In der Welt des elektrischen Mountainbikings zeichnet sich ein neuer Trend ab: das Light E-MTB. Diese Bikes kombinieren die Vorteile eines klassischen Mountainbikes mit der Unterstützung eines elektrischen Motors, sind dabei jedoch leichter als herkömmliche E-Mountainbikes. Dies macht Light-E-Mountainbikes besonders attraktiv für Fahrer, die ein agiles, leistungsfähiges und dennoch kraftsparendes Fahrerlebnis suchen. Sie wollen also das Beste aus beiden Welten zu vereinen – die kraftvolle Unterstützung eines E-Bikes und das agile Handling eines klassischen Mountainbikes. Doch halten sie wirklich, was sie versprechen?
Hier kannst du den Light-E-MTB-Test kaufen
In unserem ausführlichen Test nehmen wir Modelle von Canyon, Conway, Focus, Specialized, Stevens und Trek unter die Lupe. Im schönen Lermoos haben wir sie ausgiebig getestet.
Die Light-E-Mountainbikes bewegen sich preislich zwischen 5599 Euro (Canyon) und 7499 Euro (Trek). Sehr viel Geld für ein Fahrrad, für ein Light-E-MTB aber aktuell das Minimum. Die junge Kategorie wird zwar von immer mehr Firmen besetzt, doch die Entwicklungsarbeit lassen sich die Hersteller weiterhin gut bezahlen.
Ein Highlight: Drei der getesteten E-MTBs wiegen weniger als 20 Kilogramm. Trotz hoher Preise sind die Komponenten der Testbikes im unteren bis mittleren Preissegment angesiedelt. Carbon-Laufräder fehlen, und die Federungselemente stammen meist aus den preisgünstigeren Serien von Fox oder Rock Shox. Alle Bikes haben jedoch große Bremsscheiben (200/203 mm) und Vario-Sattelstützen mit mindestens 150 mm Hub.
Den ausführlichen Testbericht findet ihr im PDF!
FAQ Light-E-MTBs
Was sind Light E-Mountainbikes?
Light E-Mountainbikes sind eine Kategorie von E-Bikes, die speziell für den Mountainbike-Sport entwickelt wurden. Light-E-MTBs kombinieren die Vorteile eines herkömmlichen Mountainbikes mit einem elektrischen Antriebssystem, bieten jedoch aufgrund ihres vergleichsweise geringen Gewichts eine bessere Handhabung und ein natürlicheres Fahrgefühl, insbesondere im Vergleich zu schwereren E-MTBs.
Wie unterscheiden sich Light E-Mountainbikes von herkömmlichen E-Mountainbikes?
Light E-MTBs haben schwächere Motoren und kleinere Akkus als herkömmliche E-MTBs, bieten also weniger Unterstützung und Reichweite. Durch die kleineren Motoren und Akkus sind Light-E-MTBs leichter und wiegen oft weniger als 20 kg. Das macht Light-E-MTBs agiler und sorgt trotz Motor für ein natürlicheres Fahrgefühl. Das kann den Fahrspaß erhöhen und die Kontrolle über das Bike verbessern. Herkömmliche E-MTBs haben mehr Schub, sind aber schwerer und weniger agil. So liegt der Hauptunterschied liegt im Gewicht und im Handling.
Welche Vorteile bieten Light-E-Mountainbikes?
Light-E-Mountainbikes sind aufgrund ihres geringen Gewichts leichter zu handhaben und agiler, was besonders auf technischen Trails von Vorteil ist. Das Fahrgefühl ist natürlicher und ähnelt dem eines herkömmlichen Mountainbikes, da die Motorunterstützung dezenter ist. Insgesamt lassen sich Light-E-Mountainbikes leichter verstauen und transportieren, ein weiterer Vorteil gegenüber den "großen Geschwistern" für die alltägliche Nutzung.
Sind leichte E-Mountainbikes weniger leistungsfähig?
Nicht unbedingt. Viele Light E-Mountainbikes sind mit leistungsstarken Motoren und hochwertigen Komponenten ausgestattet, die eine hervorragende Performance bieten. Der Fokus liegt auf der Balance zwischen Gewicht und Leistung, um ein optimales Fahrerlebnis zu gewährleisten.
Wie wirkt sich das geringere Gewicht auf die Akkulaufzeit aus?
Ein geringeres Gewicht kann die Akkulaufzeit verlängern, da der Motor weniger Energie benötigt, um das Bike anzutreiben. Dies kann besonders vorteilhaft bei längeren Fahrten oder Touren sein. Achtung, bei Light-E-MTBs sind die Akkus aber auch kleiner als bei herkömmlichen E-MTBs. Je nach Hersteller unterscheiden sich die Akku-Kapazitäten und liegen zwischen 320 und 400 Wh (ohne Range Extender). Hier lohnt sich ein Blick in unsere Vergleichstabelle weiter unten im Artikel.
Sind leichte E-Mountainbikes teurer?
Die Light-E-Mountainbikes in unserem aktuellen Test bewegen sich preislich zwischen 5599 Euro (Canyon) und 7499 Euro (Trek). Sehr viel Geld für ein Fahrrad, für ein Light-E-MTB aber aktuell das Minimum. Die junge Kategorie wird zwar von immer mehr Firmen besetzt, doch die Entwicklungsarbeit lassen sich die Hersteller weiterhin gut bezahlen.
Für wen sind Light E-Mountainbikes besonders geeignet?
Light-E-Mountainbikes sind ideal für Mountainbiker, die das natürliche Fahrgefühl eines herkömmlichen Mountainbikes schätzen, sich aber Motorunterstützung wünschen. Auch für sportliche Mountainbiker und Mountainbikerinnen, die eine Mischung aus Fitness und Komfort suchen, sind sie eine hervorragende Option, da sie die Anstrengung auf langen Touren oder steilen Anstiegen reduzieren und aber einen trotzdem mehr fordern als ein herkömmliches E-Mountainbike.
Welche Marken bieten die besten Light E-Mountainbikes an?
Einige der führenden Marken in diesem Segment sind Specialized, Trek, Giant und Canyon. Diese Hersteller bieten eine breite Palette an Modellen, die auf unterschiedliche Bedürfnisse und Budgets abgestimmt sind. Wenn du wissen möchtest, welches Light-E-MTB zu dir passt, dann schau doch in unseren Light-E-MTB-Vergleichstest!
Die Motoren in den Testbikes
Die E-Bike-Welt spricht deutsch. Zumindest in der leichten Variante. Mit Bosch, Fazua, Mahle und TQ sind es Motorenhersteller aus Bayern und Schwaben, welche den Light-E-MTB-Markt bestimmen. Dabei buhlen die vier nicht nur um die Gunst der Endkunden, sondern auch um die der MTB-Hersteller. Denn die wohl wichtigste Entscheidung bei der Entwicklung eines neuen "Lightrider", den heute fast jede Bikemarke im Portfolio haben will, ist die Wahl des Aggregats.
Der Fazua-Motor bietet viel Leistung und Reichweite, während Mahle/Specialized und TQ mit sanftem Fahrgefühl und geringer Geräuschkulisse überzeugen. Der TQ HPR 50 bringt am wenigsten Gewicht auf die Waage während der Fazua Ride 60 mit der höchsten Newtonmeterzahl trumpft. Mahle hat mit 320 Wh den kleinsten verbauten Akku. Fazua hat aber mit 430 Wh die dickste Batterie, bietet aber als einziger Hersteller keinen Range-Extender an.
Mehr Infos zu den Light-E-MTB-Motoren gibt es in der Tabelle.
Die Light-E-MTB-Motoren im Check
Displays und weitere Details an den Testrädern:
Minimalistische Displays, formschön integrierte Akkus und ein äußeres, das kaum auf ein motorisiertes Bike schließen lässt. Die Technik an Light-E-MTBs wird verschlankt und alles so weit wie möglich integriert. Das sorgt für ein harmonisches Gesamtbild.
Diese Bikes haben wir getestet:
Light-E-MTBs sind aktuell der "heiße Scheiß" in der Mountainbike-Welt! Folgende Bikes haben wir zu unserem Vergleichstest geladen.
Canyon Neuron:Onfly CF 8
Conway Ryvon ST 4.0
Focus Jam² SL 8.8
Specialized Turbo Levo SL Comp Alloy
Stevens E-Maverick AM 7.4.3
Trek Fuel EXe 8 GX AXS T-Type
So testet MOUNTAINBIKE Light-E-MTBs

Testen, diskutieren, notieren!
Messen, testen, analysieren, bewerten – jedes Bike in unseren Tests durchläuft das volle Programm. Der Test beginnt mit dem Erstellen eines homogenen Testfelds. Es folgt eine Einladung an die jeweiligen Hersteller, die uns die Bikes für den Test zur Verfügung stellen. Diese werden in unserer Werkstatt aufgebaut und für den Test vorbereitet. Wir ermitteln die Gewichte von Komplettrad und Laufradsätzen und überprüfen Geometriedaten sowie Ausstattung. Anschließend zieht die Crew erfahrener Tester los: Alle Bikes werden auf einer für den Einsatzbereich geeigneten Strecke miteinander verglichen. Mit den Light-E-MTBs ging es auf unsere Stuttgarter Hometrails sowie in die Region rund um Lermoos, wo auch die Bilder entstanden.