Fotografieren auf der Fahrradtour: Top-Tipps vom Profi!

Tipps vom Profi, Zubehör im Check
So gelingen dir auf der Radtour tolle Fotos!

Zuletzt aktualisiert am 12.07.2025

Egal, ob du mit dem Smartphone, einer DSLR, mit der spiegellosen Systemkamera, einer Drohne oder sogar mit der Polaroid unterwegs bist – das Fotografieren auf der Fahrradtour ist eine tolle Möglichkeit, besondere Momente festzuhalten. In unserem Guide geben wir dir wertvolle Tipps & Tricks an die Hand, wie gute Fotos überhaupt entstehen. Zudem gebe ich Zubehör-Empfehlungen, damit du unterwegs noch leichter tolle Fotos machen kannst.

Das Wichtigste dabei ist jedoch das: Es geht darum, Spaß zu haben und tolle Erinnerungen zu schaffen, die du jederzeit wieder gerne anschaust.

Moritz Schwertner, Redakteur BikeX
Moritz Schwertner
BikeX-Redakteur und Hobby-Fotograf

Fototipps aus der Praxis

Seit über 30 Jahren fotografiere ich, knapp die Hälfte davon professionell – das hier sind meine wichtigsten Tipps aus meiner Praxis:

1
Turbo Vado SL 2 6.0 EQ
Moritz Schwertner // www.moritzschwertner.de

Runter mit der Kamera!

2
Tolle Fotos unterwegs machen!
Moritz Schwertner // www.moritzschwertner.de

Fahr auf die Kamera zu!

3
Tolle Fotos unterwegs machen!
Moritz Schwertner // www.moritzschwertner.de

Die Totale macht die Szenerie!

4
Tolle Fotos unterwegs machen!
Moritz Schwertner // www.moritzschwertner.de

Mietzieher zeigen Speed!

5
Tenways CGO 009 im Test!
Moritz Schwertner // www.moritzschwertner.de

Probiert neues aus!

6
Tolle Fotos unterwegs machen!
Moritz Schwertner // www.moritzschwertner.de

Der Spaß muss an erster Stelle stehen - für dich und Teilnehmer

Zubehör-Tipps aus der Praxis

Wenn du unterwegs viel fotografierst, kann das richtige Zubehör einen großen Unterschied machen. Hier sind einige Gadgets die sich bei mir echt bewährt haben – und denen oft egal ist, mit welchem System du fotografierst:

Canon RF 28 mm f/2.8 STM

Okay – wir fangen mit einer Ausnahme an. Das kleine "Pancake"-Objektiv von Canon ist nach kurzem Testzeitraum seitens des Herstellers mein neues "Alltagsobjektiv" geworden. Es trägt mit seinen 120 Gramm in der Fototasche nicht auf, in Kombination mit eher kleinen Kameras wie der EOS R8 ist es zudem superkompakt und superleicht. Die Abbildungsleistung ist tiptop, die Schärfe in der Mitte und am Rand selbst bei Offenblende (also größtmöglicher Blende) und hochauflösenden Sensoren hervorragend. Wie mittlerweile im Objektiv-Design usus, setzt das kleine Objektiv jedoch auf digitale Korrekturen – ohne diese ist die Verzeichnung recht deutlich zu erkennen, zudem vignettiert es vergleichsweise stark. Für mich ist das bei der Bauart jedoch zu verschmerzen, die kompakten Maße und das geringe Gewicht überzeugen mich deutlich mehr.

 winzig, mit 120 Gramm superleicht

 tolle Abbildungsleistung

 vergleichsweise günstig

 nur für Canon RF – passt nicht an EF-Kameras!

 setzt auf digitale Korrekturen in der Kamera

 Autofokus nicht lautlos

Evoc Hip Pack Capture 6

Irgendwo muss die Kamera ja hin – da ich recht stark schwitze und möglichst leicht touren möchte, kommt ein (Foto-) Rucksack quasi nicht infrage. Stattdessen nutze ich oft und gerne die recht kleine Hip-Pack-Tasche von Evoc. Sie ist vergleichsweise klein, fasst aber locker eine EOS R5 samt angesetztem RF 24-105L (oder vergleichbar) und hat noch etwas Platz über. Je nach Grad der eigenen Packkünste passt dann noch das Portemonnaie und ein Powerriegel rein. Abhängig von der Beladung trägt sich die Tasche dann sehr gut bis gut am Rücken. Sehr gut, wenn nur leichtes Equipment wie eine GoPro samt Zubehör drin lagert, gut, wenn die meine schwere R5 mit dem kleinen 70-200 drin steckt, dann hängt sie mir etwas zu sehr an der Hüfte runter. Zwiegespalten bin ich beim Preis: 130 Euro sind eine Hausnummer, selbst dann, wenn man die Tasche auch prima anderweitig nutzen kann. Die hervorragende, zigfach Waschmaschinen erprobte, sehr langlebige Verarbeitung macht das in meinen Augen aber mindestens teilweise wett.

 für die Abmessungen großzügiges Raumangebot

 trägt sich auch auf langen Touren bequem

 tadellose Polsterung, sehr guter Halt

 hängt etwas durch, wenn (zu) schwer beladen

 Rückwand nicht Schweißfest

 je nach Einsatzzweck etwas wenig Fächer

Joby Gorillapod

Ursprünglich hatte ich mir das Gorillapod als vollwertigen Stativersatz vorgestellt – das ist das Klammeräffchen aber nur bedingt. Cool ist, dass du das Mini-Stativ dank der Kugelgelenke wirklich gut und frei einsetzen kannst. Äste, Laternen, Mauern, Zäune – ich hatte das kleine Ding schon überall stehen oder klemmen. Schade ist nur, dass es eben zur Szenerie passen muss. In der kroatischen Steppe musste ich alles aus Bodennähe fotografieren, weil weit und breit kein Pfahl oder Ähnliches zur Verfügung stand. Je nach Modell ist ein wertiger Kugelkopf verbaut – in meiner "5k"-Variante trägt er auch schwere Telezooms tapfer und lässt sich auch nach jahrelanger Nutzung gut verstellen. Wer viel vloggt, kann das Stativ zudem prima als Armverlängerung oder Selfiestick nutzen, auch als behelfsmäßige Steadycam hatte ich es schon im Einsatz. Kurzum: Das kleine "immer-dabei"-Stativ ist seit über zehn Jahren gerne an meiner Seite.

 hält prima an Ästen, Zäunen, Pfählen

 eher klein und kompakt, toller Kugelkopf

 verschiedene Modelle verfügbar

 trotz Affengriff eingeschränkte Nutzungsmöglichkeiten

 als 5k-Variante nicht leicht (xxx Gramm)

 kein Schnäppchen

Fujifilm Instax Mini 40

Mit den kleinen Instax-Kameras gibt es Bilder direkt auf die Hand: Mit etwa 450 Gramm inklusive vollem Film und Batterien ist die kleine Mini 40 sogar ein veritables Leichtgewicht, eine EOS R8 mit dem eben vorgestellten 28-mm-Objektiv ist 200 Gramm schwerer. Dafür muss man aber Kompromisse eingehen: Das Objektiv ist mit 60 Millimetern Brennweite eher lang für den Alltag, zudem ist das Format eigentlich nur für Hochformatfotos wirklich sinnvoll. ISO? Blende? Belichtung? Manuelle Eingriffsmöglichkeiten aller Art sucht man vergebens. Dafür kann man sie auch völlig unbedarften einfach so in die Hand geben. Was mir wirklich fehlt, ist ein Selbstauslöser mit einstellbarem Timer – und (je nach Situation) die Möglichkeit eines digitalen Zwillings. Die Film-Preise sind happig (20 Euro für 20 Fotos), dafür aber direkt verfügbar. Ich habe die Kamera nun ein halbes Jahr – und bereits knapp 100 Fotos im zugehörigen Album. Das sagt doch alles, oder?

 simple Bedienung

 Fotos automatisch innerhalb von Minuten entwickelt

 Auswahl an Farb- und S/W-Filmen

 keine manuellen Eingriffsmöglichkeiten

 nur zehn Fotos je Magazin

 kein digitaler Zwilling