-Kolben Scheibenbremsen Shimano MT520

            Federung vorne / hinten

            v: Federgabel FOX AWL 140mm Travel / Stealth / Remote Lock Out / h: FOX Float eRIDE Trunnion 205x55mm

            Reifen

            Schwalbe Johnny Watts 29x2.35" Wired

            Sonstige Ausstattung

            Licht, Schutzbleche, Gepäckträger, Ergo-Griffe, ergonomischer Sattel, Sattelstütze starr, Ständer

            ¹⁾ Komplettrad / Maximale Zuladung

            ²⁾ Berg / Tour / Stadt

            Mehr Details

            Cannondale Moterra Neo EQ

            Note: sehr gut │782 Punkte
            neues Cannondale Moterra Neo EQ SUB E-Bike
            FazitDas Cannondale Moterra Neo EQ ist vielseitig: morgens auf dem kürzesten Weg zur Arbeit, abends über die Home-Trails heim und am Wochenende zur Ausfahrt ins Gebirge. Was will man mehr?

               Geländetauglich und komfortabel

               Hochwertige Ausstattung

               Komfortable Fahreigenschaften

               Kabelwirrwar am Steuerrohr

               Härte der Federgabel nicht einstellbar

              Ein SUV-E-Bike ist mit einem Carvingski vergleichbar: Lässt sich easy und komfortabel bewegen, beflügelt die Fahrweise und erhöht den Fahrspaß; solange man es nicht übertreibt, denn die Technik ist auf sportliche Einsätze getrimmt.

              Wie beim neuen Cannondale Moterra Neo EQ: ein SUV mit konsequenter Vollausstattung und üppigem Federweg. Mit Schutzblech & Co wirkt das Moterra Neo EQ zwar zurückhaltend, doch im Kern steckt mehr Wolf als Schaf. Als Antriebsaggregat dient Boschs bewährter CX-Motor mit Smart System-Konnektivität, der im Moterra mit vier interessanten Unterstützungsstufen ausgeliefert wird.

              Als Fitness-Modus steht Tour+ zur Verfügung. Dieser wechselt je nach Topografie zwischen den einzelnen Modi und gibt moderat Leistung zu, wenn benötigt. Ziel: Effizienz. Funktional im welligen Gelände und für denjenigen, der einen Trainingseffekt sucht. Im Auto-Modus reguliert das System topografische wie witterungsbedingte (Wind) Hürden maximal. Er ist der komfortabelste aller Modi, denn die eigene Tretleistung bleibt permanent auf stabilem Niveau. Demgegenüber wirkt der eMTB-Modus dynamisch und erhöht die Motorleistung nur dann, wenn die Situation es erfordert. So setzt der eMTB-Modus z.b. Leistung frei, wenn eine Welle oder Wurzelwerk oder ein steiler Stich überwunden werden will. Der Turbo bietet als stärkste Unterstützung zusätzlich bis zu 340 % der eigenen Tretleistung.

              Diese differenzierte Auswahl der Modi verleiht dem Moterra einen breiten Einsatzbereich, der dank der großzügigen Federung von 150 mm vorne und 130 mm hinten nicht am Feldweg endet, sondern erst so richtig beginnt.

              Cannondale Moterra Neo EQ

              Spezifikationen

              Preis/ Vertriebsweg

              6.199 Euro / Fachhandel

              Gewicht ¹⁾

              28,9 kg / 109 kg

              Reichweite ²⁾

              26 / 72 / 84

              Größe / Material

              40, 44, 46, 49, cm / Aluminium

              Motor

              Mittelmotor Bosch Performance Line CX, 250 W

              Akku

              750 Wh, 36 V

              Schaltung

              Kettenschaltung Shimano XT 1 x 12 Gang

              Bremsanlage

              hydraulische Scheibenbremse Sram DB8, Rotor 203/203

              Federung vorne / hinten

              v: Federgabel Rock Shox Silver 35, 150 mm Travel / h:Rock Shox Deluxe Select

              Reifen

              Continental E-Ruban, 29 x 2,3 Zoll

              Sonstige Ausstattung

              Vario-Sattelstütze, Alu-Spritzschützer, Gepäckträger, Beleuchtung v: Lezyne - Foresite E350 / h: Hindsite E25, Kettenblattabdeckung

              ¹⁾ Komplettrad / Maximale Zuladung

              ²⁾ Berg / Tour / Stadt

              Mehr Details

              Corratec E-Power MTC 120

              Note: sehr gut │772 Punkte
              Das neue SUV-Bike aus Bayern: Corratec E-Power MTC 120
              FazitCorratec bietet mit dem E-Power MTC 120 ein geländegängiges SUV-Bike mit alltagstauglicher Vollausstattung an. Die mannigfaltigen Einsatzmöglichkeiten des E-Power MTC 120 treffen auf großen Spaßfaktor.

                 Geländetauglich und komfortabel

                 Gelungene Ausstattung

                 Digitale Vernetzung wie z.B. Diebstahlschutz

                 Helle Beleuchtung

                Räder für jedes Terrain: die SUV-Klasse liegt – analog zum Automobil – auch im E-Bike-Bereich voll im Trend. Die meisten SUV-Pedelecs sind in der Lage, richtige Geländeeinlagen zu meistern. Mit dem E-Power MTC 120 hat der Rosenheimer Fahrrad- und Pedelechersteller Corratec ein SUV-E-Bike im 23er Programm, das nicht nur im Alltag als Pendler- und Tourenrad glänzt, sondern auch bei Geländeausritten zu überzeugen weiß.

                Mit seinem vollgefederten Rahmenkit mit je 120 mm Federweg vorne und hinten ist das Corratec E-Power MTC 120 geländetauglich ausgestattet. Die 29“ Laufräder mit den moderaten Geländereifen Schwalbe Charly Watts sind ein guter Kompromiss: sie rollen leicht auf Asphalt und bieten obendrein im trockenen Gelände ordentlich Gripp. Der aktuelle Bosch CX stellt ausreichend Power zur Verfügung, neu ist das Display der Schwaben: Das Intuvia 100 sitzt lenkermittig, ist mittels Bajonette-Verschluss mit einer Viertelumdrehung abgezogen und funktioniert dank Bluetooth-Verbindung mit der LED-Remote immer noch. Das neue Intuvia 100 ist Teil des Bosch Smart System, ermöglicht die Kopplung zum Smartphone mit der eBike flow App und eröffnet die digitale Welt.

                Wer auf dem Corratec E-Power MTC 120 Platz nimmt, stellt fest: die Sitzposition ist sportiv und dennoch komfortabel. Wie gemacht für ausgedehnte Touren, die neben Asphaltrouten auch mal durch Dick und Dünn führen. Auch die Bodenfreiheit ist großzügig ausgelegt, den Hüpfer über den einen oder anderen Stamm bremst das E-Power MTC 120 nicht aus. Schade eigentlich, dass Corratec dem E-Power MTC 120 keine Dropper Post spendiert hat.

                Corratec E-Power MTC 120

                Spezifikationen

                Preis/ Vertriebsweg

                4.999 Euro / Fachhandel

                Gewicht ¹⁾

                28,5 kg / 111,5 kg

                Reichweite ²⁾

                21 / 60 / 70

                Größe / Material

                39, 44, 49, 54 cm / Aluminium

                Motor

                Mittelmotor Bosch Performance Line CX, 250 W

                Akku

                625 Wh, 36 V

                Schaltung

                Kettenschaltung Sram SX Eagle, 1 x 12 Gänge

                Bremsanlage

                hydraulische Scheibenbremsen Tektro HDM-275, Rotor 180/180

                Federung vorne / hinten

                v: Federgabel Suntour XCR32-Boost Air 29", 120 mm Travel, Lockout / h: SR Suntour EDGE R 190 x 45 mm Air

                Reifen

                Schwalbe Johnny Watts, 28 x 2,6 Zoll

                Sonstige Ausstattung

                LED-Front- und Heckbeleuchtung, Gepäckträger mit integriertem Rücklicht, Spritzschützer, Kettenfänger, Ergo-Griffe, Bosch Intuvia 100 Display

                ¹⁾ Komplettrad / Maximale Zuladung

                ²⁾ Berg / Tour / Stadt

                Mehr Details

                Hepha Trekking 7 Ultra

                Note: sehr gut │768 Punkte
                Hepha Trekking 7 Trekking E-Bike aus München
                FazitDas Hepha Trekking 7 Ultra zeigt sich als klasse Tourer: kräftiger Motor mit üppigem Akku, souveräne Straßenlage, stimmige Ausstattung. Es eignet sich für Touren vom Flachland bis ins Gebirge.

                   Kräftiger Antrieb, Individualisierung mittels App

                   Exakte Verarbeitung mit sorgsam verschliffenen Schweißnähten

                   Gute Geradeauslaufeigenschaften

                   Stimmige Ausstattung und griffige, regensichere Bereifung

                   Keine Flaschenhalterbohrungen am Rahmen

                  Neu im E-Bike-Business ist der Münchner Hersteller Hepha. Die Premiere gelingt den Bayern mit dem Touren-Pedelec Hepha Trekking 7 Ultra auf Anhieb. Schon bei der Anlieferung staunen wir nicht schlecht: Das Hepha wird auch uns endkundenverpackt angeliefert.

                  Ist der finale Aufbau schwierig? Verpackt ist das Rad narrensicher im Karton und lässt sich ohne fremde Hilfe rausziehen. Klasse: Zur Montage ist alles nötige Werkzeug beigefügt! Eingestellt werden lediglich Sattel und -stütze, Lenker / Vorbau in Position gebracht und das Vorderrad in die Gabel gebaut. Alles andere ist bereits voll funktionsfähig eingestellt. Der beigefügte bebilderte Leitfaden erklärt die einzelnen Schritte sehr ausführlich. Auch für Ungeübte in 30 min gut machbar.

                  Bald folgt die erste Testfahrt mit dem eleganten Tourer, dessen Antriebssystem aus eigenem Hause stammt: Der Hepha P100 Mittelmotor entwickelt im Performance-Modell satte 100 Nm, die sich beim steilen Anstieg hinauf zum voll entfalten: Mit einer 90er Kadenz und knapp 25 km/h „kurbeln“ Tester und Hepha leichtfüßig den fiesen Berg hinauf. Sapperlot! Die Sensorik des P100 reagiert feinfühlig auf variierende Tretkräfte und zwingt zum gleichmäßigen Tritt.

                  In der Anfahrt zeigen die Kenda-Reifen bei über 60 km/h, dass sie auf nasser Fahrbahn gut haften und das Rad auch sicher durch die Kurven bringen. Das Hepha beweist dabei souveränen Geradeauslauf und sehr gut verzögernde Tektrobremsen. Die Gabel gleicht nur grobe Unebenheiten aus, feinere Holprigkeiten dämpfen die 2,2“ breiten tourenprofilierten Kendas überlegen.

                  Hepha Treking 7 Ultra

                  Spezifikationen

                  Preis/ Vertriebsweg

                  2.999 Euro / Online-Vertrieb, autorisierter Fachhandel

                  Gewicht ¹⁾

                  26,9 kg / 123,1 kg

                  Reichweite ²⁾

                  25 / 69 / 81

                  Größe / Material

                  49, 52 cm / Aluminium

                  Motor

                  Mittelmotor Hepha P100, 250 W

                  Akku

                  708 Wh, 36 V

                  Schaltung

                  Kettenschaltung Shimano Deore, 1 x 10 Gänge

                  Bremsanlage

                  hydraulische Scheibenbremsen Tektro M535, Rotor 180/160

                  Federung vorne / hinten

                  v: Federgabel Suntour SF19 NEX E25, 63 mm Travel, Lockout / h: -

                  Reifen

                  Kenda, 27,5 x 2,25 Zoll

                  Sonstige Ausstattung

                  Axa-Front- und Heckbeleuchtung, Gepäckträger, Spritzschützer, Klingel, Pedale, winkelverstellbarer Vorbau, Ergo-Griffe, Sattel, Display mit Lichtsensor

                  ¹⁾ Komplettrad / Maximale Zuladung

                  ²⁾ Berg / Tour / Stadt

                  Mehr Details

                  Giant Stormguard E+1

                  Note: sehr gut│755 Punkte
                  SUV E-Bike Giant Stormguard I bikeX Test 2023
                  FazitMit dem Stromguard E+1 bekommt man ein superkomfortables, nobel ausgestattetes SUV E-Bike. Dank Turbo-Motor, massiver Akku-Power und wartungsarmem Antrieb fährt es fast von allein um die Welt und wieder zurück…

                     Robuster Rahmen mit sensibel ansprechendem Fahrwerk

                     Enorme 800 Wh Akku-Kapazität + Range-Extender für noch mehr Reichweite

                     Extra-Komfort dank Vario-Sattelstütze und Ergo-Griffen

                     Wartungsarmer Riemenantrieb

                     Yamaha-Motor unterstützt etwas ruppig, darunter leidet das natürliche Fahrgefühl

                     Enviolo Automatikschaltung ist in der Übersetzungsregulierung etwas zögerlich um die bevorzugte Trittfrequenz zu halten

                    Gigantisch gut? Auf jeden Fall sehr gut! Wer auf der Suche nach einem SUV E-Bike für Alltag und Abenteuer ist, der sollte jetzt weiterlesen! Denn mit dem Stromguard E+1 setzt Giant, einer der größten Fahrradhersteller weltweit, ein Ausrufezeichen.

                    Der robuste Rahmen wird mit feinster Fahrwerks-Technologie aus dem Hause Fox komplettiert, die Kopfsteinpflaster und Bordsteinkanten ebenso schluckt wie groben Schotter. Souverän pflügen die voluminösen Maxxis-Pneus durch den vom Dauerregen aufgeweichten, lehmigen Waldboden.

                    Die Kraft, auch knifflige, wurzeldurchsetzte Uphill-Passagen flüssig zu meistern, kommt aus dem 250 W Yamaha-Motor. Mit 85 Nm hat dieser ordentlich Bumms – bereits Stufe 3 (Active) lieferte ausreichend Support, um Stuttgarts Kessel zügig zu entfliehen. Beim Power-Modus (Stufe 5) ist der Name Programm, er unterstützt kräftig!

                    Sehr gut gefiel der kleine Knopf mit der Aufschrift SA auf der linken Seite der Ride Control Steuereinheit. SA steht für Smart Assist und bedeutet intelligente Unterstützung, d.h. die Pedalkraft wird per Sensor gemessen und an den Motor kommuniziert. Daraus ergibt sich situativ der effizienteste Unterstützungsmodus und funktioniert in der Praxis gut. Es lässt sich jedoch nicht leugnen, dass das vor allem in Kombination mit der stufenlosen Enviolo Automatik-Schaltung punktuell zu Lasten des natürlichen Fahrgefühls geht.

                    Das Stromguard E+1 ist ein zuverlässiges SUV E-Bike und bereit für ausgedehnte Abenteuer abseits bekannter Radwanderwege – grenzenloser Fahrspaß, extra Reichweite, Komfort und viele Automatikfeatures. Auch mit an Bord: Die Option alles manuell zu steuern.

                    Giant Stormguard E+1

                    Spezifikationen

                    Preis/ Vertriebsweg

                    7.999 Euro / Fachhandel

                    Gewicht ¹⁾

                    32,4 kg / 123,6 kg

                    Reichweite ²⁾

                    30 / 82 / 96

                    Größe / Material

                    S / M / L / XL / Aluminium

                    Motor

                    Xamaha Sync Drive Pro 2, 250 W

                    Akku

                    800 Wh + 250 Wh Range Extender

                    Schaltung

                    Nabenschaltung Enviolo Trekking Automatiq, stufenlos

                    Bremsanlage

                    Hydraulische 4-Kolben Scheibenbremsen Shimano Deore

                    Federung vorne / hinten

                    v: Federgabel Fox AWL 100 mm Travel / h: Fox Float DPS

                    Reifen

                    Maxxis Rekon, 27.5 x 2,6“

                    Sonstige Ausstattung

                    Vario-Sattelstütze, Ergo-Griffe, Abus Akku-Schloss, Seitenständer, Tubeless Kit Floating MIK Gepäckträger

                    ¹⁾ Komplettrad / Maximale Zuladung

                    ²⁾ Berg / Tour / Stadt

                    Mehr Details

                    Corratec Life CX7 12s

                    Note: sehr gut │758 Punkte
                    Trekkingrad für jedermann: Corratec Life CX7 12s
                    FazitCorratec hat mit dem Life CX7 12s Konzept ein sehr robustes Pedelec für nahezu jedes Terrain im Programm. Dank seiner leichten Beherrschbarkeit eignet es sich für Einsteiger wie Könner.

                       leichtes Handling

                       rundum gelungene Ausstattung

                       komfortabel entspannte Sitzhaltung

                       winkelverstellbarer Vorbau

                      Das Corratec Life ist ein Dauerbrenner im Hause Iko Sport. Schon vor mehr als acht Jahren entwickelt, versuchte Corratec-Chef Konrad Irlbacher gemeinsam mit dem DSV-Arzt Ludwig Geiger das Life für Menschen mit entsprechendem Handicap als medizinisches Produkt bei den gesetzlichen Krankenkassen unterzubringen. Lediglich die AOK Bayern sprang darauf an und gab bei einer entsprechenden Indikation einen (vergleichsweise lächerlichen) Zuschuss in Höhe von 100,- €.

                      Dass das Rad auch ohne große Kassen-Bezuschussung bei Corratec zum Hit avancierte, liegt vermutlich am simplen Konzept: Einfach, sicher und robust. Das 2023er Corratec Life CX7 12s fährt mit Bosch CX und Srams 12-facher Kettenschaltung technisch vorne mit. Beim Systemgewicht von bis zu 180 kg –als Zuladung bleiben mehr als 150 kg für Fahrer und Gepäck – ist das Life gerade für große und schwere Menschen prädestiniert. Wer beim Bremsen mit hydraulischen Scheibenbremsen unsicher ist, zieht einfach am roten linken Bremshebel. Die Vorderradbremse der Magura Bremsanlage verzögert astrein und ist auch gut dosierbar. Noch sicherer verzögert man mit dem alternativ fürs Life verfügbaren neuen Bosch ABS-System.

                      Der tiefe Einstieg des doppelzügigen Wave-Rahmens erlaubt leichtes Auf- und Absteigen. Sitzbeschwerden sind mit dem SQLab Stufensattel ein Fremdwort: er pendelt beim Treten dynamisch mit. Dank Stollenbereifung und luftgedämpfter Federgabel macht das Corratec Life CX7 12s nicht nur im urbanen Gefilde eine gute Figur, mit der umfangreichen Übersetzung und dem bewährt kräftigen CX-Mittelmotor ist ihm auch kein Berg zu steil.

                      Corratec Life CX7 12s

                      Spezifikationen

                      Preis/ Vertriebsweg

                      4.799 Euro / Fachhandel

                      Gewicht ¹⁾

                      27,0 kg / 153 kg

                      Reichweite ²⁾

                      26 / 67 / 76

                      Größe / Material

                      39, 42, 47, 53, 57 cm / Aluminium

                      Motor

                      Mittelmotor Bosch Performance Line CX, 250 W

                      Akku

                      750 Wh, 36 V

                      Schaltung

                      Kettenschaltung Sram SX Eagle, 1 x 12 Gänge

                      Bremsanlage

                      hydraulische Scheibenbremsen Magura MT Thirty, Rotor 203/180

                      Federung vorne / hinten

                      v: Federgabel Suntour Mobie Air 25, 100 mm Travel, Lockout / h: -

                      Reifen

                      Schwalbe Johnny Watts, 27,5 x 2,35 Zoll

                      Sonstige Ausstattung

                      LED-Front- und Heckbeleuchtung, Gepäckträger mit integriertem Rücklicht, Spritzschützer, Klingel, Pedale, winkelverstellbarer Vorbau, Ergo-Griffe, Bosch Kiox 300 Display, SQLab Sattel

                      ¹⁾ Komplettrad / Maximale Zuladung

                      ²⁾ Berg / Tour / Stadt

                      Mehr Details

                      My Boo my Volta EP6

                      Note: gut │747 Punkte
                      Neues Bambusrad my Boo my Volta EP6 mit tiefem Einstieg
                      FazitDas Volta EP6 aus Bambus ist ein rundum komfortables E-Trekkingbike. Die kleine Schwäche beim Gepäcktransport macht das Nachhaltigkeitskonzept des my Boo Volta EP6 wieder wett.

                         Aus nachwachsendem Rohstoff Bambus produzierter Rahmen

                         Gutes Handling dank tiefem Einstieg und ausgeglichenem Fahrverhalten

                         Am Quersteg einfach mit einer Hand anzuheben.

                         Neigt bei beladenem Gepäckträger zum Rahmenflattern

                        Mit neuem Rahmendesign überrascht my Boo: der Tiefeinsteiger my Boo my Volta EP6 sorgt nicht nur für leichteren Einstieg, auch die Rahmenverarbeitung des neuen my Volta modifizierten die Holzradbauer. Als Antriebsaggregat kommt im my Boo my Volta der neue Shimano EP6 zum Einsatz.

                        Beim novellierten Wave-Rahmen besticht nicht nur die Form, die aus Sisal gewickelten „Muffen“ sind nun weniger opulent und deren Oberfläche glatter. Ein neues Verarbeitungsverfahren ermöglicht eine elegantere Rahmenlinie, damit soll auch die Stabilität des Wave-Rahmens für Trekkingrad-Belange sichergestellt werden. Gerade für Wave-Rahmen eine technische Herausforderung.

                        Ergo rasen wir zum Test eine steile Abfahrt hinunter, versuchen das my Volta aus der Reserve zu locken und zum Flattern zu bringen. Der Wave-Rahmen aus Bambus wehrt sich erstaunlich gut gegen die Provokationen und erfüllt die üblichen Anforderungen, die ein Trekkingrad mitbringen muss, aus unserer Sicht ausreichend: z.B. bei schneller Fahrt mit einer Hand am Lenker und zusätzlichem Gepäck auf dem Rücken. Mit beladenem Gepäckträger benötigt das my Volta eine sichere Hand und routinierte Fahrweise. So lässt es sich auch durch abschüssige Kurvenkombinationen souverän steuern.

                        Bergauf unterstützt der neue EP6 kräftig und flott an den steilen Schlüsselstellen. Der Eco-Modus eignet sich gut für flache Strecken oder zum Cruisen durch die Stadt. Deutlich kräftiger fällt der Normal-Modus aus, der sich für effizientes Pedalieren im moderat welligen Gelände empfiehlt. In der höchsten Stufe zeigt der EP6, dass er im Trekkingrad richtig platziert ist und unterstützt prächtig.

                        my Boo my Volta EP6

                        Spezifikationen

                        Preis/ Vertriebsweg

                        4.999 Euro / Fachhandel

                        Gewicht ¹⁾

                        25,7 kg / 104 kg

                        Reichweite ²⁾

                        18 / 50 / 58

                        Größe / Material

                        Wave: 48, 52, 55, 58, 61 cm / Bambus

                        Motor

                        Mittelmotor Shimano EP6, 250 W

                        Akku

                        504 Wh, 36 V

                        Schaltung

                        Kettenschaltung Shimano Deore Link Glide 1 x 10 Gänge

                        Bremsanlage

                        hydraulische Scheibenbremsen Shimano MT400, Rotor 180/180

                        Federung vorne / hinten

                        v: Federgabel (Testrad) RockShox Paragon, 65 mm Travel, Lockout / h: -

                        Reifen

                        Schwalbe Marathon E-Plus, 28 x 2,0 Zoll

                        Sonstige Ausstattung

                        LED-Frontleuchtre B&M, gepäckträgerintegrierte Heckleuchte, Kunststoff-Spritzschützer, Klingel, Racktime Gepäckträger, rutschfeste Pedale, winkelverstellbarer Vorbau, Ergon-Griffe, lange Bremshebel

                        ¹⁾ Komplettrad / Maximale Zuladung

                        ²⁾ Berg / Tour / Stadt

                        Mehr Details

                        Cannondale Tesoro Neo X1

                        Note: sehr gut │755 Punkte
                        Cannondale Commuting E-Bike
                        FazitDas Tesoro Neo X1 ist ein Spitzenrad mit schlüssigem Konzept und klug gewählter Ausstattung. Ideal für Pendler mit Ambitionen zu ausgedehnten Touren.

                           Motor + 750 Wh-Akku = geballte Power und Reichweite

                           Stabile Bauweise vermittelt sicheres Fahrgefühl

                           Robuste Parts, griffige Reifen und starke Bremsen

                           Stabilität und Reichweichte drücken aufs Gewicht

                          Das Tesoro Neo ist die Neuauflage des beliebten Commuting E-Bikes aus dem Hause Cannondale. In der MTB-Szene für ihre innovativen Bikes bekannt, beweisen die US-Amerikaner einmal mehr, dass auch ihre City und Trekking E-Bikes das Zeug dazu haben, aufs Podium zu fahren.

                          Das Tesoro Neo X1 gefällt mit seinem stimmigen Gesamtkonzept. Es ist gemacht für die täglichen Wege, schreckt aber dank seiner geländetauglichen Ausstattung vor Abstechern auf Forst- und Waldwege nicht zurück. Unser Testbike (Trapezrahmen, Gr. L) bringt mit Pedalen 28,9 kg auf die Waage. Das ist stattlich, für ein E-Bike dieser Klasse jedoch nicht ungewöhnlich. Vorteil: Das Tesoro fährt sich wie auf Schienen und vermittelt Fahrfreude und Sicherheit. Selbst bei hohen Geschwindigkeiten ist stabiler Geradeauslauf garantiert, die Front wirkt kein bisschen nervös. Nachteil: Das Bike ist weniger agil und das Tragen (Treppenstufen, in den Zug einsteigen, auf den Heckträger laden) gelingt nicht bedingungslos leicht.

                          Stuttgarts Kessellage sei Dank, konnten wir die Motor-Performance bei Steigungen mit bis zu 21% und 1,5 km Länge hinlänglich testen. Diese meistert der Antrieb mit Bravour – Motorpower und Ausdauer überzeugen auf ganzer Linie. Sinnvoll gewählt sind die Komponenten. Unsere Erfahrung zeigt, dass ein E-Bike wie das Tesoro dazu verleitet, schneller und weiter zu fahren, als man es für gewöhnlich tun würde. Da freut man sich über griffige Reifen, eine gefederte Sattelstütze und den Komfort der Federgabel.

                          Das Schalten ging mit der Shimano Deore inkl. neuer Linkglide-Technologie flüssig und ruckelfrei von der Hand. Sollte sich der Antriebsverschleiß dank Linkglide tatsächlich reduzieren, wäre das ein deutliches Plus für Langstreckenpendler.

                          Cannondale Tesoro Neo X 1

                          Spezifikationen

                          Preis/ Vertriebsweg

                          4.999 Euro / Fachhandel

                          Gewicht ¹⁾

                          28,9 kg / 161 kg

                          Reichweite ²⁾

                          26 / 72 / 85

                          Größe / Material

                          S, M, L / Aluminium

                          Motor

                          Bosch Performance Line CX Smart System, 250 W

                          Akku

                          750 Wh, 36 V

                          Schaltung

                          Shimano Deore, 1x 10

                          Bremsanlage

                          Magura MT C

                          Federung vorne / hinten

                          v: Federgabel Suntour XCR / h: -

                          Reifen

                          Maxxis Pace 29 x 2.10

                          Sonstige Ausstattung

                          Gefederte Sattelstütze, Ergo-Griffe, Abus Rahmenschloss, im Steuerrohr integrierte LED-Leiste, Stabiler Gepäckträger bis 25 kg, Mobiltelefon kann per SP-Connect Adapter am Vorbau befestigt werden

                          ¹⁾ Komplettrad / Maximale Zuladung

                          ²⁾ Berg / Tour / Stadt

                          Mehr Details

                          Contoura Li8

                          Note: sehr gut │790 Punkte
                          Allround-Tourer Contoura Li8
                          FazitUnser Geheim-Tipp: Der sportive Allround-Tourer macht Spaß im leichten Gelände und ist quirlig in der Stadt. Einsteiger finden sich sofort zurecht, Könnern gefallen die vielseitigen Fahreigenschaften.

                             Sehr gutes Handling dank kompaktem Rahmen

                             Kräftiger Shimano EP8 Mittelmotor mit energie- und unterstützungseffizientem Trailmodus

                             Geländetaugliche Ausstattung mit gefederter Vario-Sattelstütze

                             Handwerklich saubere Verarbeitung

                            Eigentlich ist die ausgewählte Testrunde eher was für ein MTB. Doch das neue Contoura Li 8 spornt an, die Straße zu verlassen und den neuen Contoura-Tourer im Gelände zu fahren. Die 120 mm Federgabel lässt sich ans Fahrergewicht anpassen und schluckt richtig eingestellt Wurzeln wie buckelige Steine locker weg. Auch das Heck erweist sich dank der gefederten Vario-Sattelstütze als komfortabel und bügelt grobe Unebenheiten im Trail glatt. Trotz der nassen Witterung greifen die Race King Conti-Pneus gut und halten das Li8 im Schneematsch in der Spur: Gerade auf dem jahreszeitlich bedingt schwierig zu fahrenden Untergrund beweist das Contoura souveräne Beherrschbarkeit. Bravo!

                            Shimanos EP8 MTB-Antrieb fügt sich ideal ins gelungene Konzept des Li8 ein und überzeugt einmal mehr mit bäriger Unterstützung: An der 21 % steilen Schlüsselstelle der Testrunde pedaliert unser Tester leichtfüßig hinauf, als wäre es flach.

                            Downtown geht’s eng zu: Abbiegen, plötzlichen Stopps und schnelles Anfahren. Das Contoura behält hier in jeder Situation die Nerven und befördert seinen Pedaleur agil und quirlig quer durch den Stadtdschungel. Beim Ampelstopp hilft die Sattelstütze: linken Hebel drücken, die Stütze fährt runter und erleichtert den festen Stand mit den Beinen am Boden. Echt clever.

                            Mit dem 630 Wh Akku ist das Li8 gut aufgestellt. Sollte die Akkuenergie doch mal verbraucht sein: Auch ohne Antrieb lässt sich das vollausgestattete Tourenrad leicht pedalieren. Der schlanke Gepäckträger des Contoura befördert bei Bedarf zwei Packtaschen und bietet obendrauf auch noch etwas Transportkapazität.

                            Contoura Li8

                            Spezifikationen

                            Preis/ Vertriebsweg

                            5.099 Euro / Fachhandel

                            Gewicht ¹⁾

                            24,1 kg / 105 kg

                            Reichweite ²⁾

                            23 / 63 / 73

                            Größe / Material

                            Diamant & Trapez: 44, 47, 51, 55; 44, 46 cm / Aluminium

                            Motor

                            Mittelmotor Shimano EP8, 250 W

                            Akku

                            630 Wh, 36 V

                            Schaltung

                            Kettenschaltung Shimano Deore XT 1 x 11 Gang

                            Bremsanlage

                            hydraulische Scheibenbremse Shimano XT, Rotor 180/160

                            Federung vorne / hinten

                            v: Federgabel Fox Float AWL 120 mm Travel / h: gefederte Vario-Sattelstütze, 40 mm Travel

                            Reifen

                            Continental Race King Reflex, 28 x 2,15 Zoll

                            Sonstige Ausstattung

                            gefederte Vario-Sattelstütze, Alu-Spritzschützer, Klingel, Steckschlüssel im Hinterrad, Gepäckträger, Beleuchtung Busch & Müller

                            ¹⁾ Komplettrad / Maximale Zuladung

                            ²⁾ Berg / Tour / Stadt

                            Mehr Details

                            Bergamont E-Horizon Premium Pro Belt

                            Note: gut │725 Punkte
                            Bergamont E-Horizon MY 2023 in der Seitenansicht.
                            FazitRobustheit, Laufruhe und modernste Technik kennzeichnen das neue Bergamont E-Horizon Premium Pro Belt. Ein Trekkingbike für abwechslungsreiche Touren mit und ohne Gepäck.

                               Robustes und wartungsarmes Tourenrad

                               Bewährt kräftiger Bosch CX-Antrieb mit individueller Einstellung

                               Stufenlose Enviolo Automatic-Schaltung

                               relativ hohes Gewicht

                               Fummeliges Ausklappen des Ständers

                              „Schalten!“, ruft das Unterbewusstsein aufgeregt und die Finger der rechten Hand suchen verzweifelt einen Schalthebel, greifen aber ins Leere. Dann beruhigt der Verstand: „Leute, es ist ein Enviolo Automatikgetriebe, da gibt’s nichts mehr zu tun!“ So ähnlich ergeht es einem Pedelecfahrer, der zum ersten Mal mit einer Enviolo Automatikschaltung unterwegs ist. Vor der ersten Ausfahrt stellt man eine gewünschte Trittfrequenz ein und den Rest erledigt die Enviolo Trekking Automatic; integriert auch im neuen Bergamont E-Horizon Premium Pro Belt. Individualisieren lässt sich die Kadenz entweder über den Lenkertaster oder mittels Enviolo App. Tipp: Bei rund 80 Pedalumdrehungen pro Minute arbeiten Nabengetriebe sowie Beinmuskulatur im effizienten Wirkungsbereich.

                              Mit einem Übersetzungsumfang von 380 % vom kleinsten zum größten Gang hat die Enviolo viel zu bieten. Die steile Rampe der Testrunde erklimmt unser Redakteur locker im Sitzen, dank Boschs kräftigem CX und der entspannten, leicht gebückten Sitzposition. Der automatische Gangwechsel im welligen Gelände gelingt gut, die Übersetzung passt sich der Situation an und behält die voreingestellte Kadenz mühelos bei.

                              Das Bergamont E-Horizon Premium Pro Belt bringt mit seinen 32 kg Ruhe in die Fahrt, auch bei rund 70 km/h in der steilen Abfahrt von Schloss Prunn herunter liegt der Tourer spurstabil auf der Straße. Die Federgabel dämpft gut und die breiten Schwalbe Marathon Pneus bieten guten Gripp auch auf dem Waldweg. Zum Transport nimmt der Gepäckträger standardmäßig 25 kg, am Steuerohr lässt sich ein zusätzlicher Frontträger für weitere fünf Kilo Gepäck anschrauben.

                              Bergamont E-Horizon Premium Pro Belt

                              Spezifikationen

                              Preis/ Vertriebsweg

                              5.299 Euro / Fachhandel

                              Gewicht ¹⁾

                              32,2 kg / 127 kg

                              Reichweite ²⁾

                              21 / 59 / 69

                              Größe / Material

                              Diamant, Trapez, Wave: 44, 48, 52, 56, 60 cm / Aluminium

                              Motor

                              Mittelmotor Bosch Perfromance Line CX, 250 W

                              Akku

                              750 Wh, 36 V

                              Schaltung

                              stufenloses Nabengetriebe Enviolo Trekking Automatic

                              Bremsanlage

                              hydraulische Scheibenbremse Shimano Alfine, Rotor 180/180

                              Federung vorne / hinten

                              v: Federgabel Suntour Mobie 25 Air, 100 mm Travel, Lockout / h: -

                              Reifen

                              Schwalbe Marathon E-Plus, 28 x 2,15 Zoll

                              Sonstige Ausstattung

                              LED-Beleuchtungsanlage B&M, Alu-Spritzschützer, Klingel, Racktime Gepäckträger, rutschfeste Marwi Pedale, verstellbarer Vorbau, Ösen für Flaschenhalter und Frontträger, Gates Riemen

                              ¹⁾ Komplettrad / Maximale Zuladung

                              ²⁾ Berg / Tour / Stadt

                              Mehr Details

                              Hier findest du weitere E-Bike-Tests aktueller Modelle:

                              Die aktuelle Ausgabe
                              Jahresheft / 2022

                              Erscheinungsdatum 16.03.2022