Marktüberblick Gravel-Bikes
Die 11 spannendsten Gravel-Bikes 2023

Inhalt von

Was kommt 2023? Auf jeden Fall jede Menge spannende Gravelbikes! Egal ob anspruchsvoller Racer oder Bikepacking-Enthusiast mit Langstrecken-Ambitionen: Wir haben unsere Top 11 zusammengestellt.

YT  Szepter Gravel Bike mit Federgabel in Aktion auf dem Trail
Foto: YT Industries / Rupert Fowler
In diesem Artikel:
  • BMC Kaius 01 TWO
  • Fuji Jari Carbon 1.1
  • Rondo Mylk 2023
  • Bombtrack Hook EXT-C 2023
  • Giant Revolt X 2023
  • YT Szepter 2023
  • Factor Ostro Gravel 2023
  • Specialized Diverge STR 2023
  • Cannondale Topstone Alloy 2023
  • Trek Checkpoint ALR 5 Driftless 2023
  • Bombtrack Beyond SUS
  • Diese Gravel-Bikes aus der Saison 2022 könnten ebenfalls interessant für dich sein
  • Fazit

Vom Gravel-Racer über die multifunktionale Bikepacking-Maschine bis hin zum vollgefederten Trail-Graveller – auch 2023 erwarten uns wieder eine Menge spannende Gravel-Bikes. Um dir die Suche nach deinem nächsten Traum-Geländerenner zu erleichtern, haben wir dir im Folgenden die zehn besten neuen Gravel-Bikes der kommenden Saison zusammengestellt.

BMC

BMC Kaius 01 TWO

BMC beschreibt sein neues Gravelbike BMC Kaius 01 TWO als Gravel-Race-Maschine. Das ist mal eine Ansage. Stimmt sie denn auch? Die Gene stammen deutlich von den Rennrädern der Marke, sind aber speziell für den Einsatz auf Gravel abgestimmt. Der auf Aerodynamik entwickelte Rahmen ist durch ein innovatives Premium Carbon-Layup mit extrem hochmodularen Fasern ein Leichtgewicht. Das AEROCORE genannte Design sieht auch die integrierte Flaschenhalterung für eine bessere aerodynamische Leistung vor.

Das Kaius 01 TWO soll dazu extrem steif und trotzdem nachgiebig sein, so dass eine optimale Traktion und Kraftübertragung auf allen Untergründen gewährleistet ist.

1x- und 2x-Antriebe sind kompatibel, verbaut ist werksseitig die 2x12 SRAM FORCE etap AXS Wide mit 43/30 Kurbel vorne und 10-36er Kassette hinten. BMC setzt beim Kaius 01 TWO auf den ICS2-Vorbau mit klassischem Lenker, wobei das Top-Modell, das Kaius 01, einen Aero-Vorbau bekommt.

Die griffigen Pirelli Cinturato Gravel H-Reifen mit 40 Millimetern laufen auf den schnellen ZIPP 303S-Felgen, die maximale Reifenbreite ist mit 44 Millimetern angegeben.

Preis des Race-Gravelbikes, das in 6 verschiedenen Größen erhältlich ist: 8499 Euro.

Advanced Sports Europe

Fuji Jari Carbon 1.1

Pfiffige Details sind es, die das neue Fuji Jari so interessant machen. Komplett neu entwickelt, fallen direkt zwei Punkte ins Auge. Auf oder besser gesagt im Oberrohr befindet sich die sogenannte "SnackBar". Mit Hilfe von integrierten Gummizügen bleiben Powerriegel und Co sicher an Ort und Stelle, die gern genutzte Oberrohrtasche entfällt somit, kann aber zusätzlich natürlich weiterhin befestigt werden. Des Weiteren gibt es eine zweite, abnehmbare Box, die Stowawaybox unterhalb des Tretlagers. Praktisch und ausreichend für das nötigste Werkzeug.

Die auffallend tief abgesenkten Sitzstreben sorgen für Komfort, durch den aerodynamisch designten Rahmen ist das Jari durchaus auf Vortrieb ausgelegt. Apropos Rahmen. Das Rahmendreieck ist auffällig groß. So bietet es genug Platz für allerlei Bikepackingtaschen.

Komfort bietet auch die D-Shape-Sattelstütze. Falls einem diese nicht liegt, kann mit Hilfe eines Adapters eine runde, 27.2 mm kompatible Sattelstütze vebauen.

Außerdem bietet das Jari zahlreiche Anbauösen, unter anderem an der Vordergabel. Cool: Die Position des Gabel-Endes kann durch einen Einsatz von 45 mm auf 55 mm geändert werden. Je nach persönlichem Vorlieben soll das Bike dann agiler oder laufruhiger sein.

Daher kommt das Bike mit 40 mm breiten Reifen von Maxxis, bis zu 45 mm passen hinein. Die GRX 810-Schaltung von Shimano ist über jeden Verdacht erhaben, das Gewicht gibt Fuji mit 9,56 kg in Größe L an. Das Gravelbike ist in den Größen XS (48cm) bis XL (59cm) erhältlich. Der Preis: 3499 Euro.

Hersteller

Rondo Mylk 2023

Der Beginn des Gravelduro-Zeitalters – so kündigten die Macher von Rondo das neue Mylk an. Beim Raddesign haben sich die Ingenieure nämlich nicht vom Rennrad, sondern vom Mountainbike inspirieren lassen. Das Ergebnis der vollkommen neu gedachten Rahmengeometrie soll mehr Stabilität und Komfort sein – auch wenn es steil bergab geht oder wirklich holprig wird.

Ein signifikant längerer Reach und flacherer Steuerrohrwinkel sorgen für eine Verlängerung des Abstands von der Mitte des Tretlagers zur Mitte der Vorderradachse. Ist die Rondo-eigene, variable TwinTip-Achse auf die LO-Position eingestellt, beträgt der Steuerrohrwinkel 68 Grad. Eine vergrößerte Reifenfreiheit (maximal 700c x 47 Millimeter) sorgt für mehr Komfort und Traktion. Zudem kommt ein kürzeres, mit Drop Posts kompatibles Sattelrohr zum Einsatz. Die Sattelstütze hat dadurch mehr Flex und der Rahmen eine geringere Überstandshöhe. Diese bringt einen tieferen Schwerpunkt und mehr Stabilität mit sich.

Rondo bringt das Mylc in zwei Carbon-Varianten, in Aluminium und als Stahlrahmen-Version auf den Markt. Das Rad ist ab Herbst 2022 erhältlich. Der Preis beginnt ab 2.399 EUR – je nach Modell und Ausstattung.

Bombtrack

Bombtrack Hook EXT-C 2023

Evolution statt Revolution – das ist das Motto des neuen Bombtrack Hook EXT-C 2023. Für die Neuauflage seines inzwischen fast drei Jahre alten Klassikers hat der deutsche Hersteller Bombtrack Modellpflege betrieben und den Carbon-Renner dabei mit dem ein oder anderen Kniff ausgestattet. Das Rahmendesign wurde so beispielsweise verbessert und wirkt nun weniger kantig. Komplett integrierte Züge sorgen zusätzlich für einen aufgeräumten Look. Schön: Beim neuen Bike gibt es mehr Anschraubpunkte für Gepäck.

Mit einem Rahmengewicht von knapp über 1.200 Gramm ist das Bike leichter als je zuvor. Auch die neue Seido x Bombtrack MGV-Gabel ist um etwa 70 Gramm auf 530 Gramm gesunken. In Sachen Reifenfreiheit finden 45-Millimeter-Gummis auf dem neuen Bombtrack-Graveller Platz. Mit 650B-Rädern sind bis zu 57 Millimeter möglich. Der Preis für das Rahmenset liegt bei 1.550 EUR, Kompletträder wird es ab dem Frühjahr geben.

YT  Szepter Gravel Bike mit Federgabel in Aktion auf dem Trail
YT Industries / Rupert Fowler

Giant Revolt X 2023

Für die Saison 2023 präsentiert Giant das neue Revolt X – Giants erstes Gravelbike mit Federgabel. Das neue Revolt X richtet sich laut Hersteller an Fahrerinnen und Fahrer, die das Abenteuer suchen.

Das neue Rahmenset wurde in Sachen Geometrie speziell auf die veränderte Front durch die Federgabel angepasst und optimiert. Ein langer Reach und eine größere Tretlagerhöhe sorgen für Kontrolle auf unebenem Terrain. Tief angesetzte Sitzstreben und dünne Sitzstrebenrohre sollen die Nachgiebigkeit des Hinterbaus verbessern, ohne dabei die Steifigkeit zu beeinträchtigen.

Das Bike kommt ab Werk mit einer Dropper-Post, kann aber auch mit unserer D-Fuse Sattelstütze oder einer herkömmlichen 30,9-Millimeter-Stütze gefahren werden. Ein Flip-Chip sorgt für zusätzliche Vielseitigkeit: Der Radstand kann um einen Zentimeter verändert werden und lässt in der "langen" Position Reifen bis zu einer Breite von 53c zu, während die maximale Reifenbreite in der "kurzen" Version bei 45c liegt.

Das Revolt X Advanced Pro 1 ist ab Spätsommer im Fachhandel verfügbar und soll 5.999 Euro kosten.

Werner Mueller-Schell

YT Szepter 2023

Der deutsche Hersteller YT Industries ist eigentlich aus dem Mountainbike-Bereich bekannt. Nun präsentiert man mit dem Szepter das erste Gravel-Bike. Das – da sind wir uns schon jetzt sicher – wird definitiv für Furore in der Szene sorgen, schließlich ist das Rad ein absoluter Hingucker. Das Szepter kommt nämlich unter anderem mit Federgabel, absenkbarer Sattelstütze und integrierten Schutzblechen.

Die RockShox-Rudy-Federgabel bietet dabei 4 Zentimeter Federweg. Das Top-Modell Core 4 kommt zudem mit einer Vario-Sattelstütze mit 5 Zentimetern Hub. Für die Mountainbike-Gene des Gravel-Renners steht auch die downhill- und trailfreudige Geometrie: Ein langer Reach von 407 Millimetern, flacher Lenkwinkel (69,4 Grad) und ein vergleichsweise kurzer 70-Millimeter-Vorbau sollen Fahrstabilität und gutes Handling garantieren.

Zwei Modellvarianten des neuen Szepter bietet YT Industries ab sofort an: das getestete Core 4 mit Sram Force AXS XPLR, RockShox Rudy Ultimate XPLR und Sram Reverb AXS XPLR für 4.499 EUR. Und das günstigere Modell Core 3, das mit Sram Rival AXS XPLR, RockShox Rudy XPLR Zipp Alu-Stütze für 3.299 EUR angeboten wird und 9,8 Kilo wiegen soll. Hier gibt es alle Details und den ersten Testbericht zum YT Szepter.

Hersteller

Factor Ostro Gravel 2023

Racing im Blut hat das neue Ostro aus dem Hause Factor. Denn das neueste Off-Road-Rennrad des britischen Herstellers ist nicht unbedingt für Bikepacking und Abenteuerfahrten ausgerichtet, sondern vor allem darauf, auf Straßen mit gemischtem Terrain so schnell wie möglich zu fahren.

Für das Raddesign hat Factor sein Ostro VAM Roadbike als Ausgangspunkt genommen, die aerodynamischen Rohrformen übernommen und sie für die etwas langsameren Geschwindigkeiten im Gelände optimiert. Für mehr Standfestigkeit wurde der Rahmen zudem an gewissen Stellen verstärkt. Trotz dieser Verstärkungen hält Factor das Gewicht bei 900 Gramm für einen lackierten Rahmen in Größe 54. In Sachen Reifenfreiheit finden Pneus mit bis zu 45 Millimetern Breite Platz – perfekt für alle Arten an Gravel-Racing.

Die Racing-Gene haben im Übrigen ihren Preis: Das "günstigste" Modell des Factor Ostro Gravel mit Sram Force eTap liegt bei 8.520 EUR. Die teuerste Variante mit Red-eTap-Gruppe von Sram und Powermeter kommt auf stolze 10.800 EUR. Hier gibt es alle weiteren Infos zum Factor Ostro Gravel.

Hersteller

Specialized Diverge STR 2023

Smoother gleich leichter – diese Gleichung liegt dem neuen Specialized Diverge STR zugrunde. Die US-Amerikaner verfolgen mit der neuesten Variante ihres Diverge dabei nichts Geringeres als "das Gravelbike der nächsten Generation" zu launchen. Mit Future Shock Dämpfern vorn und hinten ist dieses Bike nämlich in gewisser Weise ein Gravel-Fully und verspricht damit besonders viel Komfort.

Konkret bietet das Future-Shock-System 20 Millimeter Travel vorn und 30 Millimeter Travel hinten. Und mit bis zu 47 Millimetern Reifenfreiheit bei 700C beziehungsweise 53 Millimetern bei 650B macht es so manchem MTB die Mäntel streitig. Praktisch: Das integrierte SWAT-Fach ermöglicht es, dass die persönlichen Habseligkeiten weder in den Taschen klappern, noch in der Gegend herumfliegen.

Der Preis beginnt je nach Modell bei 7.500 EUR. Das Top-Modell Diverge STR Pro kommt auf 9.500 EUR. Hier gibt es alle Infos und den Testbericht zum Specialized iverge STR 2023.

Hersteller

Cannondale Topstone Alloy 2023

Es muss nicht immer Highend-Kohlefaser sein. Das zeigt Cannondale mit dem Topstone Alloy. Der Geländerenner vereint den Geist des Topstone Carbon mit einem robusten, jederzeit einsatzbereiten Aluminiumrahmen. Letzteres bezieht sich vor allem auf Bikepacking-Touren, denn drei Befestigungspunkte an jedem Gabelbein und eine Vielzahl von Rahmenhaltern sorgen dafür, dass es viele Möglichkeiten gibt, Gepäck zu verstauen. Dazu zählen Befestigungsösen für drei Trinkflaschenhalter, am Oberrohr und Aufnahmen an der Gabel sowie robusten Gepäckträgeraufnahmen.

Die Sitzposition beschreibt Cannondale als "aufrecht genug für die Langstrecke, mit voller Kontrolle in technischem Gelände und maximal vortriebsorientiert". Auch in Sachen Geometrie wurde also darauf geachtet, dass das Bike möglichst multifunktional ist. Platz bietet das Topstone Alloy für 45 Millimeter breite Reifen. Spannend: Das Topstone ist SmartSense-kompatibel, sodass man das Bike in nur wenigen Minuten mit dem firmeneigenen Smart-Sense-System, bestehend aus Beleuchtung und rückwärtiger Radareinheit, bestücken kann.

Der Preis beginnt ab 1.249 EUR, insgesamt stehen zehn Modellvarianten zur Auswahl.

Hersteller

Trek Checkpoint ALR 5 Driftless 2023

Trek hat seiner erfolgreichen Checkpoint-Reihe ein Update verpasst und sorgt mit dem ALR 5 Driftless für Modellzuwachs. Das Checkpoint ALR 5 Driftless ist ein klassischer Allrounder, der mit einer agilen und dennoch stabilen Geometrie, vielen Befestigungsmöglichkeiten und einem robusten GRX-Antrieb ausgestattet ist.

Der Aluminiumrahmen kommt unter anderem mit einer exklusiven Custom-Lackierung und einer progressiven Geometrie, die bei hohen Geschwindigkeiten stabil und auf knackigen Anstiegen effizient ist. Dazu gibt es verborgene Züge, die den Taschen nicht in die Quere kommen, Gepäckträger- und Schutzblechösen sowie integrierte Befestigungselemente für eine Rahmentasche. In Sachen Schaltung setzt Trek auf einen 1x11-Antrieb mit kleineren Gängen für deftige Anstiege und tiefen Schotter. Außerdem kommen breite Gravelreifen im Format 700 x 40C für zusätzliche Stabilität und Traktion zum Einsatz. Der Rahmen bietet allerdings auch Platz für Reifen bis 45C.

Der Preis des neuen Checkpoint ALR 5 Driftless liegt bei 2.990 EUR. Alle Details zum Trek Checkpoint ALR.

Bombtrack Beyond SUS

Klassischer Touch trifft modernes Design und maximalen Komfort. So könnte man das neue Beyond SUS aus dem Hause Bombtrack beschreiben. Das Gravel-Bike basiert nämlich auf einem Stahlrahmen, der mit einer Federfabel bestückt wurde. Dazu kommen Srams Apex-Schaltgruppe sowie 50 Millimeter breite Pneus von WTB. Ebenfalls ein Hingucker: Die blau-metallische Lackierung.

Der Preis des neuen Bombtrack Beyond SUS liegt bei 2.699 EUR.

Bombtrack

Du bist auf der Suche nach weiteren Gravel-Bikes 2023? Dann wirf einen Blick in unseren Neuheiten-Ticker zum Thema Gravel-Bikes. Dort findest du immer die aktuellsten Gravel-Bikes auf einen Blick.

Diese Gravel-Bikes aus der Saison 2022 könnten ebenfalls interessant für dich sein

Nur, weil es 2023 neues Material gibt, heißt nicht, dass die 2022er-Gravel-Bikes jetzt zum alten Eisen bzw. Carbon gehören. Aus diesem Grund könnten diese Gravel-Bikes 2022 ebenfalls einen Blick wert sein:

  • Specialized Crux: Leichter als so manches Straßenrad! Das neue Crux von Specialized ist die perfekte Symbiose aus sportlichem Gravel Bike und renntauglichem Crosser. In der S-Works-Variante soll der Rahmen nur sagenhafte 725 g wiegen. Gerade einmal 7,25 kg bringt das Topmodell auf die Waage! So viel Leichtbau hat auch leider seinen Preis: Für das S-Works-Modell mit Sram Red Gruppe werden stolze 12200 Euro fällig! Es geht zum Gglück auch günstiger, das Crux Comp mit mechanischer Rival und immer noch herausragend leichtem Rahmen (825 g) startet bei 4000 Euro.
  • Scott Addict Gravel: Das Addict Gravel erhält ein umfassendes Update für die Saison 2022: mehr Reifenfreiheit, sportliche Geometrie, dabei voll alltagstauglich. Der Rahmen des Addict Gravel bietet nun Platz für Reifen mit bis zu 45 mm Breite, wie sie auch serienmäßig verbaut sind. Scott verspricht entsprechend mehr Grip und besseren Komfort im Gelände. Darüber hinaus sollen auch die tiefer angesetzten Sitzstreben und ein optimiertes Carbon-Lay-up dem Komfort zugutekommen. GRAVELBIKE konnte sich schon von den Qualitäten des Addict Gravel in der Praxis überzeugen: Das Rad macht auf schnellen Touren richtig Laune, schlägt sich aber auch erstklassig auf epischen Ganztagestouren.
  • Canyon Grizl AL: Nachdem Canyon im Frühjahr 2021 schon das neue Grizl CF aus Carbon vorgestellt hatte, folgte im Herbst die Alu-Variante. Für ein optimales Fahrverhalten bei voller Zuladung verfügt das Canyon Gravel Bike Grizl AL genauso wie die Carbon-Version über jede Menge Reifenfreiheit mit ausreichend Platz für großvolumige, 50 mm breite Reifen. Wie das Carbon-Modell verfügt das Grizl AL jede Menge Montagepunkte für Bikepacking-Zubehör. Außerdem gibt es das Alu-Grizl in der weiteren Größe 3XS.
  • BMC URS LT: BMC hat dem Urs eine Federung an der Front spendiert – damit ist es eines der wenigen vollgefederten Gravel Bikes am Markt. Ein neues Federelement im Steuerohr sorgt für 20 mm Federweg an der Front. Das passt wunderbar zur noch dezenteren Elastomer-Federung am Heck, mit der schon bisher alle Urs-Modelle bestückt sind – die bietet 10 Millimeter Federweg.Wer schon mal eine Runde auf dem Urs gedreht hat, weiß: Selbst die Mini-Federung am Heck arbeitet effektiver, als man vermuten würde. Natürlich nicht so, wie man das von einem Mountainbike mit vielen Zentimetern Federweg gewohnt ist. Aber harten Stößen nimmt das Urs die Spitzen, die Härte. Das verbessert den Komfort ungemein und macht sich um so mehr bezahlt, je länger man unterwegs i st.
  • Cannondale Supersix Evo SE: Mit zwei Offroad-Varianten des Racebikes SuperSix Evo will US-Hersteller Cannondale sportliche Cyclocross- und Gravel Fahrer_innen ansprechen. Das Modell SuperSix Evo SE richtet sich an all Gravel Biker_innen, die rasant auf Schotter unterwegs sein wollen. Das Modell SuperSix Evo CX ist klar für Cyclocrosser_innen aufgebaut. Die Räder basieren auf ein und demselben Rahmenset, das die aerodynamischen Rohrformen des Asphalt-SuperSix übernimmt. Die wohl wichtigste Änderung zum Straßen-SuperSix: mehr Reifenfreiheit. Bis zu 45 mm breite Reifen passen durch Rahmen und Gabel des neuen Cannondale. Hier gibt es alle Details zum neuen SuperSix Evo SE und CX.
  • Trek Checkpoint SLR: Trek hat das neue, breit gefächerte und brandneue Checkpoint-Modellprogramm präsentiert. Es soll für nahezu jeden Geschmack und vorliebe die passenden Gravel Bikes bereithalten, vom eingefleischten Racer bis zum Wochenend-Biker. Das brandneue und gezielt für Offroad-Abenteuer konzipierte Checkpoint ist jetzt in drei Modellstufen erhältlich: SLR, SL und ALR. Allen Checkpoint gemeinsam ist die Reifenfreiheit für 45c-Reifen und die neue progressive Geometrie, die Schnelligkeit und Agilität bietet, aber zugleich für Stabilität und Laufruhe auf schnellen, anspruchsvollen Abfahrten sorgen soll.
  • Giant Revolt: Der Trend geht zum Gravel Bike – Giant hatte den Gravel Trend erkannt, bevor er überhaupt einen Namen hatte. Als das erste Revolt im Jahr 2013 auf den Markt kam, hatte es bereits sehr viele Merkmale an Bord, die man erst Jahre später als "typisch Gravel" bezeichnen sollte. Neu beim aktuellen Revolt sind die zusätzlichen Montagepunkte für zusätzliche Trinkflaschen oder Gepäck, und auf Wunsch findet jetzt eine absenkbare Sattelstütze Platz im neuen Revolt. Wobei sich über Sinn oder Unsinn so einer Droper-Post trefflich streiten lässt.
  • Basso Palta II: Basso hat die zweite Generation des Palta präsentiert. Das neue Gravel Bike der Italiener ist aerodynamischer, komfortabler, und es ist ein echter Hingucker geworden. Besonders die Front des neuen Palta wurde aerodynamisch optimiert: Gabel, Steuerrohr und Vorbau wirken wie aus einem Guss. Kabel und Züge sind komplett innen verlegt. Abgesehen von kleineren Eingriffen zugunsten des Komforts haben die Entwickler an der bewährten Geometrie des ersten Palta keine Änderungen vorgenommen. Frei nach dem Motto: "Never change a running system".
  • Orbea Terra II: Orbea bringt nach fünf Jahren die zweite Generation ihres Gravel Bikes Terra an den Start – und verspricht einen echten Alleskönner. Bei der Präsentation des ersten Terrra war noch gar nicht richtig klar, was Gravel überhaupt ist. Heute stellt sich die Frage, wohin sich das extrem beliebte Segment entwickeln wird. Das Terra II orientiert sich vor allem an der Maxime, alle Ansprüche im Gravel zu bedienen, darum wurde das Modell besonders vielseitig. So passen Laufräder mit 700c- oder 650b-Felgen in den Rahmen, auf letzteren sind bis zu 50 mm breite Reifen möglich. Der Rahmen erlaubt die Montage von Kurbeln mit einem oder zwei Kettenblättern, bei zwei Kettenblättern findet ein kleines Blatt mit maximal 34 Zähnen Platz.
  • Bergamont Grandurance: Die Hamburger haben ihrem vielseitigen Alleskönner einen komplett neuen Rahmen mit moderner Gravel Geometrie spendiert. Das neue Grandurance ist noch ausgewogener und deckt vom Commuting bis zum Bikepacking alle Gangarten im Gravel ab. Die wichtigsten Neuerungen: bis zu 50 mm Reifenfreiheit, im Vorbau integrierte Kabelführung, dazu bieten Rahmen und Gabel zahlreiche Montagepunkte. Und auch den Trend zu absenkbaren Sattelstützen bedient Bergamont mit dem neuen Granbdurance: Das Topmodell Grandurance Elite kommt mit absenkbarer Stütze. Bergamont bringt insgesamt 12 Modellvertsionen des Grandurance, wie bisher hat Bergamont auch ein Grandurance 6 FMN mit frauenspezifischen Anbauteilen im Programm. Die Topmodelle Garndurance Elite und Grandurance Expert kommen mit Carbon-Rahmen, alle anderen mit Alu-Rahmen.
  • Bianchi Impulso Pro: Wer auf sportliches Graveln steht, sollte sich das neue Impulso Pro genauer anschauen. Im Fokus standen Geschwindigkeit und direktes Handling – perfekt für Granfondos, Wettkämpfe und Tempo. Der Carbon-Rahmen wiegt 1100 Gramm ist kommt auf das Wesentliche beschränkt: 2 Flaschenhalter und die Möglichkeit, einen Umwerfer anzuschrauben. Mehr Montagepunkte bieten Rahmen und Gabel nicht. Damit ist ganz klar, wen Bianchi mit dem neuen Impulso Pro im Blick hat: Gravel Racer mit Adrenalin im Blut. Dazu passt auch die maximale Reifenfreiheit von 38 mm. Zu haben ist das Impulso Pro mit der Schaltung GRX 600, Kostenpunkt: 2979 Euro.
  • Stevens Camino: Mit dem neuen Camino baut Stevens die Modelpalette für Gravel aus. Der neue Carbon-Rahmen adaptiert die Erfahrungen, die Stevens mit ihren Gravel Bikes aus Alu gesammelt hat: Die auffälligsten Features am Camino ist die sauber gelöste integrierte Kabelführung. Die Reifenfreiheit beträgt 45 mm. Dazu gibt es ausreichend Montagepunkte für Gepäck, Flaschen und Schutzbleche. Im Modelljahr 2022 hat Stevens 2 Versionen des Camino im Sortiment: das Camino Pro mit Shimano GRX 800 und hochwertigen laufrädern von DT Swiss kostet 2999 Euro, etwas günstiger bestückt ist das Camino für 2499 Euro.
  • Cube Nuroad: Nicht komplett neu, aber extrem beliebt in unserer Community auf Instagram ist das Cube Nuroad. Wir haben das aktuelle Nuroad EX getestet und können verstehen, warum es in unserer Community Choice Wahl auf Insta so beliebt ist: Das Nuroad ist einfach sehr vielseitig und macht immer und überall Spaß. Obendrein sind die Bikes sehr fair kalkuliert: Unser Testbike kostet mit Shimanso GRX 400/600 und solider Ausstattung nur 1499 Euro – dafür gibt es das Bike beim Fachhändler inklusive Beratung und Service.

Fazit

Die Gravel-Bike-Saison 2023 wird spannend – nicht nur, weil viele aufregende Touren auf uns warten, sondern weil auch die Gravel-Bike-Technik den nächsten Evolutionsschritt macht. Ganz vorbei dabei sind dabei Gravel-Bikes mit Federgabel. Aber auch aerodynamische Gravel-Bikes und Gravel-Bikes speziell zum Bikepacken stehen bei den Firmen hoch im Kurs.

Die aktuelle Ausgabe
01 / 2022

Erscheinungsdatum 12.04.2022