Ob Scooter, Skateboard oder Rollator: es gibt kaum eine Fahrzeugkategorie, bei der ein Elektroantrieb nicht möglich ist. Während das E-Skateboard in erster Linie Spaß machen soll, hilft ein elektrisch angetriebener Rollator beim Muskelaufbau von Reha-Patienten. ElektroBIKE zeigt die ausgefallensten E-Fahrzeuge.
Mit dem E-Scooter übers Eis

Während eines Winters kam der amerikanische Bastler Ben Nelson auf die Idee, einen Scooter fürs Eis zu bauen. Für den Ice-Scooter hat Nelson einen gewöhnlichen Straßenroller mit einem 250-Watt-Motor versehen.
Zwei handelsübliche 12-Volt-Batterien, die zum Beispiel für Motorroller verwendet werden, versorgen den Motor mit Strom. Den Vorderreifens hat Nelson durch einen Schlittschuh ersetzt, am Hinterrad sorgen Schrauben für Halt auf glattem Eis. Eine alte Schranktür vom Schrottplatz dient als Standfläche.
Seine Vorliebe für elektrisch betriebene Fahrzeuge teilt Ben Nelson in seinem Blog 300MPG.org.
Laufen oder Rad fahren? Lopifit ermöglicht beides

Lopifit ist ein Laufband-Pedelec aus den Niederlanden. Ein Sensor erfasst die Gehbewegung auf dem Laufband und setzt einen 250-Watt-Motor in Gang. Stoppt das Band oder wird der Freilauf aktiviert, schaltet der Motor ab.
Das Lopifit--Laufband ist mit einer 3-Gang-Nabenschaltung ausgestattet. Zusätzlich soll die Übersetzung durch die Kombination von einem 28-Zoll-Vorderrad und einem 20 Zoll großen Hinterrad effektiv gestaltet sein - ähnlich wie bei Hochrädern.
Bis zu 40 Kilometer soll man mit dem Laufband-Pedelec Lopifit am Stück zurücklegen können. Die Maximalgeschwindigkeit liegt laut Erfinder Bruin Bergmeester bei 20 km/h. Das E-Laufband Lopifit ist für 1.250 Euro erhältlich.
Nicht nur für Senioren: der E-Rollator Bemotec Beactive

Mit dem E-Rollator Beactive motorisiert das Unternehmen Bemotec Reha-Patienten und Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Der elektrische Rollator ist mit Aufstehhilfe und Kippsensorik ausgestattet. Weiterhin können drei verschiedene Geschwindigkeitsstufen eingestellt werden.
Damit der E-Rollator Bemotec Beactive nicht ungewollt losfährt, ist die elektrische Gehhilfe mit einer Sicherheitsfunktion ausgestattet. Erst wenn sich beide Hände am Lenker befinden und der Startknopf gedrückt ist, setzt sich der Rollator in Bewegung.
Bemotec-Geschäftsführer Siegfried Herrmann kam beim Golfspielen auf die Idee, einen elektrisch motorisierten Rollator zu bauen. Ob er dabei vom elektrischen Golfwagen inspiriert wurde?
E-Skateboard eSkates

Das E-Skateboards soll den Spaßfaktor auf dem Board in die Höhe schnellen lassen. Mit bis zu 3.000 Watt Leistung und Geschwindigkeiten von über 50 km/h lassen die motorisierten Skateboards so manches E-Bike alt aussehen. Die E-Skateboard-Szene trägt auf ihren elektrischen Brettern auch Meisterschaften auf.
Bei der Firma eSkates hat der Kunde die Wahl zwischen einem E-Skateboard von der Stange oder er stellt sich sein individuelles Board nach dem Baukastensystem zusammen. Antrieb, Design und Reifen können so nach Wunsch und Größe des Geldbeutels zusammengestellt werden.
E-Motorrad eRockit bis zu 80 km/h schnell

Unter den hier gezeigten E-Fahrzeugen liegt das 9 kW starke Elektro-Motorrad eRockit auf der Watt-Skala ganz oben. Wer das E-Motorrad eRockit fahren will, benötigt einen Motorradführerschein der Klasse A oder A1.
Auf den Radweg darf das 80 km/h schnelle Motorrad mit Tretunterstützung nicht. Das E-Motorrad eRockit hat keinen Gasgriff, dafür wird die Geschwindigkeit wie bei einem Pedelec über Pedale gesteuert.