erfreuliches Preis-Leistungs-Verhältnis
"satte" Heckfederung trotz geringem Hub
rundum ausgewogene Fahreigenschaften
Hinterbau bergauf etwas wippig
Nach fast zehn Jahren Abstinenz gibt es bei Giant in dieser Saison wieder ein Trance mit "X" – also mit einem Schuss mehr Federweg. Dennoch liegen am Heck nur vergleichsweise "mickrige" 135 mm Federweg an, frontseitig kommt eine stabile Fox-36-Gabel mit 150 mm Hub zum Einsatz, die bekannterweise einiges wegsteckt. Neben dem Rahmen sind am 4999 Euro teuren Advanced Pro 1 auch Felgen und Lenker aus Carbon. Das verhilft dem Giant zu einem relativ geringen Gewicht von 13,4 Kilo, womit es in diesem Test zu den Top 3 zählt.
In der Praxis erfreut das recht preiswerte Taiwan-Bike mit rundum ausgewogenen und gelungenen Fahreigenschaften – ohne in einer Disziplin herauszustechen. Berghoch gibt es sich leichtfüßig, den Hinterbau sollte man für flotte Uphill-Passagen jedoch via Plattform-Hebel straffen – er neigt etwas zum Wippen. Bergab bietet die VPP-ähnliche Heckfederung mit Fox-DPX2-Dämpfer gefühlt mehr Reserven als viele andere Bikes im Test – trotz des geringen Hubs! Zudem gefällt die modern gezeichnete Geometrie. Der lange Reach sorgt für Platz auf dem Bike im Stehen, Kettenstreben und Lenkwinkel fallen moderat aus.

Fazit: Die Neuauflage des Trance X kann auch mit wenig Heckfederweg voll überzeugen und präsentiert sich mit moderner Geometrie als rundum ausgewogener, leichter Trail-Räuber.
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