Ein Name mit Geschichte: Seit über 25 Jahren fahren Centurion-Enduro-Modelle unter dem Namen "No Pogo" durch Wälder und Alpen. War sonst für das mittlerweile auf 170-mm-Federweg angewachsene Bike Alu der Rahmen-Werkstoff der Wahl, setzen die Magstädter bei den neuen Topmodellen nun auf Carbon. Doch fangen wir am Anfang an!
Kurz & knapp: Centurion No Pogo
- E-Enduro mit Bosch-CX-Gen-5-Motor ...
- ... und neuerdings (auch) mit Carbon-Rahmen
- je nach Modell mit 600- oder 800-Wh-Akku
- ab 24 Kilo schwer, Rück- und Frontlicht standard
- Fox-Fahrwerk mit 170/170 mm Federweg
- Mulletbereifung (29" vorne, 27,5" hinten)
- Preis Carbon-Modelle: ab 7499 Euro (R5000 mit 600 Wh)
Fetter Motor, Akku-Auswahl, Lichtanlage

Sieht man nicht häufig: Das No Pogo kommt mit kompletter Lichtanlage.
Über den Bosch CX der fünften Generation müssen wir an dieser Stelle wohl kaum ein Wort verlieren: Bis zu 100 Nm stark, tolles Infotainment und ein feinfühliges Fahrgefühl sprechen für sich. Wer mehr wissen will, findet hier alle Infos zusammengefasst. Lobenswert bei Centurion: Das Carbon-No-Pogo kommt mit der feschen Oberrohr-Remote (Kiox 400C genannt) und wirkt damit sehr aufgeräumt, zudem verbauen die Baden-Württemberger standardmäßig ein Front- und Rücklicht. Beim Akku gibt es die Qual der Wahl: 600 Wattstunden für etwas weniger Gesamtgewicht und rund 200 Euro Ersparnis.
Detailreicher Rahmen, moderne Geo

Der Motor wird durch Lufthutzen im Extrem-Einsatz gut gekühlt.
Auch wenn es mittlerweile guter Standard ist: Natürlich verlegt Centurion die Kabellage durch den Steuersatz. Nicht alltäglich sind hingegen die in den Rahmen klappbare Ladebuchse sowie Lufthutzen zur Akku- und Motorkühlung. Die Akkuabdeckung funktioniert werkzeuglos und war – wie von Centurion versprochen – easy einhändig zu bedienen. Eine Rahmentasche sitzt auf dem Unterrohr auf und passt formschön in die kleine Kluft zum Oberrohr. Und die Geometrie? Das No Pogo mit Carbon-Rahmen ist nicht übermäßig modern gezeichnet, setzt auf eher kurze Kettenstreben und eine allgemein eher aufrechte Sitzposition. Auf der Enduro-Tour passt das aber super, so ist das Komfortgefühl auch wegen des fetten Federwegs prima.
Parts: Hier bekommt man was für's Geld
Fraglos: Ab 7499 Euro sind auch heutzutage kein Schnäppchen. Dafür bekommt man für sein Geld auch ordentlich was geboten. Der Carbon-Einsteiger kommt mit Performance-Line-Komponenten von Fox, bremst mit dicken TRP-Evo-Pro-Ankern und schaltet mit Shimanos Evergreen XT. Das Top-Modell R7000 hebt die Komponenten dann auf Factory-Niveau, die XT schaltet dann als Di2-Version automatisch. Beide Modelle können (wie bereits erwähnt) gegen 200 Euro Aufpreis den 600-Wattstunden-Stromspeicher gegen noch ausdauerndere 800 Wh tauschen. Für Platz in der Abfahrt sorgen Variosattelstützen mit bis zu 230 mm Hub (XL), selbst bei S-Rahmen sind es noch gute 150 mm.
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First Ride: So fährt sich das No Pogo R7000!

Von wegen kompromissloses Enduro: Das No Pogo R7000 schafft einen wohltuend neuen Spagat. Es kombiniert satte 170 mm Federweg mit überraschenden Touren-Qualitäten – eine Mischung, die man so selten findet. Dank kurzer Kettenstreben ist immer reichlich Druck auf dem Hinterrad, und das sahnige Fahrwerk schluckt erwartungsgemäß alles weg. Der Clou zum Schluss: Dank der schön integrierten Lichtanlage darf die Tour auch gerne mal bis in die Dämmerung dauern.





