Bewertung:
Was uns gefällt:
Klasse Handling
Gelungene Systemintegration
Sehr leiser Motor
Was uns nicht gefällt:
Wenig temperamentvoll
Testurteil

Für viele gilt das Specialized Turbo Levo FSR ST CE 29 als zukunftsweisendes E-Mountainbike. Motor und Akku sind formschön in den Rahmen integriert, auf ein Display verzichtet das US-Bike gänzlich. Um Funktionen anzuzeigen oder anzusteuern braucht es eine Smartphone-App.
Aber keine Sorge, das Specialized Turbo Levo FSR ST CE 29 lässt sich auch ohne ein- und ausschalten. Seitlich am Oberrohr befinden sich drei Tasten und eine LED-Anzeige, über die die Unterstützungsstufen gewählt werden können und der Akku-Status zu sehen ist. Optional lässt sich eine Lenkerfernbedienung oder ein Garmin-Computer mit der Schnittstelle des E-Motors verbinden.

Zudem erlaubt es die App, die gewünschte Reichweite in Stunden und Kilometern vorab einzugeben. Dann wird die Motorleistung so geregelt, dass die Akkukapazität für die gewünschte Tour ausreicht. Das heißt aber auch: Der Elektromotor unterstützt nicht stetig mit voller Leistung. Der äußerst leise Levo-Antrieb (gebaut von Brose) beschleunigt eher unauffällig. Die Unterstützung ist nicht so spürbar wie beim starken, aber deutlich geräuschvolleren Bosch-Motor.
Wer temperamentvolle E-Power spüren will, für den ist das Specialized Turbo Levo FSR ST CE 29 wohl nicht der optimale Partner. Das heißt nicht, dass es am Berg schlappmacht. Im Gegenteil, hier schiebt es kräftig.

Das neue Specialized Turbo Levo FSR ST CE 29 bietet 120 mm Federweg und 29er-Laufräder. Es fährt sich, auch dank der durchdachten Integration und der gelungenen Geometrie, sehr ausbalanciert – fast so wie ein herkömmliches MTB. Zudem ist die im Rad integrierte Sitzposition sehr gelungen. Wer auf dem Specialized Turbo Levo FSR ST CE 29 fährt, vergisst nach einer Weile fast, dass er ein E-MTB steuert.
Preis | 3999 Euro |
Gesamtgewicht | 21,7 kg |
Gewicht Akku | 2776 g |
Laufradgewicht mit Reifen, Disc, Kassette | 5102 g |
Vertriebsweg | Fachhandel |
Verfügbare Rahmenhöhen | S, M, L, XL |
Getestete Rahmenhöhe | M |
Rahmenmaterial | Aluminium |
Motor | Brose/Specialized |
Akku | 460 Wh Li-Ion (12,5 Ah) |
Federgabel | Rock Shox Revelation RL |
Federweg getestet | 120 mm |
Federbein | Fox Float Performance Autosag |
Federweg getestet | 120 mm |
Gänge und Übersetzung | 1 x 11: 32 Zähne vorne, 11–42 Zähne hinten |
Schaltwerk | Sram NX |
Schalthebel | Sram NX |
Bremse | Sram DB5 |
Bremsen-Disc vorne | 200 mm |
Bremsen-Disc hinten | 200 mm |
Sattelstütze | Specialized (keine Vario) |
Vorbau | Specialized 60 mm |
Lenker | Specialized 750 mm |
Naben | Specialized |
Felgen | Roval Traverse 29 |
Laufradgröße | 29 '' |
Reifen | Specialized Purgatory/Ground Control 29" x 2,3" |
Gewichtsverteilung | 48,5 % am Vorderrad/51,5 % am Hinterrad |
Höhe des Schwerpunktes | 504 mm |
Testurteil | Sehr gut (214 Punkte) |
Geometrie

Reichweite und Motorleistung

Einsatzbereich und Sitzposition

Specialized Turbo Levo FSR ST CE 29 (Modelljahr 2017) im Vergleichstest
Fazit
Das Gesamtkonzept von Specialized ist in sich absolut stimmig. Mit App-Steuerung, perfekter Systemintegration und optimalem, MTB-typischem Handling ist das leichte Specialized Turbo Levo FSR ST CE 29 seiner Zeit voraus.