E-MTB-Neuheiten-Ticker
Die neusten E-Mountainbikes von Hardtail bis Enduro

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E-Mountainbikes sind mehr als nur ein Trend. Es gibt sie mit wenig und viel Hub, als Hardtail oder als Fully und mit diversen Motoren. Ein Highlight jagt das andere – auch für das Modelljahr 2023. In unserer Übersicht fassen wir für Dich alle spannenden neuen E-MTBs zusammen.

Rose Root Miller Plus
Foto: NI Photography

Keine Frage: E-Mountainbikes haben immer noch das Potential zu polarisieren. Längst sind sie aber draußen angekommen und erfreuen sich großer Beliebtheit. Das wird sich auch in 2023 nicht ändern. Unsere Zusammenstellung der E-MTB-Neuheiten zeigt die Vielfalt von E-Enduro bis zum E-Mountainbike für Kinder.

Rose Root Miller Plus

Rose Root Miller Plus
NI Photography

Bocholter Erstlingswerk: Das Root Miller Plus ist das erste E-MTB von Rose! Kostenpunkt: Ab eher günstigen 4999 Euro. Dafür kommt das Root Miller Plus immer mit 150-mm-Fahrwerk, aber leider noch dem bewährten Bosch CX Gen 4 ohne Smart-Anbindung und 625-Wh-Akku.

Giant Stance+

Giant Stance E+ Modelle 2023
Giant

Das Einsteiger Fully Stance E+ bekommt von Giant ein gründliches Facelift in Punkto Design und Technologie. Neuer Motor, größerer Akku, eine moderne E-MTB-Geometrie und mehr sollen den Top-Seller aus dem Hause Giant noch erfolgreicher machen. Angesiedelt ist das mit 140 mm Federweg vorne und 125 mm hinten versehene Stance E+ im Tour- und Trail-Segment. Anders als die sogenannten High-Performance-Modelle Trance X E+ und Reign E+ soll es preisbewusstere E-Biker*innen ansprechen. Das Top-Modell liegt somit bei durchaus attraktiven 5499 Euro. Das günstigste Modell startet bei 3999 Euro.

Cube Stereo Hybrid 140 HPC ABS 750

Simon Hofmann

Ein ABS am E-Mountainbike? In unseren Augen ein durchaus spannendes Feature – Traditionalisten dürften es aber quasi als Majestätsbeleidigung abtun. Aber: Es funktionierte in unserem Test bereits prima – und wie zu erwarten brachte das ABS gerade für ungeübte Fahrer mehr Fahrsicherheit und damit Spaß, ohne Fahrtechnik-Freaks allzusehr einzuschränken. Gut also, dass Cube erstmal nur ein Sondermodell seiner beliebten E-Allmountain-Serie damit ausstattet, alle anderen Bikes der Stereo Hybrid 140-Familie bleiben vom ABS unangetastet. Das E-Allmountain mit ABS und guter Ausstattung kostet 5599 Euro, ferner gibt es noch ein E-Tourenfully aus der Stereo Hybrid 120-Reihe mit dem Bosch-ABS für etwas günstigere 5099 Euro.

BMC Fourstroke AMP LT

BMC Fourstroke AMP LT One E-MTB Light E-Bike 2023 MY
BMC

Wenige Tage nach der Veröffentlichung des neuen Fourstroke-Portfolios folgt ein weiteres Fourstroke-Modell bei BMC: das Fourstroke AMP LT. Damit steigen auch die Schweizer auf den Zug der Light-E-MTBs auf. Ausgestattet mit dem neuen TQ HPR50-Antrieb, ist das AMP LT das elektrifizierte Pendant des LT mit 120-mm-Fahrwerk. Der Motor bietet 50 Nm maximales Drehmoment, der unauffällig ins Bike integrierte Akku 360 Wh Kapazität. Auch einen "Range Extender" (160 Wh) wird es geben. BMC verspricht ein sensationelles Gewicht ab 16 Kilo. Die Preise reichen von 6.899 bis 13.999 Euro.

Ibis Oso

Ibis Oso - neues E-Mountainbike der Premium-Marke
Ibis / Lear Miller

Achtung, Bikeporn! Die US-Kultmarke hat sich an ihr erstes E-MTB gewagt – und gleich mit jeder Konformität gebrochen. Der bewährte Bosch-CX-Smart-Motor duckt sich förmlich unter die "DW-Link"-Kinematik, dank der hochgezogenen Kettenstreben fallen diese sehr kurz aus: 439 mm bei den Größen S und M mit 27,5"-Hinterrad, 444 mm bei L und XL (29"). Dazu gibt’s am Carbon-Rahmen eine moderne Enduro-Geo mit 64°-Lenkwinkel sowie 170 mm Federweg vorne und 155 mm am Heck, die aber noch um je circa 20 mm aufgebohrt werden können. Nur ein Modell bietet Ibis an, für – autsch – 12 498 Euro.

BH iLynx Trail Alu

Neues preiswertes Light-E-MTB aus dem Baskenland: BH iLynx Trail Alu
BH Bikes

Light-E-MTBs boomen, sind aber extrem teuer – bis auf wenige Ausnahmen. Eine davon ist nun das iLynx Trail, das es zusätzlich zur bekannten Carbon-Version jetzt auch mit Alu-Rahmen gibt. Und das ab 5099 Euro! Im hydrogeformten 29"-Rahmen mit – je nach Modell – 140-mm- oder 150-mm-Fahrwerk sitzt der eigenentwickelte, überarbeitete 2Exmag-Motor der Basken, der mit 2,1 Kilo 100 g weniger als sein Vorgänger wiegt und bis zu 65 Nm Drehmoment zustande bringt. Versorgt wird er von einer 540-Wh-Batterie. Die Geo mit moderatem 66°-Lenkwinkel sowie 475-mm-Reach (Größe L) sollte auch eingefleischten Trailbikern nicht spanisch vorkommen. Das Gewicht aber schon. Das iLynx Trail wiegt in der günstigsten Ausführung laut Hersteller 22,5 Kilo und 21,8 Kilo als 6200 Euro teures Topmodell – für ein Light-E-MTB (zu) viel, jedoch sind Motor- und Akku-Leistung vergleichsweise hoch.

Simplon

Neues Full-Power-E-MTB und neues Light-E-MTB – die Österreicher starten mit massig Elan in die kommende Saison 2023. In Sachen E-MTB bedient Simplon beide Welten.

Simplon Rapcon Pmax CX Full-Size-E-MTB 2023
Simplon

So kommt das Rapcon Pmax CX mit starkem Bosch-CX-Smart-Antrieb sowie 750-Wh-Akku inklusive Option auf einen "Range Extender" mit weiteren 500 Wh. Inklusive Zusatzakku bietet das E-AM/Enduro damit stolze 1250 Wh Akku-Kapazität. Aufbaubar ist es als All-Mountain oder Enduro, die Basis bildet ein exzellent gemachter Voll-Carbon-Rahmen. Auch eine "Mullet"-Variante mit 27,5"-Hinterrad ist möglich. Das zugelassene Systemgewicht? 140 Kilo.

Simplon Rapcon Pmax TQ Light-E-MTB 2023
Simplon

Star im Portfolio dürfte aber das Rapcon Pmax TQ werden, das auf den brandneuen, zunächst Trek vorbehaltenen, Light-Motor von TQ mit 50 Nm maximalem Drehmoment setzt. Dazu gibt es eine 360-Wh-Batterie sowie optional 160 Wh als Flaschen-Akku. Über das Gesamtgewicht des ebenfalls als AM oder Enduro aufbaubaren Light-E-MTBs schweigt sich Simplon noch aus. Die Preise starten bei 8599 Euro.

Mehr Light-E-MTBs findest du hier:

Nox

Nox Epium All-Mtn 5.9 E-MTB 2023
Nox Cycles

Wenn es zwei Firmen gibt, die sich in Sachen Light-E-MTB als Vorreiter rühmen dürfen, dann Nox und Fazua, die seit Jahren eng zusammenarbeiten. Logo, dass mit dem neusten Fazua-Motor auch ein neues Nox-Bike namens Epium das Licht der Welt erblickt. Zunächst zum Antrieb: Das Ride-60-System besteht aus 60-NmMotor, der für seine Leistung sehr schlanke 1,69 Kilo wiegt und einem 430-Wh-Akku. Der in Europa gefertigte Voll-Carbonrahmen wird wie für Nox üblich als All-Mountain- und Enduro-Version aufgebaut. Das "Kleinere" kommt mit 160/150 mm Federweg und 29"-Laufrädern, am Enduro sind es Freeride-mäßige 180/180 mm im "Mullet"-Trimm mit 29" vorne und 27,5" hinten – wobei ein Flip-Chip je das Umrüsten auf die andere Laufradgröße im Heck erlaubt. Mit einem angepriesenen Gewicht ab 18,5 Kilo (Größe M, All-Mountain) dürfte der Neuling des deutsch-österreichischen Herstellers zu den Leichtgewichten im Light-Segment zählen – gerade, wenn man die abfahrtslastige Ausstattung in Betracht zieht.

Pivot Shuttle LT

Pivot Shuttle LT MY2023 E-MTB Enduro
Pivot Cycles

Mit dem Shuttle LT bringt die US-Marke Pivot nur kurz nach dem Launch des Shuttle SL ein weiteres E-MTB auf den Markt und stellt seinem E-Lineup nun ein drittes Mountainbike zur Seite. Dabei steht das Kürzel LT des Enduro-E-MTBs für Long Travel. Das Shuttle LT ist ein 29"-Enduro-Bike mit Carbonrahmen, Shimano-EP8-Motor und 756Wh Akku. Die moderne Geometrie und den dw link-Hinterbau gibt es beim LT-Shuttle in zwei Ausstattungsvarianten ab 9.999 Euro. Vier Rahmengrößen von S bis XL stehen zur Verfügung. Ab 22,5 Kilo Gesamtgewicht geht's los.

Alle Infos zum Bike gibt es hier für dich:

Haibike Lyke

Haibike Lyke 11 2023
Haibike

Mit dem Lyke bringen die Schweinfurter ihr erstes Light-E-Mountainbike auf den Markt. Bislang war Haibike eher für bullige E-Mountainbikes bekannt, mit 85 Newtonmeter Drehmoment und massiven Akkus. Beim neuen Lyke muss aber erstmals kein extrem leistungsstarker E-Motor mit Saft versorgt werden, sondern ein sportlicher 60-Nm-Motor von Fazua. Dies lässt einen leichteren 430-Wh-Akku zu, welcher smart in einem geschlossenen Unterrohr verbaut ist. Trotzdem lässt sich der Akku ohne Werkzeug entnehmen. Ein weiterer Kniff am neuen Light E-Mountainbike ist die Positionierung des Motors. Dieser wurde um 90° gedreht und ist in der Sattelstrebe verstaut. Was sich erst einmal klobig anhört, ist von den Ingenieuren bei Haibike optisch gut gelöst worden. Technisch soll diese neuartige Positionierung des Motors dessen Gewicht zentraler verteilen und somit ein agileres Fahrgefühl schaffen. Zur Agilität soll auch das Gesamtgewicht beitragen, das beim Topmodell SE in Größe L ab 18,5 Kilogramm starten soll. Das Lyke gibt es in drei Ausführungen. Das günstigste Modell erleichtert den Geldbeutel um 6500 Euro, während für das Topmodell schon 10.000 Euro fällig sind.

Ghost Path Riot

kohligrafie

Mit dem Path Riot drängen die Oberpfälzer auch auf den Light E-MTB-Markt: Mit Fazua Ride 60 Antrieb ausgestattet, kann sich auch der Rest des Bikes sehen lassen: Carbonrahmen, vollintegrierte Variosattelstütze, flache 29er-Geometrie und diverse kleine Schmankerl. Das Bike soll ab März 2023 zu Preisen ab 7000 Euro erhältlich sein. WIr durften das Rad bereits testen:

Evil Epocalypse

Evil Epocalypse MY2023 MTB E-MTB Light-E-MTB
Evil Bikes

Der US-Hersteller aus dem Bundesstaat Washington spielt auch bei seinem ersten E-MTB mit schwarzer Magie und tauft es Epocalypse. Befeuert wird das Carbon-Enduro (ab 22,6 Kilo) von einem Shimano-EP8-Motor, den ein 630-Wh-Akku speist. In Sachen Federweg bietet das E-Geschoss 170 mm am Bug, das Bürzel kommt auf 166 mm. Die Geometrie zeichnet Evil angesagt flach: Je nach FlipChip-Stellung misst der Lenkwinkel 63,9° bis 64,5°, der Reach beträgt 482 mm in Größe L, die Kettenstreben sind mit 442 mm sehr kurz. Ab Winter 2022 soll das Bike in vier Größen für 11999 Dollar bei US-Händlern und später auch in Europa erhältlich sein.

Rotwild R.X735

Hersteller

Der hessische E-MTB-Hersteller ROTWILD erweitert mit dem neuen R.X735 sein Sortiment um ein E-All-Mountain, das mit hoher Energieeffizienz und Leistungsstärke von Akku und Motor punkten soll. Im Modell verbaut ist der Antrieb EP8 von Shimano. Der gemeinsam mit diesem zur Integrated Power Unit (IPU) verbaute Akku hat eine Leistung von effektiven 720 Wattstunden. Durch den Quick Release lässt sich dieser einfach und sekundenschnell entnehmen, sowie ortsunabhängig – im Rad oder auch extern – aufladen. Die Geometrie des Rotwild-Bikes auf 29"-Laufrädern ist für den Allround-Einsatz entworfen. Mit dem größeren Akku ist das Bike so gegenüber den anderen Rädern der Serie unmerklich schwerer. In der Größe L wiegt es laut Hersteller rund 21 Kilo.

Bianchi E-Vertic

Bianchi

Der italienische Hersteller Bianchi stellt eine neue E-Bike-Linie vor: Die Bikes aus der Reihe E-Vertic decken ein breites Spektrum an Anforderungen ab: vom City-E-Bike bis hin zum E-Enduro. Die MTB-Varianten der Linie umfassen ein Trailbike (E-Vertic FX-Type), ein Enduro-Bike (E-Vertic FX-Type Pro) und ein Hardtail (E-Vertic X-Type). Das E-Enduro (Bild) kommt mit 160 mm Federweg, Bosch Performance CX Smart-System-Motor und einer Akkuleistung von 750 Wh daher. Erhältlich soll es ab Januar 2023 sein.

Trek Fuel EX e

Trek

Trek stellt ein neues E-All-Mountain mit Optimierungen vor. Der neue TQ-Antrieb unterstützt den Fahrer mit bis zu 50 Nm Drehmoment. Dabei bedient er sich einem entnehmbaren Akku-Pack mit 360 Wh, je nach Unterstützungsmodi sollen so bis zu 5 Stunden Fahrzeit mit Strom locker drin sein. Die Geometrie des neuen Fuel EX e: Die Front steht mit 65° Lenkwinkel recht flach, der Sitzwinkel um 77° für ideale Tritteffizienz steil. Der Reach misst in Rahmengröße L 485 mm.

Moritz Schwertner

Nachdem Trek mit dem E-Caliber für Aufsehen sorgte, greifen die US-Amerikaner nun auch die beliebte Klasse der E-All-Mountains mit Light-Unterstützung an: Das neue Fuel EX e kommt mit 150 mm Hub vorne, hinten sind es 140 mm. Dabei steht es vorne wie hinten auf 29-Zoll-Laufrädern.

Mehr Infos gibt's in unserem Beitrag zum Fuel EX e:

Canyon Spectral:ON CFR

Einzeltest Canyon Spectral: ON CFR
Benjamin Zöller

Reichweitenstärker und zugleich immer noch leicht soll die Neuauflage des Canyon-E-MTBs sein. Schauen wir zunächst, was das Neue vom Vorgänger übernommen hat: Mit 150 mm Federweg vorne sowie 155 mm am Heck bleibt es der beliebten All-Mountain-Klasse treu. Außerdem setzen die Canyon-Entwickler weiterhin auf den angesagten "Mullet"-Laufradmix. Das 29"-Vorderrad soll Hindernisse leicht überrollen, das kleinere 27,5"-Hinterrad garantiert Wendigkeit und Agilität. Was ebenfalls bleibt, ist der Shimano-EP8-Motor, der weiterhin mit 85 Nm Drehmoment kommt und ein minimalistisches Display samt App-Anbindung bietet. Canyon bietet das Spectral:ON zum ersten Mal in zwei Güteklassen an. Wie in der erfolgreichen Rennradsparte gibt es neben den CF-Modellen zwei CFR-Modelle. Das Kürzel steht für Canyon Factory Racing und weist darauf hin, dass es sich um die leichteste Carbon-Faser handelt.

Wir haben das Specctral:ON bereits getestet:

Pivot Shuttle SL

Pivot Shuttle SL 2023
Pivot / Jens Staudt

Dier Marke Pivot aus Arizona (USA) bietet normalerweise ausschließlich Highend-Bikes an. Entsprechend fällt auch das Erstlingswerk im Light-E-MTB-Segment von Pivot aus. Mit Fazua-Ride-60-Motor und 430-Wh-Akku soll das neue Trailbike lediglich 16,3 kg auf die Waage bringen. Wohlgemerkt steckt eine leichte Fox-34er-Gabel mit 140 mm Federweg im Rahmen. Optional bietet Pivot das Shuttle, das lediglich 132 mm Hub am DW-Link-Heck bietet, mit 150 mm Federweg vorne und deutlich stabilerer Fox-36-Gabel an. Das Bike kommt mit einem Fazua-Motor, der dieses Jahr neu fürs E-MTB vorgestellt wurde. Der Ride 60 bietet 60 Nm Drehmoment und soll äußerst leise agieren. Für steile Rampen bietet der Light-Assist-Motor eine Boost-Funktion. Hier schiebt der Motor auf Knopfdruck bis zu 12 Sekunden mit 450 Watt voran.

Alle Infos zum neuen Pivot Shuttle SL gibt's hier:

Husqvarna MC 6

Hersteller

Als All-Mountain-Allrounder ist das Husqvarna MC 6 sowohl für den Einsatz auf härteren, technischen Trails als auch für lange Touren im Gelände oder in den Bergen gemacht. Dank der neuen Sitzposition, die zentraler und tiefer liegt, dem tieferen Tretlager und längeren Kettenstreben soll das MC 6 mit mehr Laufruhe und dynamischerem Handling daher kommen. Der Shimano EP8-Antrieb und der Core S3 720 Wh Slider-Akku ermöglichen Biker*innen große Abenteuer.

Thok Mig HT-R

Hersteller

Das neue Thok-Modell soll ein echter Alleskönner sein und sich auf dem Trail, auf Tour, aber auch in der City wohlfühlen. Dafür sorgen laut Hersteller der Shimano E7000-Antrieb, ein 504 Wh-Akku mit Quick-Release-Cover und 29"-Laufräder sorgen. In Kombination mit SRAM NX 11-fach-Schaltung und SRAM Guide T Vier-Kolben-Bremsen glänzt das Bike mit einer soliden Ausstattung zu einem fairen Preis von 3.950 Euro.

Thömus Lightrider E Ultimate

fotostudio prolith

Thömus ist vielen vor allem durch sein erfolgreiches Cross-Country-Team mit Mathias Flückiger und Alessandra Keller bekannt. Beim brandneuen E-MTB der Schweizer findet sich die Racing-DNA aber auch wieder. Zumindest in Sachen Gewicht. Versprochen ist nicht weniger als das "leichteste vollgefederte E-MTB der Welt". Das Lightrider E Ultimate soll spektakuläre 14,6 Kilo wiegen. Dennoch kommt der Federweg buchstäblich nicht zu kurz: Zwischen 120 und 150 mm Hub sind an der Front möglich. Hinten bietet das in drei Größen verfügbare Lightrider 120 bis 140 mm Federweg. Angetrieben wird das Bike vom ultraleichten, kaum sichtbaren Bikedrive-Motor von Maxxon, der "spritsparende" 30 Nm Drehmoment generiert. Als Akku stehen Batterien mit 250–426 Wh parat.

Storck E.drenalin.2 SL

Agron Beqiri

Am Stand von Storck konnte man bei der Eurobike 2022 einen Light-E-MTB-Prototyp entdecken, der auf den Namen E.drenalin.2 SL hört. Weniger Leistung gleich kleinerer Akku gleich weniger Gewicht ist auch am neuen Storck die Devise. Zudem kommt ein asketischer Ride-60-Antrieb von Fazua zum Einsatz. Das Ergebnis: Ab 16,5 Kilo geht es laut Storck schon los. Im Vergleich zum "normalen" E.drenalin.2 mit "Full-Size"-Motor würde das hessische Leichtgewicht also beinahe fünf Kilo abspecken.

Nox Epium

Nox Epium Light-E-MTB
Nox

Schon seit Jahren treibt Nox das Thema Light-E-MTB voran. Nun kommt ein neues Modell, das Epium. Der laut Hersteller äußerst leichte Carbon-Rahmen wird in Portugal gefertigt und in Deutschland lackiert. Aufgebaut werden kann das Epium als Enduro mit 180-mm-Fahrwerk oder mit 160/150 mm Federweg als All-Mountain. Wie andere Light-E-MTBs soll das Nox "Bio-" und E-Bike verschmelzen lassen und kommt dafür mit dem neuen, superleichten Fazua-Ride-60-Motor mit 60 Nm Drehmoment sowie herausnehmbarem 430-Wh-Akku. An beiden Aufnahmen des Dämpfers lässt sich via "Flip Chip" die Geometrie verändern.

Evil Apocalypse

Hersteller

Der amerikanische Hersteller Evil bringt sein neues Twentyniner auf den Markt. Das E-Bike kommt mit 170/166 mm Federweg, Carbonrahmen und Shimano EP8-Motorsystem mit 630-Wh-Akku. Laut Evil wiegt das Apocalypse in Größe M satte 22,6 kg und kommt mit kurzen Kettenstreben, die nur 442 mm messen. Ein Flip-Chip, der die Höhe des Tretlagers, Reach, Stack und Lenk- sowie Sitzwinkel beeinflusst, sorgt zudem für ein Modell, das auf Speed ausgelegt ist.

Radon Deft

Radon

Deft nennt der Bonner Versender Radon sein neues E-MTB mit 170/170 mm Federweg und 29"-Laufrädern – was übersetzt so viel wie "Flink" bedeutet. Angetrieben wird das E-Enduro von Boschs CX-Motor mit Smart-System samt dem reichweitenstarken 750-WhAkku. Wie beim kleineren Bruder Render ist der Hauptrahmen aus Carbon, der Hinterbau aus Alu. Mit 64,6°-Lenkwinkel, 470-mm-Reach (Größe L) und 76°-Sitzwinkel fällt die Geo modern, aber moderat aus. Versenderüblich schöpft Radon bei den Parts aus dem Vollen: Das preiswerteste Modell kommt für 5199 Euro mit Fox-Performance-Fahrwerk und Shimano-XT/Deore-Schaltung, das Top-Modell (6799 Euro) bietet edle Fox-Factory-Federelemente und einen Mix aus Srams GX- und XO1-Eagle-Schaltungskomponenten.

Santa Cruz Heckler

Max Schumann
Mit dem neuen Heckler hat Santa Cruz eine fesche Farbe im Programm: Avocado!

Santa frischt sein Edel-EBike auf und spendiert einen neuen Rahmen: Als Twentyniner oder Mulletbike (vorne 29, hinten 27,5) erhältlich, wildert das Heckler weiterhin in der All-Mountain-Sparte, bietet es doch 160mm Hub an Front und 150 mm Heck. Apropos: Per Flipchip lässt sich die Progression des Hinterbaus anpassen, zudem lässt sich die Geometrie in Lenk- und Sitzwinkel so feintunen. Den Antrieb steuert weiterhin Shimano mit seinem beliebten EP8-Motor bei, der 720 wh-Akku stammt stattdessen von Darfon. Mehr Infos? Gibt es hier:

Cannondale Moterra Neo

Cannondale

Das Neo rollt auf 29", in Größe S kommt ein "Mullet"-Aufbau mit 29" vorne und 27,5" hinten zum Einsatz. Am Neo LT ist Mullet über alle Rahmengrößen hinweg gesetzt. Die Geometrie hat Cannondale aufgefrischt, mit 65° (Neo) bzw. 64° (Neo LT) steht der Lenkwinkel angesagt flach, der Reach-Wert fällt eher moderat aus (475–485 mm in Größe L). Die Kettenstreben "wachsen" übrigens mit den Rahmengrößen mit. Vom Neo wird es je zwei Modelle in Alu und Carbon geben, mit Preisen von 5499 bis 8499 Euro. Das Neo LT kommt ebenfalls in zwei Varianten für 7499 bzw. 8999 Euro.

Radon Render

Radon

Radons Render geht mit einem kräftigen Update in die Saison: In den 2022er Modellen werkelt nun Boschs neues "Smart"System inklusive des großen 750WhAkkus. Die Parts sind wie gewohnt fürstlich: Im EinstiegsRender mit großem Akku steckt etwa eine Fox36PerformanceGabel und ein FloatXPerformanceDämpfer. Preis ab 5399 Euro.

Giant Trance X Advanced E+

Länger, flacher und ausdauernder: das neue E-All-Mountain von Giant rollt frisch frisiert in die neue Saison. Mit an Bord ist Giant-typisch der Yamaha-Antrieb, der bis zu 85 Nm Unterstützung bietet und dabei von einem 625 wh-Akku gespeist wird. Federwegsseitig stehen 150 mm-Hub vorne und 140 am Heck an, auch eine Aluminiumvariante wurde von den Taiwanesen angekündigt. Mehr Infos haben wir hier zusammengefasst:

Scott Patron eRide

Hui, heißes Gerät: Mit dem Patron stellt Scott ein echtes Designhighlight auf die Stollen. Der Dämpfer ist komplett "im" Rahmen versteckt, sodass sich eine cleane Optik ergibt. Dazu trägt auch das futuristische Carbon-Cockpit von Syncros bei. Antriebsseitig setzt Scott auf den Bosch Performance CX-Antrieb, der bis zu 85 Nm leistet und von einem üppigen 750 wh-Akku gespeist wird. Selbstredend ist das neue Patron mit dem neuen Smart-System von Bosch ausgestattet. Los geht es bei 6299 Euro.

Wir durften das Bike bereits testen – hier gibt es mehr Infos:

NS Bikes E-Fine

NS Bikes

Power aus Polen: Die immer beliebter werdende Marke NS Bikes zeigt ihr erstes E-MTB. Der Neuling hört auf den knuffigen Namen E-Fine und kommt in zwei Varianten. Das E-Fine 1 präsentiert sich als waschechtes Enduro mit 170 mm Federweg am Bug und 160 mm hinten, das E-Fine 2 bietet jeweils 10 mm weniger. Eingebettet ist das Fahrwerk in einen formschönen Alu-Rahmen, der heckwärts ein 27,5"-Rad aufnimmt. Vorne rollen getreu dem "Mullet"-Prinzip 29"-Räder. Bei Motor und Akku setzt NS Bikes auf einen bewährten Namen: Shimano. Beim E-Fine 1 werkelt das beliebte EP8-Aggregat samt 620-Wh-Akku. Im E-Fine 2 ist es der Steps-E7000-Motor, der 25 Nm weniger bietet (60 statt 85 Nm), aber sehr harmonisch, leise und "spritsparend" antreibt. Letzteres ist gut so, denn diesen kombinieren die Polen nur mit einem 504-Wh-Akku. Trendgerecht zeigt sich das E-Fine flach und lang: Der Lenkwinkel beträgt 64°, der Reach 480 mm (Größe L), die Kettenstreben sind ausladend bei 455 mm. Per Flip-Chip lässt sich die Geo noch feinanpassen. Wiegen soll das E-Fine 1 22,5 Kilo, das E-Fine 2 gibt NS Bikes mit 24,5 Kilo an. 7599 Euro bzw. 6299 Euro werden für die beiden Bikes aufgerufen.

Focus Jam²

Neues aus Stuttgart von Focus Bikes: Das Jam² wurde aufgefrischt! Der Akku leistet bis 720 Wattstunden-Kapzität, weiterhin setzt das Jam² auf einen Shimano EP8 Antrieb, federwegsseitig stehen 150 Millimeter bereit. Übrigens: Das neue E-MTB ist für Fahrer bis zu 150 kg (fahrfertig) freigegeben, es kostet mindestens 7999 Euro. Mehr Infos inklusive Video-Review gibt es hier:

Orbea Rise H10

Als Orbea das Rise Carbon mit Light-Konzept 2020 vorstellte, schlug es am Markt ein wie eine Bombe: Das All-Mountain kommt mit 150mm-Hub und einem speziellen Shimano EP8-Motor, der dank Software weniger Drehmoment leistet. Warum weniger? Weil das Rise mit einem Winz-Akku von 350 wh daherkommt, dafür aber spielend die magische 20 kg-Gewichtsmarke knackt. Dadurch fährt sich das Rad sehr spielerisch – und begeisterte nicht nur uns im Test sondern auch zahlreiche Kunden. Nun schieben die Spanier eine minimal schwerere aber günstigere Carbon-Version vom Rise nach. Wir durften es bereits testen – mehr Infos hier:

Rocky Mountain

Die Kanadier überarbeiten ihren einzigartigen Dyname 4.0-Motor, der nun noch geräuscharmer und effizienter werkeln soll. Er leistet bis zu 105 Nm, der Akku kommt ab Werk mit 720 wh und lässt sich bei Bedarf mit Range Extender um 320 wh upgraden. Er wird am Altitude und Instinct Powerplay verfügbar sein. Mehr Infos gibt es hier:

Neue Parts für E-MTBs

Nicht nur die Entwicklung von E-Motoren und Rahmen rast, auch Anbauteile und Parts für E-MTBs werden immer mehr und spezifischer für diese Mountainbike-Gattung ausgearbeitet. Schaltungen für E-MTBs sind zwar schon ein alter Hut, immer mehr Anbauteile bekommen jetzt spezielle Ausprägungen für E-MTBs. Außerdem gibt es immer mehr Apps und Anbindungen für das Smartphone.

Die aktuelle Ausgabe
MOUNTAINBIKE 04 / 2023

Erscheinungsdatum 16.03.2023