Berühmte Wurzeln: Mit dem Exploro hat der italienische Hersteller 3T im Sommer 2016 nicht nur sein erstes eigenes Fahrrad präsentiert. Es gilt auch als das erste Aero-Gravelbike überhaupt. Wobei die Gravelbike-Szene genau wie die Auswahl verfügbarer Modelle damals noch sehr überschaubar war. Zehn Jahre später hat das Gravelbike sich fest etabliert. Längst bieten viele Hersteller gleich mehrere passende Modelle für verschiedene Kategorien, von Race über Allround bis Adventure. Aber das Exploro ist immer noch da. Nur mit neuem Namen und neuen Features.

Das neue Primo² bleibt optisch sehr nah am Exploro, bringt aber technische Updates.
Nachdem die Italiener dem berühmten Bike bereits im Vorjahr den Namen Primo, zu Deutsch also "der Erste", verpasst haben, gibt es jetzt auch ein technisches Update. So wie das UDH-kompatible Ausfallende. Bei neu entwickelten Modellen ist UDH längst Standard. Umso schöner, dass 3T jetzt auch einen echten Dauerbrenner auf den Stand der Zeit bringt.

UDH ist bei modernen Gravelbikes der Standard. 3T hat jetzt auch seinen Dauerbrenner entsprechend angepasst.
Weg mit den störenden Kabeln
Die vielleicht noch wichtigere Neuerung am jetzt Primo² genannten Gravelbike betrifft aber die endlich komplett in den Rahmen integrierte Führung der Schaltzüge und Bremsleitungen. Seit Anbeginn störten die hinter dem Vorbau mittig von oben ins Oberrohr eintretenden Verbindungen vom Cockpit zu Schaltwerk und Hinterradbremse nicht nur optisch. Auch bei der etwaigen Montage einer Tasche auf dem Oberrohr konnten Schaltzug und Bremsleitung im Weg sein. Damit ist jetzt Schluss. Dank einer semi-integrierten Lösung, bei welcher die Kabel unterhalb des Vorbaus durch das Steuerrohr in den Rahmen geführt werden.

Alt vs. neu: Beim Exploro störten mitunter die ins Oberrohr eintretenden Kabel. Das Primo2 räumt damit, im Wortsinn, auf.
Größen, Farben, Preise
Passend zu dem Update spendiert 3T dem Primo² auch gleich neue Farben. Dabei weißt der Namenszusatz WPNT als Abkürzung für "We Paint" darauf hin, dass die in Asien gefertigten Rahmen in Italien lackiert werden. Erhältlich ist das Primo² WPNT in vier Farben und in den vier Rahmengrößen S, M, L und XL.

3T bietet das Primo² in den vier Farbtönen Salvia, Fumo, Gesso und Orchidea.
Interessant ist auch der Blick auf die Preise: Den Rahmensatz des Carbon-Gravelbikes gibt es für 2340 Euro. Das sind satte 660 Euro weniger, als vor zehn Jahren für den Exploro-Frameset fällig wurden. Komplett ausgestattet gibt es das Primo² in drei Versionen:
- Mit der mechanischen Shimano GRX 1x12 und Fulcrum Alu-Laufrädern für 3219 Euro.
- Mit der elektronischen Sram Rival XPLR AXS 1x13 und Fulcrum Alu-Laufrädern für 3998 Euro.
- Mit der elektronischen Sram Rival XPLR AXS 1x13 und 3T Discus Carbon-Laufrädern für 4681 Euro.