Radfahren in der Wallonie – Top-Radwege entdecken

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Entdecke die besten Routen in der Wallonie für dein Radabenteuer.
Bonjour Wallonie!

Veröffentlicht am 01.03.2025

In der Wallonie im Süden Belgiens begegnen sich Natur, Kultur und Savoir-vivre, und die Vielfalt an schönen und interessanten Ausflugszielen ist groß. Dazu zählen beispielsweise die wallonischen Kunststädte Lüttich, Namur, Mons, Charleroi und Tournai mit ihrem weit gefächerten Kulturangebot.

Erholungssuchende finden in den vielen einzigartigen und oft noch unberührten Naturlandschaften der Region ihr Glück. Ausgedehnte Wälder, Hochmoore, wie das einzigartige Hohe Venn, malerische Flusslandschaften und Seengebiete, laden zum Wandern und Radfahren ein. Auf dem Weg liegen romantische Schlösser, Burgen und Abteien, die von der bewegten Vergangenheit der Region erzählen, was auch für die zahlreichen UNESCO-Welterbestätten, darunter viele Industriedenkmäler, gilt. Am Wegesrand warten charmante Städte und verträumte Dörfer darauf, entdeckt zu werden, und unzählig viele gemütliche Cafés, Bars und Restaurants laden ein, die Köstlichkeiten der wallonischen Küche zu genießen, die so abwechslungsreich wie die ganze Wallonie daherkommt.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit dem Fahrrad durch das Maastal

Flussradwege gehören laut der aktuellen Radreiseanalyse des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) zu den beliebtesten Radfernwegen der Deutschen. Die Wallonie bietet mit dem Maas-Radweg "La Meuse à vélo" eine Route, die einem der schönsten Flusstäler Europas folgt. Die knapp 150 Kilometer lange Tour könnte auch als Route der Zitadellen bezeichnet werden, denn sie führt durch Festungsstädte wie Dinant, Namur, Huy und Lüttich.

Deux cyclistes au bord de la Sambre
Henning Angerer

Die Strecke von Dinant nach Visé ist Teil des insgesamt 1.152 Kilometer langen EuroVelo 19, der der Maas von ihrer Quelle in Frankreich bis zu ihrer Mündung in die Nordsee in den Niederlanden folgt. In der Wallonie verbindet der Maasradweg Städte und Dörfer, idyllische Landschaften und beeindruckende Felsformationen, die dieser majestätische Fluss hier geschaffen hat. Auch die Spuren des bedeutenden wallonischen Industrieerbes sind zu entdecken.

Große Auswahl an Fernradwegen, RAVeL, Rundtouren und Knotenpunktsystemen

Die Wallonie verfügt über das sogenannte RAVeL-Netz mit "langsamen Wegen" für nicht motorisierten Verkehr, etwa auf ehemaligen Eisenbahnlinien und Treidelpfaden entlang von Flüssen. Ein wunderbares Beispiel dafür ist der RAVeL L38, der zwischen Aachen und Lüttich durch das malerische Herver Land führt.

Deux cyclistes sur le canal de Charleroi
Henning Angerer

Neben dem Maas-Radweg führen drei weitere internationale Fernradwege durch die Region: Die Via Romea Francigena (EV 5) oder die Pilger-Route (EV 3) bieten sich an, um den französischsprachigen Süden Belgiens und dessen Kultur mit dem Rad zu erkunden. Der Vennbahn-Radweg in Ostbelgien folgt auf 122 km der Trasse der ehemaligen Industrieeisenbahnlinie "Venn-Bahn" von Aachen bis Troisvierges in Luxemburg. Regionale Radwanderwege, thematische Touren wie die UNESCO-Route oder Knotenpunktsysteme wie das der Provinz Lüttich und Ostbelgiens kommen hinzu und ermöglichen es Radtourist*innen, ihre individuellen Touren problemlos zusammenzustellen. Zudem gibt es eine Vielzahl an Strecken für sportliche Rennradfahrer, Mountain- oder Gravelbiker.

Das passende Übernachtungsangebot bieten Unterkünfte mit dem Label "Bienvenu vélo" als Gütesiegel für Fahrradfreundlichkeit.

Radsport-Klassiker in den Ardennen

Belgien ist bekanntlich ein nach Radsport verrücktes Land – und im April finden in den Ardennen mit La Flèche Wallonne und Lüttich-Bastogne-Lüttich zwei Klassiker unter den Rennen auf zwei Rädern statt.

Plusieurs cyclistes pres de la citadelle de Dinant
Henning Angerer

Die 89. Ausgabe der Flèche Wallonne (Wallonischer Pfeil), startet am 23. April in Ciney und endet nach 205 Kilometern wie immer in dem Ort Huy an der Maas. Die Rennradler müssen drei Mal die berühmt-berüchtigte Mauer von Huy erklettern, den Chemin des Chapelles, auf dessen Höhe das Ziel liegt. Mit einer Steigung von durchschnittlich zehn und maximal 20 Prozent gehört die "Mauer von Huy" zu den härtesten Zielgeraden eines Eintagesrennens.

Der Radrennklassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich findet dieses Jahr am 27. April statt. Die Radler starten in Lüttich, fahren über Bastogne 260 Kilometer durch die Ardennen und kommen in Lüttich ins Ziel. Bekannteste Steigungen sind die Côte de Saint-Nicolas, die Côte de la Roche und die Côte de la Redoute. Das Rennen trägt den Beinamen "La Doyenne", die Dienstälteste, weil es das älteste noch ausgetragene Profiradrennen der Welt ist (erstmals ausgetragen 1892). Der berühmte belgische Radsportler Eddy Merckx hat Lüttich-Bastogne-Lüttich zwischen 1969 und 1975 insgesamt fünfmal gewonnen und ist damit Rekordsieger.

Wer nicht nur zuschauen und anfeuern, sondern selbst fahren möchte, kann dem Spirit von Lüttich-Bastogne-Lüttich nachspüren: Auf der Website von VISITWallonia finden sich Streckenvorschläge auf den Spuren des Rennens, etwa eine "Best of"-Route oder die "Challenge des côtes mythiques":

Mehr Infos zur Flèche Wallonne findest du unter diesem Link oder hier.

Mehr Infos zum Radklassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich findest du unter diesem Link oder hier.