POC Cytal im Test: Leichter Aero-Helm mit Top-Belüftung

High-End-Helm für Gravel und Rennrad
Leicht, schnell, cool: POC Cytal im Test

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Veröffentlicht am 16.04.2025
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Foto: POC

Der POC Cytal, dessen Carbon-Ausführung bereits im Profi-Peloton von EF Pro Cycling getragen wird, wurde als vielseitiger Helm für Rennrad und Gravel entwickelt – mit einem klaren Fokus auf Aerodynamik und effektive Belüftung. Die Flügelstruktur soll laut Hersteller den Luftstrom gezielt steuern, um den Luftwiderstand zu minimieren und gleichzeitig die Kühlleistung zu maximieren. Für zusätzlichen Schutz bei schrägen Aufprallwinkeln soll das innovative Mips Air Node-System sorgen.

Kurz & knapp

  • Flügel-Struktur für optimierte Aerodynamik
  • Luftkanäle für verbesserte Belüftung
  • Mips Air Node System zur Reduktion von Rotationskräften
  • Brillengarage
  • Fidlock-Schnalle für einfache Bedienung
  • Gewicht: Small 250 g, Medium 270 g, Large 300 g
  • verschiedene Farben erhältlich
  • Preis: ca. 320 Euro

Der POC Cytal ist in unserem Partnershop erhältlich.

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Sport-IT

Keine Schonung im Test

Im Test bei Sonntags-Gravelrides und auch beim Wörthersee Gravel Race konnten wir uns ein umfassendes Bild des neuen Cytal machen. Auffällig: das äußerst leichte Tragegefühl (Größe M, 273 g)*. Die Anpassung erfolgt mittels Riemen und deren drei Verstellmöglichkeiten. Die sind jedoch etwas umständlich zu handhaben, dafür aber sehr weich auf der Haut. Das Einstellrädchen an der Helmrückseite funktioniert tadellos und lässt sich fein an den Kopf anpassen.

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Thomas Terbeck

Unterschiedliche Eindrücke in der Redaktion gab es bei der Erreichbarkeit des Einstellrädchens. Diejenigen, die gewohnt sind, das Rädchen mit einem Finger nur am unteren Rand zu bedienen, empfinden die Bedienung als ausgezeichnet. Wer es aber gewohnt ist, das Einstellrädchen mit zwei Fingern zu drehen, monierte den zu nahen Sitz zum Helmrand hin und die entsprechende nicht ganz optimale Bedienung.

Die Stirnpolsterung, die austauschbar ist und sich leicht reinigen lässt, bietet einen hohen Tragekomfort. Selbst auf langen Touren und beim Rennen sitzt der Cytal sehr bequem auf dem Kopf. Top.

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Katharina Binzenhöfer

Belüftung & Aerodynamik

Das Hauptmerkmal, welches laut Hersteller bei dem neuen Cytal Helm herausstechen soll, ist die Belüftung. Dafür hat POC großen Aufwand betrieben und den sogenannten Venturi-Effekt genutzt, der auch für eine verbesserte Aerodynamik sorgen soll.

Beim hitzigen Rennen konnten wir uns von dem Effekt überzeugen, der Kopf blieb trotz der enormen Anstrengung angenehm kühl. Das zahlte am Schluss ebenfalls auf das Konto des hohen Tragekomforts ein.

Venturi_Effekt
Der Venturi-Effekt
Erklärung

Es kam in unserem Test zwar nicht vor, aber dürfte im Bereich des Möglichen liegen: durch die großen, frontalen Lufteinlässe können Insekten ungehindert ins Innere des Helms gelangen. Ein feines Netz wäre sicherlich hilfreich und würde ungebetenen Gästen vorbeugen.