Bewertung:
Was uns gefällt:
Sehr leichtes Hardtail
Schnell und spritzig
Sram-Eagle-Schaltung
Was uns nicht gefällt:
Wenig Fahrkomfort
Testurteil


Mit dem Jealous Carbon gab Radon seinem eigenen Weltcup-CC-Team im Vorjahr ein messerscharfes Gerät in die Hand. Das Team ist inzwischen Geschichte, dafür hat das 29"-Race-Hardtail ein preiswerteres Brüderchen aus Alu bekommen. Das zeigt nicht nur eine ähnliche Formsprache wie das Carboni, auch die Geometrie ist quasi 1:1 übernommen. Was so viel bedeutet wie: Hier brennt der Berg!

Man sitzt sportlich, leicht gestreckt und durch den steilen 75°-Sitzwinkel vorgerückt auf dem Jealous, das Handling ist direkt, aber nie nervös. Und vor allem ist das Bonner Versender-Bike eins: leicht. Als einziges Testrad unterbietet es die 11-Kilo-Marke, dazu kommen eine leichte 1 x 12-Schaltung vom Typ Sram Eagle GX sowie Mavic-Systemlaufräder, bestückt mit dünnwandigen Schwalbe-Rennreifen. Quasi mühelos zieht das Radon der Konkurrenz in der Ebene und am Berg davon, brilliert mit traumhafter Leichtfüßigkeit – und das zum nice price.

Auch im Talschuss weiß das Radon zu gefallen, das Handling ist tendenziell spurtreu, und die Rock-Shox- Reba-Federgabel sowie die Magura-Bremse macht einen angemessenen Job. Das eher unnachgiebig harte Heck reicht Schläge aber ungefiltert durch, sorgt buchstäblich für etwas Zähneklappern.
Geometrie

Bike-Profil

Radon Jealous 9.0 1x12 (Testsieger) (Modelljahr 2018) im Vergleichstest