Specialized Levo kurz und knapp:
- Specialized Levo bekommt 2018 einen Carbonrahmen
- Update des E-Motors 2018
- Rückblick 2017 neue Levo-Modelle für Frauen und Einsteiger
- Erster Fahrbericht Specialized Levo
Der Carbonrahmen am Specialized Turbo Levo soll das Bike noch leichter und steifer machen. So spart Specialized laut eigenen Angaben in der Highend-Version S-Works 650 Gramm am Rahmengewicht ein – 500 Gramm davon am Hauptrahmen und 150 am Hinterbau. Außerdem soll der Rahmen um 20 Prozent steifer sein als beim bisherigen Turbo Levo aus Aluminium.
Weitere Details, die Specialized am neuen Turbo Levo verändert hat: Der Federweg ist von 140 auf 150 mm gewachsen, die Reifenbreite dagegen von 3,0 auf 2,8 Zoll gesunken.
Am Top-Modell S-Works kommen Federelemente von Öhlins zum Einsatz, bei den übrigen Carbonmodellen, zwei weitere wird es geben, setzt Specialized fast ausschließlich auf Gabeln und Dämpfer von Rock Shox.
Turbo 1.3: Neuer Motor am Specialized Turbo Levo
Auch in Sachen Motor hat Specialized das Turbo Levo weiterentwickelt. So soll der neue Turbo-1.3-Motor jetzt 15% mehr Leistung bringen und effizienter arbeiten – dank Hardware- und Software-Updates. Letztere können übrigens auch auf die bisherigen Turbo-Levo-Motoren aufgespielt werden.
Zudem hat Specialized am Wärmemanagement des Motors gearbeitet. Zum einen soll die Wärmeverteilung im Inneren des Motors verbessert worden sein, zum anderen wird die Motorwärme laut Specialized nun auch besser nach außen an das Gehäuse abgegeben.
Ebenfalls neu ist die Bedieneinheit am Lenker, der so genannte Trail Remote. Über +/- Tasten kann der Biker die drei Unterstützungsstufen (Eco, Trail, Turbo) des Motors verstellen. Ganz neu ist die Schiebehilfe, die Specialized am neuen Turbo Levo erstmals anbietet und die ebenfalls über den Trail Remote gesteuert werden kann.
Mission Control App mit neuen Features
Mit der Mission Control App konnten Biker schon bislang bei den Turbo-Levo-Modellen ihr Smartphone als Display und als Einstellung für den Motor benutzen. In Zukunft ermöglicht es die App, die Unterstützungsmodi des Motors noch stärker zu individualisieren. So kann der Biker beispielsweise für jeden Modus die Unterstützungsleistung des Motors einstellen, damit er eine gewünschte Reichweite mit einer Akkuladung erreicht.
Neben dem eigenen Smartphone kann das Turbo Levo auch per ANT+ mit Garmin-Geräten verbunden werden. So können die Daten des Specialized Turbo Levo auch auf Garmin-Radcomputern und zukünftig auch auf Smartwatches dargestellt werden.
Specialized Levo im Test
Im aktuellen 2017er ElektroBIKE-Test finden Sie in der Kategorie Tourenfullys das aktutelle Specialized Turbo Levo. Den ganzen Testbericht mit allen Bildern und Ergebnisse können Sie unter diesem Link finden: Specialized Turbo Levo im Test 2017.





2017: Specialized Turbo Levo bekommt 2017 29er-Variante und E-MTBs speziell für Frauen
Turbo Levo heißen die neuen E-Mountainbikes, die Specialized für die Saison 2017 erweitern wird. Das E-Trailbike Levo FSR ST 29 kommt neu als 29er-E-Bike, dazu bekommt das Levo neue Modelle für Bikerinnen.
Mit dem Turbo Levo FSR ST 29 bringt Specialized ein 29er-E-Fully, das die im letzten Jahr präsentierte Levo-Reihe ergänzt. Die neuen E-Mountainbikes sollen vor allem eins bieten: Fahrspaß.
Mit den großen 29er-Laufrädern verkürzt Specialized den Federweg auf 120 Millimeter, trotzdem sollen Flow und Touren-Spaß nicht zu kurz kommen. Das Specialized Turbo Levo FSR ST 29 treibt ein Brose-Motor an, den ein starker 460-Wh-Akku speist. Dazu bekommt das neue Turbo Levo FSR ST 29 eine Mission-Control-App mit der der E-Mountainbiker den Motor steuern kann.
In den Rahmen sind Motor und Akku schick integriert, sowohl von der Rahmenkonstruktion, als auch von der Designsprache her. Im Levo arbeitet der bewährte FSR-Viergelenk-Hinterbau, der Hauptrahmen selbst ist etwas länger geschnitten, um eine sportlich vortriebsorientierte Sitzposition zu erzeugen. Obwohl der Akku wie mit dem Rahmen verschmolzen erscheint, lässt er sich problemlos entnehmen und kann so sowohl im Levo als auch außerhalb geladen werden.
Noch mehr neue E-MTBs von Specialized
Levo-Familie wächst 2017 weiter: in der neuen Saison gibt es ein Einsteiger-Levo mit Plus-Bereifung (3999 Euro) und zwei Damenmodelle. Das Turbo Levo WMN FSR ST 6Fattie (3999 Euro) rollt auf breiten 27,5-Plus-Pneus und arbeitet mit dem 120-mm- statt dem bekannten 140/135-mm-Fahrwerk. Das langhubigere Fahrwerk wappnet das Turbo Levo WMN FSR Comp 6Fattie, kombiniert mit Plus-Reifen (= 6Fattie), für gröbere Trails.





Turbo Levo FSR Short Travel Comp CE 29

Motor | Brose |
Akku | Custom LEVO battery, 460Wh |
Gabel | Fox 34 Performance |
Dämpfer | Fox Float Performance |
Bremse | Sram Guide R |
Schaltung | Sram GX, 11fach |
Preis | 4999 Euro |
Specialized Turbo Levo FSR Short Travel 29

Motor | Brose |
Akku | Custom LEVO battery, 460Wh |
Gabel | RockShox Revelation RL 29 |
Dämpfer | Fox Float Performance |
Bremse | Sram DB5 |
Schaltung | Sram NX, 11fach |
Preis | 3999 Euro |
Specialized Women's Turbo Levo FSR Comp CE 6Fattie

Motor | Brose |
Akku | Custom LEVO battery, 460Wh |
Gabel | RockShox Yari RC |
Dämpfer | Fox Float Performance |
Bremse | Sram Guide R |
Schaltung | Sram GX, 11fach |
Preis | 4999 Euro |
Specialized Turbo Levo FSR CE 6Fattie

Motor | Brose |
Akku | Custom LEVO battery, 460Wh |
Gabel | RockShox Revelation RC3 |
Dämpfer | Fox Float Performance |
Bremse | Sram DB5 |
Schaltung | Sram NX |
Preis | 3999 Euro |
Rückblick: Erster Fahrbericht Specialized Turbo Levo

E-MountainBIKE konnte das 2016er-E-MTB Specialized Turbo Levo FSR mit integriertem Akku schon testen. Hier gibt es den Fahrbericht.
Dass das Specialized Turbo Levo FSR ein E-Mountainbike ist, sieht man erst auf den zweiten Blick. Bei dem neuen E-MTB für 2016 ist der Akku geschickt ins Unterrohr integriert. Der Mittelmotor wurde speziell von Brose für Specialized entwickelt und fügt sich deshalb perfekt in den Rahmen ein.
Dem Biker stehen drei Unterstützungsstufen zur Auswahl: Eco, Trail und Turbo. Specialized hat ganz auf ein Display und eine Bedieneinheit am Lenker verzichtet. Die Unterstützungsmodi werden über Plus- und Minus-Tasten am Akku gewählt. Hier zeigen einem zehn LEDs den Ladestand des Akkus an. Während der Fahrt bei Tageslicht hat man allerdings kaum eine Chance den Akku-Stand abzulesen, dafür sind die LEDs zu schwach und in einer ungünstigen Position. Die Bedienung während der Fahrt klappt allerdings gut. Bei Tastendruck ertönt ein Piepton. So erhält man eine Bestätigung, wenn man den Unterstützungsmodus gewechselt hat.
Einige Fahrradcomputer, die über ein LEV (Light Electric Vehicel) Protokoll verfügen, lassen sich mit dem Specialized Turbo Levo FSR koppeln. Mit diesen Geräten kann man das E-MTB auch vom Lenker aus bedienen. (Der Garmin Touring ist zum Beispiel so ein Gerät.) Aber auch das eigene Smartphone kann über eine spezielle Specialized-App (kostenlos) zur Bedieneinheit umfunktioniert werden. Aber dazu später noch mehr.





Die Fahreigenschaften des Specialized Turbo Levo FSR
Der Mittelmotor des E-MTBs überzeugt mit ordentlich Schub. Selbst im Eco-Modus schiebt der Motor seinen Fahrer auch bei leichtem Tritt auf die Pedale steilste Trails hinauf. Für schnellere Passagen kann man dann auch in den Trail- oder Turbo-Modus hochschalten.
Die breiten 27+-Laufräder sorgen für die nötige Sicherheit auf unwirtlichem Terrain. Wurzeln und Steine werden einfach unter die dicken Reifen genommen. Dank der Dämpfung der voluminöseren Reifen und den 140-mm-Federweg vorne und hinten kommt von dem rauen Untergrund nur sehr wenig beim Fahrer an.
Mit der Unterstützung des Brose-Motors kommt auch bergauf echtes MTB-Feeling auf. Trails, die vorher so nur bergab befahrbar waren, können jetzt auch von der anderen Seite erobert werden. Und trotz des Motors kommt der E-Mountainbiker ganz schön ins Schwitzen. Denn der Motor unterstützt nur und fährt nicht etwa von allein. Auch die Wahl der richtigen Linie bleibt ganz dem Fahrer überlassen. Wie auf einem „richtigen“ Mountainbike eben - nur mit etwas Hilfe.
Manchmal, vor allem beim Anfahren in steilem Terrain, gibt der Mittelmotor etwas zu viel Schwung, dann will das E-Mountainbike auf einmal schneller als es dem Fahrer lieb ist. Das liegt an der etwas forschen Beschleunigungshilfe, der sogenannten „Acceleration Response“. Diese unterstützt den Biker beim Anfahren. Wem es zu schnell geht, der kann die Acceleration Response aber auch an die eigenen Bedürfnisse anpassen.
Smartphone App von Specialized
Hier kommt die kostenlose Specialized App (iPhone und Android) ins Spiel. Mit ihr lässt sich der Brose-Motor des Specialized Turbo Levo E-MTB nach Belieben anpassen. Über Schieberegler lässt sich die Intensität der drei unterschiedlichen Unterstützungsstufen individuell einstellen. Hier kann man auch die Beschleunigungshilfe „Acceleartion Response“ in fünf stufen von Eco über Normal bis Race anpassen.
Die App verfügt aber noch über weitere Funktionen neben dem E-MTB-Tuning. Auf einer Karte zeigt die App unter Berücksichtigung der Topographie die voraussichtliche Reichweite an und berücksichtigt dabei den gewählten Unterstützungsmodus. Ändert man die Unterstützungsstufe, vergrößert oder verkleinert sich auch die Reichweite.




