Bewertung:
Was uns gefällt:
sehr gute Federung im Heck
angenehm agiles Fahrverhalten
sehr gute Beschleunigung
keine Komplett-Integration von Kabeln und Zügen
Was uns nicht gefällt:
keine Komplett-Integration von Kabeln und Zügen
Hörtipp: Canyon-Gründer und -CEO Roman Arnold im KARL-Podcast
Von einer Idee zu einem internationalen Rad-Giganten – das ist die faszinierende Geschichte von Canyon. Und es ist auch Roman Arnolds Geschichte. Im Gespräch mit KARL-Redaktionsleiter Björn Gerteis lernen Sie Arnold von der ganz persönlichen Seite kennen.
Ende 2019 wurde der Rad-Versender Canyon Opfer eines Hackerangriffs. Ein ausführliches Interview mit dem Canyons Global Communications Manager Thorsten Lewandowski finden Sie im Roadbike-Podcast gleich hier im Webplayer sowie aktuell auf iTunes/Apple Podcasts, Spotify, Deezer, CastBox, Google Podcasts und vielen anderen Podcast-Apps und Verzeichnissen.
Testurteil

Testurteil: Überragend (92 Punkte)/Testsieger
Das Ergebnis unseres Rennrad-Tests: Die Wahl der Profis: Das Aeroad CF SLX 9.0 ist das Rad, mit dem die meisten Profis sowohl vom Team Katusha als auch vom Team Movistar bei den Rennen unterwegs sind. Was auffällt: Im Gegensatz zu den meisten anderen Aero-Rädern im Test verzichtet Canyon (noch) auf eine Komplett-Integration von Kabeln und Bremsleitungen. Was im Windkanal sicher von Nachteil ist, wissen Team-Mechaniker und Hobbyschrauber umso mehr zu schätzen.
Im Kampf gegen den Wind profitiert der Aeroad-Fahrer dafür massiv von der aerodynamisch-sportlichen Sitzposition; kaum ein anderes Rad im Test bringt den Fahrer vorn ähnlich tief. Dafür spricht auch der sehr sportliche Stack-to-reach-Koeffizient von 1,35. Zusammen mit dem etwas kürzeren Radstand und Gabelnachlauf fährt sich das Aeroad recht agil und wendig und erinnert von Handling und Fahrgefühl stärker an ein klassisches Rennrad als an eine ausgewiesene Aero-Maschine, die mit hoher Laufruhe lange Zeit hohes Tempo halten und wie auf Schienen laufen soll.
Als weitere Stärke des Aeroad fällt vor allem die exzellente Beschleunigung auf. Die vom RoadBIKE-Labor bestätigten sehr guten Steifigkeitswerte – im Lenkkopf und im Tretlager – äußern sich im spürbar präzisen Lenkverhalten und bringen die eingesetzte Kraft verlässlich und nahezu verlustfrei auf die Straße. Darüber hinaus zeichnet sich der Aeroad-Rahmen nicht nur durch seine Steifigkeit aus, sonder auch durch seinen Komfort: Speziell das Heck des Canyon federt auf Top-Niveau, die Federung vorn kommt da leider nicht ganz mit.
Mit gerade mal 1084 Gramm zählt der Aeroad-Rahmen zu den leichtesten Exemplaren der Kategorie, nur das neue Specialized S-Works Venge kann diesen Wert noch um knapp 20 Gramm unterbieten.
Preis | 6999 Euro |
Gewicht | 7,2 kg |
Rahmengewicht | 1530 g |
Gabelgewicht | g |
Laufradgewicht mit Reifen, Disc, Kassette | 2631 g (ohne Schnellspanner /Steckachse) |
Vertriebsweg | Versandhandel |
Verfügbare Rahmenhöhen | 2XS/XS/S/M/L/XL/2XL |
Getestete Rahmenhöhe | M |
Rahmenmaterial | Carbon |
Lenkkopfsteifigkeit | 77 Nm/Grad |
Tretlagersteifigkeit | 107 N/mm |
Komfort vorne | 394 N/mm |
Komfort hinten | 207 N/mm |
Laufradsteifigkeit Vorderrad | 82 Nm/Grad |
Laufradsteifigkeit Hinterrrad | 86 Nm/Grad |
Schaltgruppe | Shimano Dura Ace Di2, 11–28 |
Kurbelsatz | Shimano Dura Ace, 52/36 |
Bremse | Shimano Dura Ace, 160/160 |
Laufräder | DT Swiss ARC 1100 Dicut 62 |
Reifen | Conti GP Attack III/Force III |
Vorbau | Canyon Aerocockpit H36 |
Lenker | Canyon Aerocockpit H36 |
Sattel | Fizik |
Sattelstütze | Canyon S27 Aero VCLS |
Profil:

Geometrie:

Canyon Aeroad CF SLX 9.0 Disc (Modelljahr 2019) im Vergleichstest
Fazit
Das Canyon Aeroad CF SLX 9.0 Disc ist ein mitreißendes Sportgerät, das rasant beschleunigt und zudem auch bei den Komfortwerten punkten kann. Ein klarer Testsieger, der mit Bestnote abschließt.