Kleiner gewachsene Gravelbikerinnen und -biker haben es manchmal nicht leicht. Finden sie schließlich ein Rad in ihrer Größe, handelt es sich oft um die eher unglücklich geschrumpfte Version eines für größere Menschen entwickelten Rahmens. Nicht so beim Ridley Astr RS. "Hier wurde die aktuelle Geometrie super auf den kleinen Rahmen und die Gabel übertragen", sagt unser Testfahrer Robert zur XS-Ausgabe des Race-Gravelbikes.

Im spanischen Murcia baten wir das Ridley Astr R zum Tanz auf die staubigen Schotterpisten.
Ridley Astr RS: der belgische Pfeil
Auf den ersten Blick gefällt die rasante Optik, zu der auch der aerodynamisch optimierte Rahmen, das schmale One-Piece-Cockpit und die Aero-Laufräder beitragen. Schnell, sportlich und aerodynamisch gibt sich der belgische Pfeil auch im Einsatz. Das Rad giert förmlich nach Geschwindigkeit und geht voll nach vorn. Dabei spielen auch die erstklassig rollenden Vittoria Terreno Dry-Reifen ihre Stärken voll aus. In unbefestigten Kurven und beim Bremsen auf Schotter hingegen dürften sie etwas mehr Grip bieten. Der Fahrer sitzt tief und recht gestreckt im Bike.
Für Komfort sorgen die 47 mm breiten Reifen und das speziell im Unterlenkergriff gut flexende Cockpit. Überhaupt liegt der Lenker gut in der Hand, speziell am Übergang zu den Schalthebeln. Das gelungene Handling gefällt dank hoher Laufruhe gepaart mit der für schnelle Lenkmanöver nötigen Agilität. Schwierig ist die Position der Montagepunkte am Unterrohr des kleinen Rahmens. So blockieren sich die Flaschen mitunter gegenseitig. Tricky ist auch die integrierte Klemmung der tropfenförmigen Sattelstütze.
*Größe XS