Mobilität neu gedacht: E-Bike wird zum Auto
Wetterfest: All-Wetter-E-Bike Ducenti

Das junge Wiener Start-up Ducenti präsentiert mit dem Ducenti-Bike eine witterungsresistente und ökonomische Mobilitäts-Lösung.

Ducenti Bike im Regen
Foto: Fotocredit: Johanna Wiesner, Ducenti Bike

Es ist für jeden Rad-Pendler trotz bester Bekleidung immer wieder zum Haare raufen: Es regnet und man wird am Ende ja doch nass. Das muss nicht sein, dachten sich die innovativen Köpfe der Xoiox KG aus Wien und projektierten das Ducenti Bike.

Trocken bleiben auch bei Schmuddelwetter

Als witterungsunabhängige Mobilitätslösung mit Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit sollte das Bike folgende Merkmale erfüllen: leichtes und schnelles Vorankommen im urbanen Raum mit Nutzung der Radwege, der Fahrer soll wettergeschützt sitzen und das Vehikel so wenig wie möglich Platz beanspruchen.

Ducenti Bike mit offenem Dach
Fotocredit Johanna Wiesner & Ducenti Bike
Halb Auto, halb E-Bike: Das Ducenti könnte die City-Mobilität von morgen sein und im urbanen Bereich das Auto ersetzen.

Ducenti: Ein Velomobil für die Stadt

Das Ducenti ist eine Mischung aus einer Art Kabinenroller und E-Bike: Als dreirädriges E-Bike mit einer schmalen aufklappbaren Rundum-Vollverkleidung hätte das Ducenti eine Breite von 78 cm und dürfte somit grundsätzlich auf einen Radweg. Mit der Länge von 2,2 m wäre das Ducenti-Konzept auch unwesentlich länger als ein normales E-Bike und verspricht aufgrund der kompakten Baumaße und der auf den Renderings dargestellten Neigetechnik entsprechend gute Wendigkeit für die Stadt.

Dreirad Ducenti Bike
Fotocredit Johanna Wiesner & Ducenti Bike
Das Dreirad soll mit einem klassischen Radnabenmotor ausgestattet sein und entweder als Pedelec oder mit vollelektrischem Antrieb bewegt werden können.

Drei Antriebsarten

Als Antriebssystem soll ein herkömmlicher Radnabenmotor zum Einsatz kommen, der mit einer Leistung zwischen 250 – 1000 W somit auch als Pedelec, S-Pedelec oder Kleinkraftrad homologiert werden könnte. Dabei denken die Ducenti-Macher um Martin Trebichavsky an drei verschiedene Antriebsmöglichkeiten: mit Muskelkraft als Fahrrad, als Pedelec oder S-Pedelec oder als vollelektrischer Antrieb. Als energiespendender Akku sind an bis zu 8 Akkupacks des Werkzeugtool-Herstellers Einhell gedacht, die dann für genügend Kapazität und ausreichende Reichweite sorgen könnten.

Ducenti Bike Treppen tragen
Fotocredit Johanna Wiesner & Ducenti Bike
Mit kalkulierten 38 kg dürfte das Ducenti gerade noch so leicht sein, dass es ohne großen Aufwand platzsparend verstaut werden kann.

Leichtbau Konzept

Mit einem angepeilten Gewicht von 38 kg für das fahrbereite Ducenti ist die Studie nicht schwerer als so manches S-Pedelec. Damit könnte das sogenannte City-Velomobil auch praktisch untergebracht werden: In der Garage oder in der Wohnung kann das Dreirad verstaut bzw. abgestellt werde. Inwieweit das Gewicht unter Verwendung der angedachten 8 Akkupacks dann realisiert werden kann, wird sich noch zeigen.

Aktuell ist das Projekt Ducenti noch im Prototypen-Status, aktuelle Bilder konnte uns das Start-up auf Anfrage leider noch nicht zur Verfügung stellen. Geplant ist die erste Null-Serie für das zweite Quartal 2024, der Verkaufsstart wurde für 2025 terminiert.

Als platzsparendes und agiles Allwetterfahrzeug hätte das Duncenti das Potenzial, dem Kleinwagen Konkurrenz zu machen. Doch bis dahin haben die Mitstreiter um Martin Trebichavsky noch etliche Hürden zu meistern. Wir bleiben dran.